Die Sprachwissenschaftler untergliedern den Abschnitt nach dem Finitum in zwei Felder, in ein Mittel- und ein Nachfeld. Die Einteilung der Felder ist vom Verbstellungstyp abhängig. Da das Verb an erster, zweiter oder letzter Stelle stehen kann, unterscheidet man Verberst-, Verbzweit- und Verbletztsätze.
Für die Untergliederung eines Satzes in Vorfeld, Mittelfeld und Nachfeld ergeben sich bestimmte Wortformstellungsregeln, die als Hilfsmittel zur Beschreibung der Satzstruktur dienen. In dieser Arbeit werden die verschiedenen Satztypen, die einzelnen Satzfelder und die Erläuterung der Wortformstellungsregeln untersucht. Dadurch wird festgestellt, wie die einzelnen Felder besetzt werden können, welche Satzglieder in dem jeweiligen Abschnitt des Satzes stehen dürfen und welche nicht.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Satztypen
- II.a Verbzweitsatz (Kernsatz)
- II.b Verberstsatz (Stirnsatz)
- II.c Verbletztsatz (Spannsatz)
- III. Zur Abfolge im Vorfeld
- IV. Zur Abfolge im Mittelfeld
- IV.a Zur unmarkierten Abfolge der Ergänzungen im Mittelfeld nach Lenerz
- IV.b Zur unmarkierten Abfolge im Mittelfeld – IDS – Grammatik
- V. Zur Abfolge im Nachfeld
- VI. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Wortstellung im Deutschen und analysiert die Regularitäten, die die verschiedenen Möglichkeiten der Felderbesetzung im Satz bestimmen. Ziel ist es aufzuzeigen, wie die Untergliederung eines Satzes in Vorfeld, Mittelfeld und Nachfeld zu bestimmten Wortformstellungsregeln führt, die als Hilfsmittel zur Beschreibung der Satzstruktur dienen.
- Analyse der verschiedenen Satztypen im Deutschen (Verberst-, Verbzweit- und Verbletztsätze).
- Untersuchung der Abfolge von Satzgliedern im Vorfeld.
- Detaillierte Betrachtung der unmarkierten Abfolge von Ergänzungen im Mittelfeld nach verschiedenen Grammatikmodellen.
- Analyse der Abfolge von Satzgliedern im Nachfeld.
- Erläuterung der Wortformstellungsregeln und ihrer Anwendung auf die Satzstruktur.
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der deutschen Wortstellung ein und beschreibt den Forschungsgegenstand der Arbeit. Sie benennt die verschiedenen Satzglieder und die Notwendigkeit, deren Anordnung nach bestimmten Regeln zu untersuchen. Es wird auf das Stellungsfeldermodell von Erich Drach Bezug genommen und die Gliederung des Satzes in Vorfeld, Mittelfeld und Nachfeld erläutert, wobei die Abhängigkeit der Feldeinteilung vom Verbstellungstyp hervorgehoben wird. Die Arbeit skizziert ihren Aufbau und nennt die verwendeten Quellen.
II. Satztypen: Dieses Kapitel beschreibt die drei Satztypen im Deutschen: Verberst-, Verbzweit- und Verbletztsätze, die sich durch die Position des finiten Verbs unterscheiden. Es wird jeweils die Struktur der Satzfelder (Vorfeld, Mittelfeld, Nachfeld) und die Besetzung der Satzklammern erläutert. Beispiele veranschaulichen die unterschiedlichen Satzstrukturen und ihre Funktionen. Die Kapitelteile differenzieren zwischen Aussagesätzen, Ergänzungsfragesätzen, Wunschsätzen und Ausrufesätzen (Verbzweitsätze), Entscheidungsfragesätzen und Aufforderungssätzen (Verberstsätze), sowie Verbletztsätze eingeleitet durch Konjunktionen.
Schlüsselwörter
Wortstellung, Satzglieder, Stellungsfeldermodell, Verberst-, Verbzweit-, Verbletztsatz, Vorfeld, Mittelfeld, Nachfeld, Satzklammer, Wortformstellungsregeln, deutsche Grammatik.
Häufig gestellte Fragen zur deutschen Wortstellung
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Wortstellung im Deutschen und untersucht die Regeln, die die Anordnung von Satzgliedern in den verschiedenen Satzfeldern bestimmen. Der Fokus liegt auf der Beschreibung der Satzstruktur mithilfe des Stellungsfeldermodells (Vorfeld, Mittelfeld, Nachfeld).
Welche Satztypen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die drei wichtigsten Satztypen im Deutschen: Verberstsätze (Stirnsätze), Verbzweitsätze (Kernsätze) und Verbletztsätze (Spannsätze). Es werden die Unterschiede in der Verbposition und die daraus resultierenden Strukturen der Satzfelder erläutert.
Wie ist der Satz nach dem Stellungsfeldermodell aufgebaut?
Der Satz wird in Vorfeld, Mittelfeld und Nachfeld unterteilt. Die Position des finiten Verbs bestimmt den Satztyp und beeinflusst die Besetzung der Felder. Die Arbeit untersucht die Abfolge der Satzglieder in jedem Feld.
Welche Regeln für die Abfolge der Satzglieder werden untersucht?
Die Arbeit konzentriert sich insbesondere auf die unmarkierte Abfolge von Ergänzungen im Mittelfeld. Dabei werden verschiedene Grammatikmodelle und ihre Beschreibungen dieser Abfolge verglichen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu den Satztypen, ein Kapitel zur Abfolge im Vorfeld, ein ausführliches Kapitel zur Abfolge im Mittelfeld (mit Unterkapiteln zu verschiedenen Grammatikmodellen), ein Kapitel zur Abfolge im Nachfeld und einen Schluss. Jedes Kapitel fasst die wichtigsten Aspekte zusammen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Wortstellung, Satzglieder, Stellungsfeldermodell, Verberst-, Verbzweit-, Verbletztsatz, Vorfeld, Mittelfeld, Nachfeld, Satzklammer, Wortformstellungsregeln, deutsche Grammatik.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Ziel der Arbeit ist es, die Regeln der deutschen Wortstellung aufzuzeigen und zu erklären, wie die Unterteilung des Satzes in Vorfeld, Mittelfeld und Nachfeld die Wortformstellungsregeln beeinflusst. Es soll ein besseres Verständnis der Satzstruktur ermöglicht werden.
Werden Beispiele verwendet?
Ja, die Arbeit verwendet Beispiele, um die verschiedenen Satztypen und die Abfolge der Satzglieder zu veranschaulichen.
Auf welche Quellen bezieht sich die Arbeit?
Die Arbeit nennt die verwendeten Quellen in der Einleitung. Genannt werden unter anderem das Stellungsfeldermodell von Erich Drach und verschiedene Grammatikmodelle zur Beschreibung der Mittelfeldabfolge.
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- Elmira Nedelcheva (Author), 2005, Die Wortstellung im Deutschen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/60041