Der lateinische Begriff „Limes“ bedeutet ins Deutsche übersetzt in etwa „Grenze“ oder „Grenzwall“. Er bezeichnet die in der römischen Kaiserzeit gegen Ende des 1. Jahrhunderts unserer Zeit errichteten, militärisch gesicherten Grenzanlagen des römischen Imperiums, die als Kontrolleinrichtungen gegenüber den germanischen Stämmen dienten. Neben seiner Funktion als Überwachungsanlage diente der Limes aber auch als Zollgrenze. Die Grenzübergänge wurden außerdem als „Marktplätze“ für den Außenhandel genutzt.Der Limes lag auf dem Gebiet der heutigen Bundesländer Hessen, Baden-Württemberg und Bayern. Er grenzte die nördlich der Donau liegenden Teile der römischen Provinz Rätien nach Norden und die rechtsrheinischen Teile Obergermaniens nach Osten ab. Man spricht dementsprechend heute auch von einem obergermanischen und einem rätischen Limes.In Obergermanien bestand der Grenzwall zunächst nur aus einem Postenweg, wurde aber ab ca. 162/165 nach Chr. mit Hilfe von Holz und Erdmassen ausgebaut. In Rätien wurde der Wall durch eine Mauer verstärkt. Man nutzte dafür den in den dortigen Gebieten vorhandenen Kalkstein. Auf seiner ganzen Länge war der Limes mit Wachtürmen befestigt. Die Wachtürme waren so angelegt, dass sie bei klarem Wetter Sichtverbindung untereinander hatten. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einordnung der Stunde
- Sachanalyse
- Didaktisch-methodische Analyse
- Lernziele
- Verlaufsplan
- Verwendete Literatur
- Anhang (Arbeitsblätter)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Stunde „Der Aufbau des Limes“ soll den Schülern der siebten Klasse einen Einblick in die Sicherung des Römischen Reiches geben. Der Fokus liegt dabei auf der Funktion und dem Aufbau des Limes als wichtiger Grenzanlage.
- Der Limes als Schutzwall und seine Rolle in der römischen Geschichte
- Die Konstruktion und Ausstattung des Limes
- Die Aufgaben der Wachtürme und das System der Kommunikation
- Die Rolle des Limes als Zollgrenze und Marktplatz für den Außenhandel
- Der Untergang des Limes durch den Alemanneneinfall
Zusammenfassung der Kapitel
- Einordnung der Stunde: Die Stunde „Der Aufbau des Limes“ ist Teil der Einheit „Die Römer“ im Lehrplan der Sekundarstufe I. Sie behandelt die Thematik des römischen Limes als wichtiger Grenzanlage.
- Sachanalyse: Der Limes ist eine militärisch gesicherte Grenzanlage, die von den Römern gegen Ende des 1. Jahrhunderts unserer Zeit errichtet wurde. Sie diente als Kontroll- und Verteidigungsanlage gegenüber den germanischen Stämmen. Der Limes erstreckte sich über das Gebiet der heutigen Bundesländer Hessen, Baden-Württemberg und Bayern und war mit Wachtürmen, Kastellen und Postwegen ausgestattet.
- Didaktisch-methodische Analyse: Die Stunde soll durch eine Kombination aus verschiedenen Unterrichtsmethoden, wie z.B. Präsentationen, Diskussionen und Gruppenarbeit, den Schülern einen lebendigen Einblick in die Thematik des Limes vermitteln.
Schlüsselwörter
Die Stunde behandelt die Themen Limes, Römisches Reich, Grenzanlage, Militär, Wachtürme, Kastelle, Postweg, Germanische Stämme, Außenhandel, Alemannen.
- Quote paper
- Doreen Fricke (Author), 2005, Unterrichtsstunde: Der Aufbau des Limes (7. Klasse Hauptschule), Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/59269