Arbeitszeitverkürzung, Teilzeit, Arbeitszeitkonten, Schichtdienst und innovative Arbeitszeitmodelle – all dies sind Schlagworte des zunehmenden Trends, die Arbeitszeit immer weiter zu flexibilisieren. Während vor einigen Jahren noch die Mehrheit der Arbeitnehmer ihre Arbeitskraft den Unternehmen von 8-17 Uhr zur Verfügung stellte, ist in jüngster Zeit durch die Verlängerung der Ladenöffnungszeiten, die Zunahme des Dienstleistungsangebots und den verstärkten Wettbewerb der Anteil der Arbeitnehmer mit festen Arbeitszeiten rapide gesunken. Für die Arbeitnehmer bedeutet dies einen direkten Eingriff in ihre persönliche Lebenssituation. Die zeitliche Verplanung bestimmt ihre Möglichkeiten, ihre Freizeitgestaltung, ihr Familienleben. Nichtbeachtung der Erkenntnisse über menschengerechte Arbeitszeitgestaltung kann die Gesundheit der Arbeitsnehmer schädigen, Motivation und Leistungsfähigkeit können stark nachlassen.1 Nur durch eine professionelle und durchdachte Personaleinsatzplanung ist es möglich, diese negativen Effekte zu kompensieren und den Mitarbeitern auch die positiven Seiten der Arbeitszeitflexibilisierung zugänglich zu machen.
Zielsetzung dieser Studienarbeit ist es, einen Teilbereich der Personalplanung, die kurzfristige Personaleinsatzplanung, näher zu beleuchten. Im zweiten Teil der Arbeit sollen die Grundlagen erarbeitet werden, im speziellen werden dies Einordnung, Definition, Ziele und Anwendungsbereiche der kurzfristigen Personaleinsatzplanung sein. Anschließend folgt der erste Schwerpunkt der Arbeit, in welchem die Theorie der kurzfristigen Personaleinsatzplanung dargelegt wird. Der zweite Schwerpunkt, die praktische Durchführung der kurzfristigen Personaleinsatzplanung, wird im vierten Abschnitt anhand einer schematisierten Vorgehensweise und durch Praxisbeispiele erläutert. In Punkt fünf der Studienarbeit soll ein Ausblick auf die Zukunft der kurzfristigen Personaleinsatzplanung gewagt werden, bevor im letzen Abschnitt ein Resümee die vorliegende Arbeit abrunden soll. Im Anhang befinden sich Tabellen zu arbeitswissenschaftlichen Kriterien der Personaleinsatzplanung als auch ein Praxisbeispiel für die Dienstplanerstellung in einem Call-Center, anhand dessen die erarbeiteten Erkenntnisse nochmals vertieft werden sollen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Personaleinsatzplanung als Teilaspekt der Personalplanung
- 2.1 Definition der Personaleinsatzplanung
- 2.2 Ziele der kurzfristigen Personaleinsatzplanung
- 2.3 Anwendungsbereiche der kurzfristigen Personaleinsatzplanung
- 2.3.1 Dienstleistung
- 2.3.2 Handel
- 2.3.3 Industrie
- 3. Theorie der kurzfristigen Personaleinsatzplanung
- 3.1 Rechtliche Randbedingungen
- 3.2 Technische Randbedingungen
- 3.3 Personelle Randbedingungen
- 3.4 Persönliche Präferenzen
- 3.5 Arbeitswissenschaftliche Kriterien
- 4. Praktische Durchführung der Personaleinsatzplanung
- 4.1 Gedankliche und schriftliche Dienstplankonstruktion
- 4.2 EDV-gestützte Personaleinsatzplanung
- 4.2.1 SAP R/3 HR
- 4.2.2 SP-Expert
- 4.3 EDV-gesteuerte Personaleinsatzplanung
- 5. Resümee und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Personalplanung, insbesondere die Personaleinsatzplanung, in Theorie und Praxis. Ziel ist es, einen Überblick über die relevanten Aspekte der kurzfristigen Personaleinsatzplanung zu geben und praktische Anwendungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
- Definition und Abgrenzung der Personaleinsatzplanung
- Ziele und Anwendungsbereiche der kurzfristigen Personaleinsatzplanung
- Theorie der Personaleinsatzplanung: Rechtliche, technische und personelle Randbedingungen sowie persönliche Präferenzen und arbeitswissenschaftliche Kriterien
- Praktische Durchführung: Dienstplankonstruktion, EDV-gestützte Planung
- Resümee und Ausblick auf zukünftige Entwicklungen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema der Seminararbeit ein und beschreibt den Kontext der Personalplanung sowie die Bedeutung der Personaleinsatzplanung als wichtigen Teilbereich. Es skizziert den Aufbau der Arbeit und die methodischen Vorgehensweisen.
2. Personaleinsatzplanung als Teilaspekt der Personalplanung: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Personaleinsatzplanung und grenzt ihn von anderen Personalplanungsaspekten ab. Es werden die Ziele der kurzfristigen Personaleinsatzplanung detailliert erläutert und verschiedene Anwendungsbereiche in Dienstleistung, Handel und Industrie vorgestellt, wobei die jeweiligen spezifischen Herausforderungen beleuchtet werden.
