Mit dem Herrschaftsantritt Philipps II. von Makedonien 359 v. Chr. begann eine neue Epoche in Griechenland: der Hellenismus. Philipp war der Wegbereiter für die Ausdehnung des Reiches unter seinem Sohn Alexander dem Großen bis zum Indus. Er legte den Grundstein für den Untergang des persischen Großreiches und den Aufstieg Makedoniens, das bis dahin nur eine im Inneren und Äußeren geschwächte Regionalmacht in Griechenland war. Wie hatte Philipp die Voraussetzungen für den Alexanderzug geschaffen? Hierbei spielt seine Außenpolitik und die Ausdehnung des Reiches eine wichtige Rolle.
Um dies herauszuarbeiten ist es notwendig die Zeit vor Philipps Regierungsantritt kurz darzustellen, um danach Philipps Weg zur Hegemonie in Griechenland zu betrachten. Anschließend möchte ich auf die innerstaatlichen Veränderungen eingehen. Die Umstrukturierung des Heeres, ohne die diese Erfolge nicht möglich gewesen wären und wohl als wichtigstes Erbe an Alexander angesehen werden kann, wird hierbei detaillierter dargestellt. Im Heer taten sich besonders die Heerführer Philipps hervor, die später auch bei Alexander eine tragende Rolle einnahmen. Die bedeutendsten werden in dieser Arbeit kurz vorgestellt. Als Hauptquellen dienten mir Diodor und Justin, da sie am umfangreichsten über Philipp II. berichten. Demosthenes verwende ich nur am Rande, da in seinen Reden nur zu bestimmten Auszügen berichtet wird und auch seine Reden als Zeugnisse eines Feindes Philipps zu sehen sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Makedoniens Geschichte
- Frühgeschichte
- Perdikkas II. (452 - ca. 413)
- Archealos (ca. 413 - 399)
- Zeiten der Wirren (399 - 359)
- Politik des Philipp II
- Makedoniens Aufstieg (359 (360) - 346)
- Der Weg nach Byzanz (346-340)
- Der Krieg mit Athen und der Korinthische Bund
- Philipps Tod
- Non territoriale Entwicklungen
- Innerstaatliche Veränderungen
- Die Heeresreform
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert die Voraussetzungen für den Alexanderzug unter dem Blickwinkel der politischen und militärischen Reformen des Philipp II. von Makedonien. Das Werk beleuchtet die Geschichte Makedoniens vor Philipps Herrschaft und untersucht die wichtigsten Schritte seiner Politik, welche den Aufstieg des Reiches und die Voraussetzungen für Alexanders Eroberungen legten.
- Die Geschichte und politische Ordnung Makedoniens im Vergleich zum Rest Griechenlands
- Die politische und militärische Entwicklung unter Philipp II., insbesondere die Ausweitung des makedonischen Reiches und die Stärkung der Herrschaftsposition
- Die innerstaatlichen Veränderungen und Reformen, insbesondere die Umstrukturierung des Heeres
- Die Rolle wichtiger Heerführer Philipps, die später auch unter Alexander eine bedeutende Rolle spielten
- Die Bedeutung der Heeresreform als entscheidendes Erbe Philipps und als Schlüssel zum Erfolg Alexanders
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung beschreibt die Bedeutung von Philipp II. als Wegbereiter für den Alexanderzug und die Ziele der Arbeit. Sie betont den Aufstieg Makedoniens von einer schwachen Regionalmacht zum Zentrum der hellenistischen Welt.
- Makedoniens Geschichte: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die politische Geschichte Makedoniens vor Philipps Regierungsantritt, mit Fokus auf die Frühgeschichte, die Herrschaft von Perdikkas II. und Archealos sowie die Zeiten der Wirren. Es zeigt die besonderen Herausforderungen, denen Makedonien aufgrund seiner politischen Ordnung im Vergleich zu den griechischen Polis-Staaten gegenüberstand.
- Politik des Philipp II: Dieses Kapitel beschreibt die wichtigsten Schritte von Philipps Politik, die zum Aufstieg des Reiches führten. Es beleuchtet die Ausweitung des makedonischen Einflussbereichs, den Krieg mit Athen und die Bildung des Korinthischen Bundes.
- Non territoriale Entwicklungen: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den innerstaatlichen Veränderungen unter Philipps Herrschaft, insbesondere mit der Umstrukturierung des Heeres und der Bedeutung wichtiger Heerführer. Es verdeutlicht die Schlüsselfaktoren für den militärischen Erfolg Makedoniens.
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit beleuchtet die Geschichte Makedoniens, insbesondere die Herrschaft des Philipp II. und die Voraussetzungen für den Alexanderzug. Wichtige Themenbereiche sind die politische Ordnung Makedoniens, die Ausweitung des Reiches unter Philipp II., die innerstaatlichen Reformen, insbesondere die Heeresreform, und die Rolle wichtiger Heerführer.
- Quote paper
- Bernd Kirschmer (Author), 2006, Philipp II. und die Voraussetzungen für den Alexanderzug, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/60207