Die Hausarbeit konzentriert sich auf die Fragestellung, ob die Ausdehnung des Freiheitsbegriffs zu einer Emanzipation des Menschen innerhalb der Grenzen eines Staates führen kann. Sie soll aufzeigen, mit welchen Mechanismen die beiden Philosophen ansetzen und auf welcher Grundlage sie ihre Theorien aufbauen.
Betrachtet werden zwei Stationen auf dem Weg des Menschen hin zu einem freiheitlich denkenden, moralisch entscheidenden und vernünftig handelnden Individuum innerhalb eines Staatsgebildes. Die beiden betrachteten Abschnitte dieses Weges liegen zum einen in der frühen Neuzeit Mitte des 17. Jahrhunderts und zum anderen in der Zeit der Aufklärung am Ende des 18. Jahrhunderts.
In dieser Hausarbeit sollen die jeweiligen Hypothesen und Gedankenmodelle von Hobbes und Schiller als zwei maßgebliche Protagonisten dieser Zeitstrecken gegenüberstellend untersucht werden. Grundlage sind ihre Staatstheorien, die Hobbes in seinem „Leviathan, or the Matter, Form & Power of A Common-Wealth Ecclesiasticall and Civill“ und Schiller in seinen „Briefen über die ästhetische Erziehung des Menschen“ und seinem Thalia-Aufsatz „Über Anmut und Würde“ vorstellen. Ziel ist es anhand von den drei Kernkategorien Staatsbild, Menschenbild und Freiheitsbild die unterschiedlichen philosophischen Interpretationen der beiden Philosophen sowie die Metamorphosen der politischen, humanistischen und soziologischen Sichtweisen zwischen dem englischen Bürgerkrieg und der Zeit unmittelbar nach der französischen Revolution aufzuzeigen. Von gleicher Bedeutung und Tragweite wäre in diesem Zusammenhang auch eine Analyse der religiösen Entwicklung. Sie würde allerdings den Umfang dieser Arbeit sprengen und wurde deshalb weitgehend ausgeklammert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1. Staatsbild - eine Gegenüberstellung von Hobbes' und Schillers Staatstheorien
- 2.2. Menschenbild - eine Gegenüberstellung von Hobbes' und Schillers Menschheitsideal
- 2.3. Freiheitsbild - eine Gegenüberstellung von Hobbes' und Schillers Freiheitsbegriff
- 3. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Staatstheorien von Thomas Hobbes und Friedrich Schiller, um die jeweiligen Staatsbilder, Menschenbilder und Freiheitsbegriffe beider Denker gegenüberszustellen und die Unterschiede in ihren philosophischen Interpretationen aufzuzeigen. Der Fokus liegt auf der Frage, ob eine Ausweitung des Freiheitsbegriffs zur Emanzipation des Menschen innerhalb eines Staates führen kann und welche Mechanismen die Philosophen hierfür vorschlagen.
- Gegenüberstellung der Staatsbilder von Hobbes und Schiller
- Vergleich der Menschenbilder bei Hobbes und Schiller
- Analyse der unterschiedlichen Freiheitsbegriffe bei Hobbes und Schiller
- Untersuchung der philosophischen und historischen Kontexte der Theorien
- Beziehung zwischen Freiheit und Emanzipation im Staat
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Gegenstand der Arbeit: einen Vergleich der Staatstheorien von Hobbes und Schiller im Hinblick auf Staatsbild, Menschenbild und Freiheitsbild. Sie benennt die Quellen (Hobbes' Leviathan und Schillers Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen sowie „Über Anmut und Würde“) und legt die zentrale Fragestellung dar: ob eine Ausweitung des Freiheitsbegriffs zur Emanzipation des Menschen innerhalb des Staates führt. Die Einleitung skizziert den methodischen Ansatz der Gegenüberstellung und erwähnt die Ausklammerung religiöser Aspekte aufgrund des Umfangs der Arbeit. Sie verortet Hobbes und Schiller historisch und hebt die unterschiedlichen philosophischen Grundhaltungen (Naturwissenschaft bei Hobbes, Bezug zur Antike bei Schiller) hervor.
