Die Demographie interessiert sich in erster Linie für die Prozesse, die den Wandel von Populationen bestimmen: Geburten, Todesfälle und Wanderungen. Eines der wichtigsten Werkzeuge der Demographie ist die Sterbetafel. Mit diesem demographischen Modell versucht man zu beschreiben, wie die Überlebensverhältnisse einer betrachteten Gruppe explizit aussehen. So kann genau untersucht werden, welche betrachteten Gruppen im Lebenslauf in welchen Verhältnissen wann, warum, wie sterben. (vgl. unbekannter Verfasser) Dabei wird in der Sterbetafel in einer nach Geschlecht getrennten Tabelle dargestellt, wie viele Personen eines Ausgangsbestandes aufgrund von Sterbewahrscheinlichkeiten in den einzelnen Altersjahren überleben und sterben werden. So ist auch eine Auskunft über die geschlechtsspezifische durchschnittliche Lebenserwartung in den einzelnen Altersjahren möglich. Die Berechnung der Sterbetafel ist vor allem für demographische Untersuchungen für Bevölkerungsvorausberechnungen fundamental. Mit dieser Methode ist es möglich, in verschiedenen Bereichen Aussagen zu treffen, die beispielsweise als Planungsgrundlage im Gesundheits- und Pflegesektor dienen. Auch werden Sterbetafeln für medizinische Analysen bei versicherungsmathematischen Berechnungen sowie Rentenprognosen eingesetzt. (ebd.) Um eine Sterbetafel aufzustellen, können zwei verschiedene Ansatzpunkte angewandt werden. So verfolgt man bei der Kohortensterbetafel das tatsächliche Lebensschicksal einer Personengesamtheit (gleiches Alter/ Zeit). So kann man errechnen, in wie viel Jahren (ab Geburt) die Angehörigen der betrachteten Personengesamtheit sterben. Diese Art der Sterbetafelberechung ist ein sehr aufwendiges Verfahren. (ebd.) [...]
Inhaltsverzeichnis
- Aufgabenstellung
- Lösung der Aufgabe
- Aufbau der Sterbetafel
- Berechnungen der Sterbetafel
- Visuelle Darstellungen der Ergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit der Berechnung der Sterbetafel, einem wichtigen Werkzeug der Demographie zur Beschreibung der Überlebensverhältnisse einer betrachteten Gruppe. Die Arbeit demonstriert die Berechnung an einem konkreten Beispiel aus dem Mikrozensus 1999/2000.
- Erklärung der Funktionsweise der Sterbetafel
- Berechnung der Sterbewahrscheinlichkeit und Überlebenswahrscheinlichkeit
- Bestimmung der durchschnittlichen Lebenserwartung in verschiedenen Altersstufen
- Anwendung der Sterbetafel in verschiedenen Bereichen wie Bevölkerungsvorausberechnungen, Gesundheits- und Pflegesektor, Versicherungsmathematik und Rentenprognosen
Zusammenfassung der Kapitel
Aufgabenstellung
Die Hausarbeit erläutert die Berechnung der Sterbetafel an einem konkreten Beispiel, wobei die Zahlen des Mikrozensus 1999/2000 als Ausgangspunkt dienen. Die Aufgabe beinhaltet die Berechnung einer kompletten Sterbetafel anhand der gegebenen Daten.
Lösung der Aufgabe
Der zweite Teil der Hausarbeit widmet sich der Lösung der Aufgabe und umfasst die folgenden Schritte:
- Aufbau der Sterbetafel: Definition der wichtigsten Variablen und ihrer Beziehungen zueinander.
- Berechnungen der Sterbetafel: Schritt-für-Schritt-Berechnung der Sterbewahrscheinlichkeit, Überlebenswahrscheinlichkeit, der Überlebenden Personen, der Summe der noch zu lebenden Jahre und der Lebenserwartung in verschiedenen Altersstufen.
- Visuelle Darstellungen der Ergebnisse: Präsentation der berechneten Daten in Form von Tabellen und Grafiken.
Schlüsselwörter
Sterbetafel, Demographie, Überlebensverhältnisse, Bevölkerung, Sterbewahrscheinlichkeit, Überlebenswahrscheinlichkeit, Lebenserwartung, Mikrozensus, Altersstufen, Bevölkerungsvorausberechnung, Gesundheits- und Pflegesektor, Versicherungsmathematik, Rentenprognosen.
- Quote paper
- Caroline Danz (Author), 2005, Die Berechnung der Sterbetafel - an einem konkreten Beispiel, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/63339