3. Theorie der kurzfristigen Personaleinsatzplanung: Dieses Kapitel befasst sich mit den theoretischen Grundlagen der Personaleinsatzplanung. Es analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen (z.B. Arbeitszeitgesetz), die technischen Möglichkeiten (EDV-Systeme), die personellen Ressourcen und deren Verfügbarkeit sowie die Berücksichtigung persönlicher Präferenzen der Mitarbeiter. Ein wichtiger Aspekt ist die Einbeziehung arbeitswissenschaftlicher Kriterien zur Gestaltung optimaler Schichtpläne und zur Vermeidung von Überlastung und gesundheitlichen Beeinträchtigungen.
4. Praktische Durchführung der Personaleinsatzplanung: Dieses Kapitel beschreibt die praktische Umsetzung der Personaleinsatzplanung. Es werden verschiedene Methoden der Dienstplanerstellung, sowohl manuell als auch mit Hilfe von EDV-Systemen (wie SAP R/3 HR und SP-Expert), detailliert erläutert und miteinander verglichen. Der Fokus liegt auf der Effizienzsteigerung und der Optimierung der Personaleinsatzplanung durch den Einsatz von Technologie.
Schlüsselwörter
Personaleinsatzplanung, Personalplanung, Dienstplanerstellung, Schichtplanung, EDV-gestützte Planung, Arbeitszeitgesetz, Arbeitswissenschaftliche Kriterien, Optimierung, SAP R/3 HR, SP-Expert.
FAQ: Seminararbeit zur Kurzfristigen Personaleinsatzplanung
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit befasst sich umfassend mit der kurzfristigen Personaleinsatzplanung. Sie untersucht sowohl die theoretischen Grundlagen als auch die praktische Anwendung dieses wichtigen Teilbereichs der Personalplanung.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit deckt ein breites Spektrum an Themen ab, darunter die Definition und Abgrenzung der Personaleinsatzplanung, die Ziele und Anwendungsbereiche (Dienstleistung, Handel, Industrie), die relevanten rechtlichen, technischen und personellen Randbedingungen, die Berücksichtigung persönlicher Präferenzen der Mitarbeiter, arbeitswissenschaftliche Kriterien, Methoden der Dienstplankonstruktion (manuell und EDV-gestützt), sowie den Einsatz von EDV-Systemen wie SAP R/3 HR und SP-Expert.
Welche Ziele verfolgt die Seminararbeit?
Ziel der Arbeit ist es, einen umfassenden Überblick über die kurzfristige Personaleinsatzplanung zu geben und praktische Anwendungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Es soll ein Verständnis für die relevanten Aspekte und Herausforderungen bei der Planung geschaffen werden.
Wie ist die Seminararbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Einleitung, Personaleinsatzplanung als Teilaspekt der Personalplanung, Theorie der kurzfristigen Personaleinsatzplanung, Praktische Durchführung der Personaleinsatzplanung und Resümee und Ausblick. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte der Personaleinsatzplanung.
Welche Anwendungsbereiche der kurzfristigen Personaleinsatzplanung werden behandelt?
Die Arbeit beleuchtet die Anwendung der kurzfristigen Personaleinsatzplanung in drei wichtigen Branchen: Dienstleistung, Handel und Industrie. Dabei werden die branchenspezifischen Herausforderungen und Besonderheiten berücksichtigt.
Welche Rolle spielen rechtliche und technische Aspekte?
Rechtliche Rahmenbedingungen, wie das Arbeitszeitgesetz, und technische Möglichkeiten, insbesondere der Einsatz von EDV-Systemen, spielen eine zentrale Rolle in der Seminararbeit. Die Arbeit analysiert deren Einfluss auf die Planung und Optimierung des Personaleinsatzes.
Welche EDV-Systeme werden in der Seminararbeit betrachtet?
Die Seminararbeit betrachtet unter anderem die EDV-Systeme SAP R/3 HR und SP-Expert als Beispiele für Softwarelösungen zur Unterstützung der Personaleinsatzplanung.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Personaleinsatzplanung, Personalplanung, Dienstplanerstellung, Schichtplanung, EDV-gestützte Planung, Arbeitszeitgesetz, Arbeitswissenschaftliche Kriterien, Optimierung, SAP R/3 HR, SP-Expert.
Welche Methoden der Dienstplankonstruktion werden beschrieben?
Die Arbeit beschreibt sowohl die manuelle, gedankliche und schriftliche Dienstplankonstruktion als auch die EDV-gestützte Planung mit Hilfe von Softwarelösungen. Ein Vergleich der Methoden hinsichtlich Effizienz und Optimierungspotenzial wird angestrebt.
Wie ist das Resümee und der Ausblick der Arbeit gestaltet?
Das Resümee fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen. Der Ausblick gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich der Personaleinsatzplanung.
- Quote paper
- Stefan Schwarz (Author), 2003, Personalplanung in Theorie und Praxis, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/55648