Im Folgenden gebe ich eine Übersicht über drei verschiedene Psychoseformen, nämlich die schizoaffektive Störung, die organische Psychose und die Cannabispsychose.
Letztere stellt eine Form der Drogenpsychosen dar und wird wegen ihrer Aktualität und vermehrtem auftreten in jüngerer Zeit stark diskutiert.
Diese drei Formen gehören nicht in die Kategorie der Schizophrenie, werden jedoch oft mit dieser gleichgestellt oder vermischt. Ich gehe daher besonders auf deren Ursachen und Differentialdiagnosen ein.
Obwohl die Schizophrenie wohl die bekannteste und auch die dramatischste Psychoseform ist, ist es sehr wichtig die anderen Formen der Psychosen zu kennen und somit abgrenzen zu können. Dies ist vor allem für die Behandlungsmethode, aber auch für den Umgang mit der erkrankten Person und auch um den Krankheitsverlauf besser abschätzen zu können von Bedeutung. So ist die Diagnose bei einer Schizophrenie meist lebenslänglich, bei den anderen hingegen, wie später noch erklärt, können die Symptome der Psychose oft wieder vollständig behoben werden .
Daraus ergibt sich auch für Sozialarbeiter in der Beratung ein anderer Ansatz. Gerade bei Drogen - und organisch bedingten Psychosen kann man sich vielmehr auf die Ursachen der Erkrankung und deren Verbesserung konzentrieren als bei der oft genetisch bedingten Schizophrenie.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Schizoaffektive Störungen
- 2.1 Begriffe
- 2.2 Definition der schizoaffektiven Störung
- 2.3 Krankheitsbild
- 2.4 Häufigkeit
- 2.5 Diagnose und Differenzialdiagnose
- 2.6 Komorbidität
- 2.7 Krankheitsursache
- 2.8 Therapie
- 2.9 Verlauf
- 3. Organische Psychosen
- 3.1 Begriffe
- 3.2 Definition organische Psychosen
- 3.3 Krankheitsbild
- 3.4 Differenzialdiagnose
- 3.5 Krankheitsursache
- 3.6 Therapie
- 3.7 Verlauf
- 4. Cannabispsychosen
- 4.1 Cannabiskonsum und schizophrene Psychosen
- 4.2 Vulnerabilität
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit bietet einen Überblick über drei Psychoseformen: schizoaffektive Störungen, organische Psychosen und Cannabispsychosen. Die Zielsetzung besteht darin, die jeweiligen Krankheitsbilder, Ursachen und Differentialdiagnosen zu erläutern und die Unterschiede zu Schizophrenie herauszuarbeiten. Der Fokus liegt auf der Bedeutung dieser Unterscheidung für Behandlungsmethoden und den Umgang mit Betroffenen.
- Unterschiede zwischen schizoaffektiven Störungen, organischen Psychosen und Cannabispsychosen.
- Differentialdiagnostik im Vergleich zur Schizophrenie.
- Ursachen und Behandlungsansätze der jeweiligen Psychoseformen.
- Bedeutung der Diagnose für den Umgang mit Betroffenen und deren Behandlung.
- Relevanz für sozialarbeiterische Beratung.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt den Fokus auf drei Psychoseformen: schizoaffektive Störungen, organische Psychosen und Cannabispsychosen. Es wird betont, dass diese oft mit Schizophrenie verwechselt werden, weshalb die Arbeit besonders auf die Unterschiede in Ursachen und Differentialdiagnosen eingeht. Die Bedeutung der Unterscheidung für Behandlung, Umgang mit Betroffenen und Prognose wird hervorgehoben, insbesondere im Hinblick auf die unterschiedlichen Behandlungsansätze für Sozialarbeiter. Der lebenslange Charakter der Schizophrenie wird im Gegensatz zu den oft heilbaren anderen Psychoseformen betont.
2. Schizoaffektive Störungen: Dieses Kapitel behandelt die schizoaffektive Störung, welche durch das gleichzeitige Auftreten schizophrener und affektiver Symptome gekennzeichnet ist. Es werden verschiedene Bezeichnungen und Definitionen der Störung diskutiert, einschließlich der Definitionen nach ICD-10 und DSM-IV. Der Text beschreibt die Verbindung von schizophrenen Symptomen (Halluzinationen, Wahn) und affektiven Störungen (Depressionen, Manien). Die Bedeutung der Unterscheidung von "Affektive Psychose" als veralteter Begriff wird erwähnt. Die Komplexität der Definition aufgrund der Mischung verschiedener Störungsbilder wird ebenfalls beleuchtet.
