„Das Versprechen“, Friedrich Dürrenmatts vierter und zugleich letzter Kriminalroman verspricht durch seinen Untertitel, „Requiem auf den Kriminalroman“, das klassische Genre zu Grabe zu tragen. Die zentrale Frage ist, ob "das Versprechen" das hält, was er verspricht, ein „Requiem auf den Kriminalroman“ zu sein.
Nach der Schilderung der Hintergründe zum Werk und dem Inhalt wird zunächst der Frage nachgegangen, was Friedrich Dürrenmatt dazu veranlasst hat, ein Requiem auf den klassischen Kriminalroman zu schreiben. Laut Untertitel es höchst wahrscheinlich, dass es sich beim Versprechen um einen Anti-Detektivroman handelt, was untersucht werden wird. Bevor es um die Frage geht, welche Gattungszugehörigkeit das Versprechen hat, ob es tatsächlich um ein Requiem auf den Kriminalroman handelt, werden die wichtigsten Regelbrüche dargestellt, die Voraussetzung für die
Gattungszugehörigkeit sind. Daraufhin wird die Figur des Detektivs, die im Versprechen eine höchst bedeutsame Rolle einnimmt, näher beleuchtet. Hierbei wird er mit seinen klassischen Detektivkollegen verglichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zum Werk
- Inhaltlicher Aufbau
- Rahmenhandlung, Teil 1
- Binnenhandlung (Rückblende, vor 9 Jahren)
- Rahmenhandlung, Teil 2
- Rückblende (vor einem Jahr)
- Friedrich Dürrenmatts Kritik am klassischen Kriminalroman
- Einordnung in die Gattung des klassischen Detektivromans
- Der Detektiv im Versprechen
- Matthäi vor dem Fall
- Matthäis Wandel
- Matthäis kriminalistisches Vorgehen
- Matthäis Scheitern
- Regelbrüche
- Das Versprechen, ein Requiem auf den Kriminalroman?
- Der Detektiv im Versprechen
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Werk „Das Versprechen“ von Friedrich Dürrenmatt befasst sich mit der Frage, ob der klassische Kriminalroman tatsächlich durch seine innovative Gestaltung als „Requiem auf den Kriminalroman“ überholt werden kann. Der Fokus liegt auf der Analyse der Figur des Detektivs, der im Laufe der Geschichte sowohl klassische Stereotypen aufbricht als auch neue Herausforderungen im kriminalistischen Bereich meistert. Der Text untersucht die Gattung des Kriminalromans und beleuchtet die darin enthaltenen Regeln und ihre Bruchstellen.
- Die Kritik am klassischen Kriminalroman
- Die Transformation des Detektivs
- Die Regelbrüche im Genre
- Die Gattung des Anti-Detektivromans
- Die literarische Gestaltung eines „Requiems“
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Werkes ein und stellt die zentrale Frage nach der Gültigkeit des Untertitels „Requiem auf den Kriminalroman“. Der zweite Abschnitt beleuchtet die Entstehungsgeschichte und den Hintergrund des Romans. Im dritten Teil werden die verschiedenen Handlungsebenen des „Versprechens“ aufgezeigt, darunter die Rahmenhandlung und die Binnenhandlung mit ihrer jeweiligen zeitlichen Einordnung.
Der vierte Teil behandelt Dürrenmatts Kritik am klassischen Kriminalroman, wobei insbesondere die Konventionen und Erwartungen des Genres in den Fokus gerückt werden. Das fünfte Kapitel widmet sich der Frage, ob „Das Versprechen“ in die Gattung des klassischen Detektivromans einzuordnen ist. Es werden die besonderen Eigenschaften des Detektivs Matthäi im Vergleich zu seinen klassischen Kollegen sowie die Regelbrüche innerhalb des Romans analysiert.
Schlüsselwörter
„Das Versprechen“ von Friedrich Dürrenmatt thematisiert den klassischen Kriminalroman, den Anti-Detektivroman, die Figur des Detektivs, die Gattungsmerkmale des Kriminalromans, Regelbrüche, Requiem, literarische Gestaltung und die Auflösung von Konventionen.
- Arbeit zitieren
- Kirsten Rackow (Autor:in), 2002, Friedrich Dürrenmatt "Das Versprechen" - ein Requiem auf den Kriminalroman?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/65975