Das Internet besteht aus geschätzten 550 Milliarden Seiten und täglich kommen rund sieben Millionen hinzu. Zu vermeintlich jedem Thema lassen sich hier In-formationen finden. Durch diese zentrale Ablage der Informationen und die Globalisierung entsteht scheinbar so etwas wie ein „Globales Gehirn“, das mit jeder weiteren Website wächst und es dem Menschen ermöglicht ungefiltert zu kommunizieren, publizieren und sich zu informieren. Das Internet hat damit längst die von Experten prophezeite Rolle einer Bibliothek menschlichen Wissens eingenommen und die Internetrecherche ist zu einer Kultur geworden, durch die immer größere Erfahrungsbereiche des wissensgesellschaftlichen Alltags erschlossen werden. Darin lässt sich auch das enorme Potential von Suchmaschinen als Wegweiser und Gatekeeper erkennen, denn sie verarbeiten den Rohstoff Information zu Wissen, kontrollieren und verteilen ihn. Suchmaschinen sind also unentbehrlich um Informationen zu finden und Wissen zu generieren. Für rund 60% der Suchenden weltweit ist Google die erste Wahl und stellt damit als eines der bekanntesten und erfolgreichsten Unternehmen der New Economy ein Quasi-Monopol dar. Auf Basis dieser Tatsache soll nun im Folgenden diskutiert werden, ob das Google-Monopol den freien Wissenszugang gefährdet und ob es notwendig erscheint seine Vormachtstellung im Suchmaschinenmarkt zu brechen. Google steht dabei exemplarisch für ein Informationsmonopol einer Suchmaschine. Die Arbeit gliedert sich folgendermaßen: beginnend mit der Vorstellung Googles, werden zunächst Entwicklung und Erfolg des Unternehmens erläutert, das Geschäftsmodell und die Funktionsweise des Suchdienstes erklärt und zuletzt die wichtigsten Dienste vorgestellt. Kapitel 3 wird sich anschließend eingehend mit der Frage beschäftigen, ob Google ein Informationsmonopol darstellt. Hierbei soll dem Leser der Überblick über Googles Stellung auf dem Weltmarkt gegeben, die Wichtigkeit von Informationsfreiheit deutlich gemacht und in diesem Zusammenhang Chancen und Problemfelder eines solchen Monopols diskutiert werden. Ferner wird - von dieser Basis ausgehend - die Macht des neuen Gatekeeper „Suchmaschine“ und der nötige Handlungsbedarf für die Medienpolitik erörtert, bevor ein Fazit diese Arbeit abschließt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Ein Weltunternehmen namens Google
- 2.1 Die Geschichte
- 2.2 Der Börsengang
- 2.3 Das Geschäftsmodell
- 2.4 Die geheimen Algorithmen
- 2.5 Die wichtigsten Dienste, Tools und Funktionen
- 3 Informationsmonopol Google?
- 3.1 Googles Marktanteil und seine Konkurrenz
- 3.2 Das Recht auf Informationsfreiheit
- 3.3 Chance für die Informationsgesellschaft
- 3.4 Problemfelder
- 3.4.1 Transparenz und Manipulation
- 3.4.2 Jugendschutz
- 3.4.3 Datenschutz und Urheberrecht
- 3.4.4 Konzentration
- 3.4.5 Zensur
- 3.5 Die Macht der neuen Gatekeeper
- 3.6 Regulierungsansätze von Suchmaschinen
- 4 Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung und den Erfolg von Google und analysiert kritisch, ob Googles Marktposition ein Informationsmonopol darstellt, das den freien Zugang zu Wissen gefährdet. Die Arbeit bewertet Chancen und Risiken dieser Dominanz im Kontext der Informationsfreiheit und der Medienpolitik.
