Über kein Thema mit Ausnahme seiner Geschichtsbände hat David Hume mehr veröffentlicht als über die Religion. Für die Betrachtung der Humeschen Religionsphilosophie sind drei Werke von entscheidender Bedeutung , „Dialogues Concerning Natural Religion“ , „Natural History of Religion“ und den 10. Abschnitt, „Of Miracles“, der „Enquiry Concerning Human Understanding“.
Die vorliegende Arbeit gibt auf 20 Seiten einen Überblick über die „Dialogues Concerning Natural Religion“. Diese werden von vielen als sein wahrscheinlich bestes Werk, ja sogar der ganzen englischsprachigen Philosophie gesehen. Dieses Urteil beruht nicht nur auf dem philosophischen Gehalt, sondern auch auf der stilistischen Umsetzung in alter Tradition antiker Dialoge. Noch in Angesicht seines baldigen Ablebens machte Hume letzte Verbesserungen und sorgte mit Akribie für die posthume Veröffentlichung.
Dabei konzentriert sich die Arbeit auf den darin vorgestellten teleologische Gottesbeweis, der die Existenz eines göttlichen Schöpfers aus der im Universum zu beobachtenden Ordnung ableitet. Weiterhin der wird der kosmologische Gottesbeweis, bei dem sich die Existenz und Natur eines Gottes aus der existierenden Wirklichkeit mit ihren kausalen Zusammenhängen erschließt, kurz behandelt und um das Argument um den Theodizee Problem ergänzt. Die Arbeit schließt mit einer Diskussion zur Meinung Humes in dem Sachverhalt.
Die Arbeit wurde für ein Seminar auf Deutsch mit Bezug auf den englischen Originaltext verfasst.
Inhaltsverzeichnis
- Der historische und persönliche Kontext
- Die Dialoge
- Der teleologische Gottesbeweis
- Der kosmologische Gottesbeweis
- Das Theodizee Problem
- Das Finale
- Die Meinung Humes
- Zusammenfassung
- Bibliografie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit David Humes „Dialogues Concerning Natural Religion“. Sie analysiert Humes Kritik an den traditionellen Gottesbeweisen, insbesondere am teleologischen und kosmologischen Beweis. Die Arbeit untersucht den historischen und persönlichen Kontext von Humes Werk, sowie die argumentativen Strategien und die philosophischen Implikationen der Dialoge.
- Humes Kritik an den traditionellen Gottesbeweisen
- Die Rolle der Vernunft und Erfahrung in Humes Religionsphilosophie
- Die Bedeutung des historischen und persönlichen Kontextes für Humes Werk
- Die literarische Form der Dialoge und deren Einfluss auf die Argumentation
- Die philosophischen Implikationen von Humes Gedanken zur natürlichen Religion
Zusammenfassung der Kapitel
Der erste Abschnitt dieser Arbeit beleuchtet den historischen und persönlichen Kontext, in dem Humes „Dialogues Concerning Natural Religion“ entstanden ist. Die Arbeit stellt die Relevanz von Humes Religionsphilosophie im Rahmen der Aufklärung und der Auseinandersetzung mit der traditionellen Religion dar. Zudem werden die wichtigsten Werke und Einflussfaktoren Humes auf seine Religionsphilosophie dargestellt.
Der zweite Abschnitt konzentriert sich auf die Dialoge selbst. Er analysiert die verschiedenen Argumente, die in den Dialogen vorgebracht werden, insbesondere die Kritik am teleologischen und kosmologischen Gottesbeweis. Die Arbeit geht auf Humes Kritik an der Argumentation der Design-Theorie, dem Problem der menschlichen Unkenntnis und der Problematik des Bösen in der Welt ein. Dieser Abschnitt beschäftigt sich auch mit dem Finale der Dialoge und Humes Schlussfolgerungen.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: David Hume, natürliche Religion, teleologischer Gottesbeweis, kosmologischer Gottesbeweis, Theodizee, Design-Argument, Vernunft, Erfahrung, Skeptizismus, Aufklärung, Religionsphilosophie, Dialog, literarische Form.
- Quote paper
- Mirko Gropp (Author), 2002, David Hume "Dialoge über natürliche Religion", Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/6051