2. Hauptteil: Der Hauptteil setzt sich aus drei Unterkapiteln zusammen, die jeweils die Staatsbilder, Menschenbilder und Freiheitsbegriffe von Hobbes und Schiller detailliert vergleichen. Er analysiert die unterschiedlichen philosophischen Interpretationen und die Metamorphosen der politischen, humanistischen und soziologischen Sichtweisen zwischen dem englischen Bürgerkrieg und der Zeit nach der Französischen Revolution. Der Hauptteil beleuchtet die historischen und sozialen Kontexte, in denen die Theorien entstanden sind und vergleicht die zugrundeliegenden Annahmen und Argumentationsweisen beider Denker.
Schlüsselwörter
Thomas Hobbes, Friedrich Schiller, Staatstheorie, Menschenbild, Freiheitsbild, Leviathan, Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen, Bürgerkrieg, Aufklärung, Naturzustand, Souveränität, Freiheit, Emanzipation, Vernunft, Wille, Antike.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Hobbes und Schiller - Ein Vergleich der Staatstheorien
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit vergleicht die Staatstheorien von Thomas Hobbes und Friedrich Schiller. Im Mittelpunkt stehen die jeweiligen Staatsbilder, Menschenbilder und Freiheitsbegriffe beider Denker. Der Vergleich zielt darauf ab, die Unterschiede in ihren philosophischen Interpretationen aufzuzeigen und die Frage zu untersuchen, ob eine Ausweitung des Freiheitsbegriffs zur Emanzipation des Menschen innerhalb eines Staates führen kann.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Arbeit bezieht sich auf Hobbes' „Leviathan“ und Schillers „Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen“ sowie „Über Anmut und Würde“. Religiöse Aspekte werden aufgrund des Umfangs der Arbeit ausgeblendet.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunkte: eine Gegenüberstellung der Staatsbilder von Hobbes und Schiller, einen Vergleich der Menschenbilder, eine Analyse der unterschiedlichen Freiheitsbegriffe, eine Untersuchung der philosophischen und historischen Kontexte der Theorien und die Beziehung zwischen Freiheit und Emanzipation im Staat.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen Hauptteil mit drei Unterkapiteln (Staatsbild, Menschenbild, Freiheitsbild) und eine Zusammenfassung. Die Einleitung beschreibt den Gegenstand der Arbeit, die Quellen und die zentrale Fragestellung. Der Hauptteil vergleicht detailliert die philosophischen Interpretationen beider Denker und beleuchtet die historischen und sozialen Kontexte. Die Zusammenfassung fasst die Ergebnisse zusammen.
Welche Methode wird angewendet?
Die Arbeit verwendet eine Methode der Gegenüberstellung und des Vergleichs der Staatstheorien von Hobbes und Schiller. Sie analysiert die unterschiedlichen philosophischen Interpretationen und die Metamorphosen der politischen, humanistischen und soziologischen Sichtweisen zwischen dem englischen Bürgerkrieg und der Zeit nach der Französischen Revolution.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Thomas Hobbes, Friedrich Schiller, Staatstheorie, Menschenbild, Freiheitsbild, Leviathan, Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen, Bürgerkrieg, Aufklärung, Naturzustand, Souveränität, Freiheit, Emanzipation, Vernunft, Wille, Antike.
Welche zentrale Frage wird untersucht?
Die zentrale Frage ist, ob eine Ausweitung des Freiheitsbegriffs zur Emanzipation des Menschen innerhalb des Staates führen kann und welche Mechanismen die Philosophen hierfür vorschlagen.
Wie werden die historischen Kontexte berücksichtigt?
Die Arbeit beleuchtet die historischen und sozialen Kontexte, in denen die Theorien von Hobbes und Schiller entstanden sind. Sie vergleicht die zugrundeliegenden Annahmen und Argumentationsweisen beider Denker im Hinblick auf den englischen Bürgerkrieg und die Zeit nach der Französischen Revolution und hebt die unterschiedlichen philosophischen Grundhaltungen (Naturwissenschaft bei Hobbes, Bezug zur Antike bei Schiller) hervor.
- Quote paper
- Eckhard Janiesch (Author), 2013, Staatsbild, Menschenbild, Freiheitsbild. Eine historische Zustandsbeschreibung auf der Grundlage der Staatstheorien von Thomas Hobbes und Friedrich Schiller, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/592003