- Entwicklung und Erfolg von Google als Unternehmen
- Googles Geschäftsmodell und Funktionsweise
- Analyse von Googles Marktanteil und Konkurrenz
- Bewertung der Auswirkungen von Google auf die Informationsfreiheit
- Diskussion der Regulierungsansätze für Suchmaschinen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt die zunehmende Bedeutung des Internets und von Suchmaschinen als Gatekeeper für Informationen. Sie stellt die zentrale Forschungsfrage nach der potenziellen Gefährdung des freien Wissenszugangs durch Googles Monopolstellung und skizziert den Aufbau der Arbeit. Der enorme Umfang des Internets und die Bedeutung der Suchmaschinen als unverzichtbares Werkzeug zur Informationsbeschaffung werden hervorgehoben.
2 Ein Weltunternehmen namens Google: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung von Google von einer Idee zweier Stanford-Studenten zu einem globalen Konzern. Es beleuchtet die Geschichte der Gründung, den Weg zum Börsengang und das Geschäftsmodell des Unternehmens. Die Unternehmensphilosophie und der Erfolg von Google werden im Kontext der Entwicklung der Suchmaschine dargestellt. Die Entstehungsgeschichte von Google und die Persönlichkeiten der Gründer Larry Page und Sergey Brin werden detailliert beleuchtet, wobei die Gemeinsamkeiten ihrer Lebensläufe und ihrer Familien hervorgehoben werden, um den Erfolg des Unternehmens zu erklären.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Ein Weltunternehmen namens Google: Informationsmonopol oder Chance?"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung und den Erfolg von Google und analysiert kritisch, ob Googles Marktposition ein Informationsmonopol darstellt, das den freien Zugang zu Wissen gefährdet. Es werden Chancen und Risiken dieser Dominanz im Kontext der Informationsfreiheit und der Medienpolitik bewertet.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entwicklung und den Erfolg von Google als Unternehmen, Googles Geschäftsmodell und Funktionsweise, die Analyse von Googles Marktanteil und Konkurrenz, die Bewertung der Auswirkungen von Google auf die Informationsfreiheit und die Diskussion der Regulierungsansätze für Suchmaschinen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in jedem Kapitel?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel:
- Kapitel 1: Einleitung: Einführung in die Thematik, Bedeutung des Internets und von Suchmaschinen, zentrale Forschungsfrage und Aufbau der Arbeit.
- Kapitel 2: Ein Weltunternehmen namens Google: Entwicklung von Google von der Gründung bis zum globalen Konzern, Geschichte, Börsengang, Geschäftsmodell, Unternehmensphilosophie und Erfolg der Suchmaschine. Detaillierte Darstellung der Gründer und ihrer Lebensläufe.
- Kapitel 3: Informationsmonopol Google?: Analyse von Googles Marktanteil und Konkurrenz, Recht auf Informationsfreiheit, Chancen und Problemfelder (Transparenz und Manipulation, Jugendschutz, Datenschutz und Urheberrecht, Konzentration, Zensur), Macht der neuen Gatekeeper und Regulierungsansätze.
- Kapitel 4: Fazit und Ausblick: Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick auf zukünftige Entwicklungen.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Entwicklung und den Erfolg von Google zu untersuchen und kritisch zu analysieren, ob Googles Marktposition eine Gefährdung des freien Zugangs zu Wissen darstellt.
Welche konkreten Problemfelder im Zusammenhang mit Google werden diskutiert?
Die Arbeit diskutiert Problemfelder wie Transparenz und Manipulation, Jugendschutz, Datenschutz und Urheberrecht, Konzentration und Zensur im Kontext von Googles Marktmacht.
Wie wird Googles Marktposition bewertet?
Die Arbeit bewertet Googles Marktposition kritisch und untersucht, ob diese ein Informationsmonopol darstellt, das den freien Zugang zu Wissen gefährdet. Dabei werden Chancen und Risiken dieser Dominanz im Kontext der Informationsfreiheit und der Medienpolitik berücksichtigt.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Die Schlussfolgerungen und der Ausblick werden im letzten Kapitel der Arbeit präsentiert.
- Arbeit zitieren
- Tobias Fröhner (Autor:in), 2006, Alles Google oder was: aus der Garage zum Informationsmonopol? , München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/59494