Die Berücksichtigung der drei Grundziele Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und Umweltverträglichkeit bei allen energiewirtschaftlichen Entscheidungen hat nicht nur zu einer zuverlässigen und wettbewerbsfähigen Energiewirtschaft in Deutschland geführt, sondern war zugleich eine der wichtigsten Vorraussetzungen dafür, dass sich die Volkswirtschaft in der Vergangenheit positiv entwickelt hat. Seit wenigen Jahren vollzieht sich in der deutschen Energiepolitik ein grundlegender Wandel, der dadurch charakterisiert ist, dass neue energiepolitische Grundforderungen in den Vordergrund rücken: Ausstieg aus der friedlichen Nutzung der Kernenergie, Öffnung des europäischen Binnenmarktes für Strom und Gas, Schutz des Klimas. In letzter Zeit wurden auf energiepolitischem Gebiet grundlegende neue Festlegungen getroffen, um die drei Ziele des Energierechts (Wirtschaftlichkeit/ Wettbewerb, Versorgungssicherheit und Umweltverträglichkeit) bestens zu verwirklichen:
Ein neues Energiewirtschaftsgesetz, die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien mit Hilfe der Neufassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), Aufnahme des Handels mit Zertifikaten zur CO²-Emissionsberechtigung, Verabschiedung eines Energieforschungsprogramm oder auch eine Studie zu Auswirkungen der verstärkten Netzeinspeisung von elektrischer Energie aus Windenergieanlagen sind Beispiele für neue energiepolitische Maßnahmen.1 Innerhalb dieser Seminararbeit werden folgende Fragen untersucht: Mit welchen Mitteln fördert die deutsche Bundesregierung die drei Ziele des Energierechts? Welche Auswirkungen haben die gewählten Mittel auf die Erfüllung der Ziele Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und Umweltverträglichkeit? Welche Auswirkungen haben einzelne Gesetze für den Energiemarkt? Schließt die Erfüllung eines Zieles die Erfüllung der beiden anderen Ziele aus?
Die Seminararbeit beginnt mit der ausführlichen Beschreibung der drei Ziele des Energierechts. Im Hauptteil werden das Erneuerbare-Energien-Gesetz, das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz, das Energiewirtschaftsgesetz und der Ausstieg aus der Kernenergie in Bezug auf ihre Auswirkungen auf die drei Ziele sowie ihre Auswirkungen auf den Energiemarkt näher betrachtet und beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Zieldreieck des deutschen Energierechts
- Staatliche Eingriffe
- Staatliche Regulierung des Energiemarktes in Form des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG)
- Folgen für die Umweltverträglichkeit
- Folgen für die Wirtschaftlichkeit
- Folgen für die Versorgungssicherheit
- Allgemeine Betrachtung
- Fazit
- Staatliche Regulierung des Energiemarktes in Form des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWKG)
- Folgen für die Umweltverträglichkeit
- Folgen für die Wirtschaftlichkeit
- Folgen für die Versorgungssicherheit
- Allgemeine Betrachtung
- Fazit
- Staatliche Regulierung des Energiemarktes in der Form des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG)
- Folgen für die Wirtschaftlichkeit und den Wettbewerb
- Folgen für die Versorgungssicherheit
- Folgen für die Umweltverträglichkeit
- Fazit
- Staatliche Regulierung des Energiemarkt in Form des neuen Atomgesetzes
- Folgen für die Versorgungssicherheit
- Folgen für die Wirtschaftlichkeit und den Wettbewerb
- Folgen für die Umweltverträglichkeit
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Zieldreieck des deutschen Energierechts, welches aus den drei Zielen Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und Umweltverträglichkeit besteht. Die Arbeit analysiert die Auswirkungen staatlicher Eingriffe in den Energiemarkt, insbesondere durch Gesetze wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG), das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) und das neue Atomgesetz, auf die Erfüllung dieser drei Ziele.
- Analyse der Auswirkungen staatlicher Eingriffe auf die drei Ziele des Energierechts
- Bewertung der Effektivität der gewählten Mittel zur Förderung der Ziele
- Untersuchung der Auswirkungen einzelner Gesetze auf den Energiemarkt
- Beurteilung möglicher Zielkonflikte und -synergien
- Identifizierung von Herausforderungen und Potenzialen für die zukünftige Energiepolitik
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt das Zieldreieck des deutschen Energierechts vor und beschreibt die Bedeutung der drei Ziele für die Energiewirtschaft und die Volkswirtschaft. Sie führt in den grundlegenden Wandel der deutschen Energiepolitik ein, der durch neue energiepolitische Grundforderungen geprägt ist, wie den Ausstieg aus der Kernenergie, die Öffnung des europäischen Binnenmarktes und den Klimaschutz.
- Das Zieldreieck des deutschen Energierechts: Dieses Kapitel erläutert die drei Ziele des Energierechts (Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und Umweltverträglichkeit) im Detail und ihre Bedeutung für die Gestaltung der Energiepolitik.
- Staatliche Eingriffe: Dieser Abschnitt analysiert die Auswirkungen staatlicher Regulierung des Energiemarktes auf die drei Ziele des Energierechts. Er betrachtet dabei verschiedene Gesetze wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG), das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) und das neue Atomgesetz.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Zieldreieck des deutschen Energierechts, staatlichen Eingriffen in den Energiemarkt, Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG), Energiewirtschaftsgesetz (EnWG), Atomgesetz, Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit, Umweltverträglichkeit, Energiepolitik.
- Arbeit zitieren
- Sascha Mockenhaupt (Autor:in), Björn Kuhlmey (Autor:in), 2006, Das Zieldreieck des deutschen Energierechts, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/65624