3. Organische Psychosen: Dieses Kapitel befasst sich mit organischen Psychosen, deren Ursache organische Schädigungen des Gehirns sind. Es werden die Definition, das Krankheitsbild, die Differentialdiagnose, die Ursachen und Therapieansätze erläutert. Der Unterschied zu anderen Psychoseformen wird herausgestellt, wobei der Fokus auf den organischen Ursachen liegt und die damit verbundenen Therapieoptionen. Die Beschreibung des Krankheitsverlaufs schließt den Kapitel ab.
4. Cannabispsychosen: Der letzte thematische Abschnitt behandelt den Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und schizophrenen Psychosen. Der Schwerpunkt liegt auf der Diskussion des Einflusses von Cannabis auf die Entstehung von Psychosen und der damit verbundenen Vulnerabilität bestimmter Personen. Das Kapitel analysiert den Cannabiskonsum im Kontext der Entstehung schizophrener Symptome und untersucht die Faktoren, die eine Person anfälliger für die Entwicklung von Cannabispsychosen machen können.
Schlüsselwörter
Schizoaffektive Störung, organische Psychose, Cannabispsychose, Schizophrenie, Differentialdiagnose, Krankheitsbild, Therapie, Ursachen, Vulnerabilität, ICD-10, DSM-IV, Affektive Störung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Überblick über Schizoaffektive Störungen, Organische Psychosen und Cannabispsychosen
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit bietet einen umfassenden Überblick über drei Psychoseformen: schizoaffektive Störungen, organische Psychosen und Cannabispsychosen. Sie beschreibt die jeweiligen Krankheitsbilder, Ursachen und Differentialdiagnosen im Vergleich zu Schizophrenie und beleuchtet die Bedeutung dieser Unterscheidung für Behandlungsmethoden und den Umgang mit Betroffenen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Relevanz für sozialarbeiterische Beratung.
Welche Psychoseformen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt schizoaffektive Störungen, organische Psychosen und Cannabispsychosen. Der Vergleich mit Schizophrenie und die Unterscheidung von diesen sind zentrale Aspekte.
Was sind die Ziele der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Unterschiede zwischen den drei genannten Psychoseformen zu erläutern, die Differentialdiagnostik im Vergleich zur Schizophrenie darzustellen, Ursachen und Behandlungsansätze zu beschreiben und die Bedeutung der Diagnose für den Umgang mit Betroffenen und deren Behandlung hervorzuheben.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: Eine Einleitung, ein Kapitel zu schizoaffektiven Störungen, ein Kapitel zu organischen Psychosen und ein Kapitel zu Cannabispsychosen. Jedes Kapitel enthält eine detaillierte Beschreibung des jeweiligen Krankheitsbildes, der Ursachen, der Differentialdiagnose und der Therapie.
Was sind schizoaffektive Störungen?
Schizoaffektive Störungen sind durch das gleichzeitige Auftreten schizophrener (Halluzinationen, Wahn) und affektiver Symptome (Depressionen, Manien) gekennzeichnet. Die Arbeit diskutiert verschiedene Definitionen und die Schwierigkeit, diese Störung aufgrund der Mischung verschiedener Störungsbilder klar zu definieren.
Was sind organische Psychosen?
Organische Psychosen haben ihre Ursache in organischen Schädigungen des Gehirns. Die Arbeit erläutert Definition, Krankheitsbild, Differentialdiagnose, Ursachen und Therapieansätze. Der Fokus liegt auf den organischen Ursachen und den daraus resultierenden Therapieoptionen.
Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Cannabiskonsum und Psychosen?
Das Kapitel zu Cannabispsychosen analysiert den Einfluss von Cannabiskonsum auf die Entstehung von Psychosen und die damit verbundene Vulnerabilität bestimmter Personen. Es untersucht den Cannabiskonsum im Kontext der Entstehung schizophrener Symptome und die Faktoren, die eine Person anfälliger für die Entwicklung von Cannabispsychosen machen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Schizoaffektive Störung, organische Psychose, Cannabispsychose, Schizophrenie, Differentialdiagnose, Krankheitsbild, Therapie, Ursachen, Vulnerabilität, ICD-10, DSM-IV, Affektive Störung.
Wie unterscheidet sich diese Arbeit von anderen Arbeiten zum Thema Psychose?
Der Fokus dieser Arbeit liegt auf dem Vergleich dreier spezifischer Psychoseformen (schizoaffektive Störungen, organische Psychosen und Cannabispsychosen) im Vergleich zu Schizophrenie, mit besonderem Augenmerk auf die Unterschiede in den Ursachen, der Differentialdiagnose, den Behandlungsansätzen und der Relevanz für den Umgang mit Betroffenen und sozialarbeiterische Beratung. Der lebenslange Charakter der Schizophrenie wird im Gegensatz zu den oft heilbaren anderen Psychoseformen betont.
- Arbeit zitieren
- Tanja Manthey-Gutenberger (Autor:in), 2006, Schizoaffektive Störungen, Organische Psychosen, Cannabispsychosen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/63406