Um überhaupt die Ereignisse von 1917 verstehen zu können, ist es erst wichtig, die sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen in der Spätphase des Zarenreiches zu kennen und welche Rolle Gewalt dort spielte. Auch kommen wir nicht darüber hinweg, uns die Situation der Menschen dort näher vor Augen zu führen. Wonach strebten sie eigentlich, was wollten sie verändern und warum? In "Krasnaia Smuta" von Vladimir Bulkadov konzentriert sich der Autor auf Gewalt als einen der entscheidenden Aspekte der Russischen Revolution. Doch was hat letztendlich zur Revolution geführt und was führte dazu, dass die Gewalt schon fast ein Teil Russlands geworden war?
Schauen wir auf die Geschichte Russlands im 20. Jahrhundert zurück, ist es annehmbar zu behaupten die Oktoberrevolution 1917 war eines der bedeutsamsten Ereignisse Russlands und zu dieser Zeit auch Europas. Es war der erste sozialistische Staat, der dadurch entstand und ein Vorbild für viele andere Länder mit einem ähnlichen Regime. Während Europa sich im Ersten Weltkrieg befand, befand sich Russland zu der Zeit in ihrem ganz eigenen Krieg. In einer Revolution, die die Zaren für immer aus der Weltgeschichte vertreiben und den Bürgern endlich Rechte zugestehen sollte. Unter dem Begriff der Revolution verstehen wir nämlich genau, ein Umsturz des Regimes, ein Kampf der Bürger für ein freies Leben. Doch versprach der Name der Oktoberrevolution das zu werden, wofür die Menschen gekämpft haben? Sie hatten die Gewalt satt, die im damaligen Russland herrschte und wollten ein neues Russland. Ein Russland ohne Gewalt, mit Frieden und Rechte für die Bürger. Ohne Armut, Unterdrückung und Not.
Als es dann so weit war und die Bolschewiki, unter der Führung von Wladimir Iljitsch Lenin, die Macht vollständig an sich rissen, setzen sie auf den Sozialismus als Gesellschaftssystem und propagierten auf das Ende aller Ausbeutungen und auf die Weltrevolution des Proletariats. Doch versprachen sie wirklich ein neues Russland oder ging es nur weiter mit der Gewalt?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Revolution von 1905
- 3. Die bürgerliche Februarrevolution
- 3.1 Die Doppelherrschaft
- 4. Die Bolschewiki
- 5. Die Oktoberrevolution
- 6. Gewalt in Russland nach der Machtübernahme
- 7. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Oktoberrevolution von 1917 und untersucht, inwieweit sie ein Streben nach einem neuen Russland darstellte oder lediglich eine Kontinuität der Gewalt repräsentierte. Sie beleuchtet die sozioökonomischen Bedingungen im zaristischen Russland, die zur Revolution führten, und betrachtet die Rolle von Gewalt als zentralen Aspekt.
- Sozioökonomische Bedingungen im zaristischen Russland
- Die Rolle der Gewalt in der russischen Geschichte
- Die Revolution von 1905 als Vorbote
- Der Einfluss der Bolschewiki
- Die Oktoberrevolution und ihre Folgen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die Oktoberrevolution als eines der bedeutendsten Ereignisse des 20. Jahrhunderts dar und wirft die zentrale Frage auf, ob sie ein Bruch mit der Vergangenheit oder deren Fortsetzung darstellte. Sie skizziert die Ziele der Revolution – ein gewaltfreies, gerechtes Russland – und kündigt die Analyse der Ereignisse und der Rolle der Gewalt an. Die Einleitung betont die Notwendigkeit, die sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen im zaristischen Russland zu verstehen, um die Revolution zu begreifen.
2. Revolution von 1905: Dieses Kapitel beschreibt die Revolution von 1905 als erste Reaktion der Bevölkerung auf die unmenschlichen Bedingungen im Zarenreich. Der Russisch-Japanische Krieg wird als Auslöser genannt, der die innenpolitischen Probleme verschärfte und zu einer breiten Koalition gegen den Zaren führte. Der "Blutsonntag" vom 9. Januar 1905, bei dem friedliche Demonstranten erschossen wurden, wird als Wendepunkt dargestellt, der den Glauben an die Menschlichkeit des Zarenreiches zerstörte und die Revolution weiter vorantrieb.
Schlüsselwörter
Oktoberrevolution, Russland, Zarenreich, Gewalt, Sozialismus, Bolschewiki, Revolution von 1905, Blutsonntag, sozioökonomische Bedingungen, Industriearbeiterschaft, Gewaltanwendung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Analyse der Oktoberrevolution
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Oktoberrevolution von 1917 und untersucht, ob sie ein Streben nach einem neuen Russland oder eine Kontinuität der Gewalt repräsentierte. Sie beleuchtet die sozioökonomischen Bedingungen im zaristischen Russland, die zur Revolution führten, und betrachtet die Rolle der Gewalt als zentralen Aspekt.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die sozioökonomischen Bedingungen im zaristischen Russland, die Rolle der Gewalt in der russischen Geschichte, die Revolution von 1905 als Vorbote der Oktoberrevolution, den Einfluss der Bolschewiki und die Oktoberrevolution mit ihren Folgen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Revolution von 1905, Die bürgerliche Februarrevolution (inkl. der Doppelherrschaft), Die Bolschewiki, Die Oktoberrevolution, Gewalt in Russland nach der Machtübernahme und Fazit.
Wie wird die Revolution von 1905 dargestellt?
Die Revolution von 1905 wird als erste Reaktion der Bevölkerung auf die unmenschlichen Bedingungen im Zarenreich beschrieben. Der Russisch-Japanische Krieg wird als Auslöser genannt, der die innenpolitischen Probleme verschärfte. Der "Blutsonntag" wird als Wendepunkt dargestellt, der den Glauben an die Menschlichkeit des Zarenreiches zerstörte.
Welche Rolle spielt die Gewalt in der Analyse?
Die Rolle der Gewalt ist ein zentraler Aspekt der Analyse. Die Arbeit untersucht, inwieweit die Oktoberrevolution eine Fortsetzung der Gewalt darstellte und beleuchtet die Gewaltanwendung im Kontext der sozioökonomischen Bedingungen und der russischen Geschichte.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Oktoberrevolution, Russland, Zarenreich, Gewalt, Sozialismus, Bolschewiki, Revolution von 1905, Blutsonntag, sozioökonomische Bedingungen, Industriearbeiterschaft, Gewaltanwendung.
Welche zentrale Frage wird in der Einleitung gestellt?
Die Einleitung stellt die zentrale Frage, ob die Oktoberrevolution ein Bruch mit der Vergangenheit oder deren Fortsetzung darstellte.
Welche Ziele werden in der Einleitung genannt?
Die Ziele der Revolution werden als ein gewaltfreies, gerechtes Russland skizziert.
Was ist das Fazit der Arbeit (ohne Details)?
Das Fazit wird im Kapitel 7 präsentiert und fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen (genaue Inhalte sind aus der Vorschau nicht ersichtlich).
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- Anonym (Author), 2019, Die Oktoberrevolution 1917. Streben nach einem neuen Russland oder Kontinuität der Gewalt?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/585204