der erst im 19. Jahrhundert geprägt wurde. Jener Terminus der „Formenlehre“ (altgr.µορϕη=Form/Gestalt; λογοξ=Lehre)fand zunächst in Biologie und Mathematik Verwendung, bevor er für die Beschreibung und Untersuchung von Gestalt und Flexion der Wörter in die Linguistik übernommen wurde. Doch warum entwickelte sich ein Wissenschaftsbereich, der sich mit dem Verhalten der Wörter beschäftigt? Nehmen wir das Verbgostarals Beispiel: Definiert man das Wort (palavra) als kleinste Einheit im Satz, die einen realen oder abstrakten Begriff versprachlicht, scheint dies ohne Zweifel auch auf unser Beispiel zuzutreffen. Verändert sich unser Infinitiv aber hin zu einer personalisierten Form, beispielsweise zugostas,stehen wir vor folgendem Problem: ist durch die Veränderung der Personalendung nun ein neues Wort geschaffen worden, oder ist es das Selbe geblieben?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Die Aufgabe der Morphologie
- Phoneme, Morpheme, Morphemanalyse
- Allomorphe und Homonyme
- Morphologische Prozesse
- Die lexikale Morphologie
- Die flexionale Morphologie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Morphologie, einem Teilgebiet der Linguistik, das sich mit der Struktur und Bildung von Wörtern auseinandersetzt. Die Arbeit erläutert die grundlegenden Konzepte der Morphologie, wie Phoneme, Morpheme und die Morphemanalyse, und untersucht die verschiedenen morphologischen Prozesse, die zur Wortbildung führen.
- Die Definition und Bedeutung der Morphologie in der Linguistik
- Die Analyse von Wörtern in ihre kleinsten bedeutungstragenden Einheiten (Morpheme)
- Die Unterscheidung zwischen lexikalen und grammatischen Morphemen
- Die verschiedenen morphologischen Prozesse, wie Flexion und Wortbildung
- Die Anwendung der Morphologie auf verschiedene Sprachen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Aufgabe der Morphologie
Die Einleitung definiert die Morphologie als ein Teilgebiet der Linguistik, das sich mit der Form und Struktur von Wörtern beschäftigt. Sie beleuchtet die historische Entwicklung des Begriffs und die Notwendigkeit, Wörter systematisch zu untersuchen, um ihre Bedeutung und Funktion in Sprache zu verstehen.
2. Phoneme, Morpheme, Morphemanalyse
Dieses Kapitel präsentiert die Theorie der zweifachen Gliederung der Sprache nach Martinet. Es erklärt die Konzepte der Phoneme und Morpheme als kleinste sprachliche Einheiten, die Bedeutung tragen. Die Morphemanalyse ermöglicht es, Wörter in ihre Bestandteile zu zerlegen und ihre Bedeutung und grammatische Funktion zu verstehen.
3. Allomorphe und Homonyme
Dieses Kapitel beleuchtet die Variation in der Form von Morphemen, die trotz unterschiedlicher Ausdrucksformen dieselbe grammatische Funktion erfüllen können (Allomorphe). Es stellt außerdem das Konzept der Homonyme vor, bei denen verschiedene Wörter dieselbe Lautkette, aber unterschiedliche Bedeutungen haben.
4. Morphologische Prozesse
4.1 Die lexikale Morphologie
Dieser Abschnitt fokussiert auf die Prozesse der Wortbildung, die neue Wörter aus bereits bestehenden Wörtern oder Morphemen schaffen.
4.2 Die flexionale Morphologie
Dieser Abschnitt behandelt die Flexion, die die Veränderung von Wörtern durch grammatische Merkmale wie Zahl, Person und Kasus ermöglicht.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Morphologie, Phoneme, Morpheme, Morphemanalyse, Allomorphe, Homonyme, lexikalische Morphologie, flexionale Morphologie, Wortbildung, Flexion, Sprache, Linguistik.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2006, Einführung in die Morphologie. Morphologische Prozesse, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/54825