Im Zentrum der vorliegenden Arbeit steht die Fragestellung: "Wie wurde das Motiv „Fremdheit“ im Roman von Martina Wildner umgesetzt und welche Potentiale bietet der Roman für den Literaturunterricht?". Das Thema „Fremdheit“ öffnet in der Forschung ein großes Fass. Eng damit verbunden findet man die Themen „Ausgrenzung“ und „Mobbing“. Die Begegnung und der Umgang mit dem „Fremden“ sind bedeutsame Lerninhalte des Literaturunterrichts sowie Themen der gegenwärtigen, problemorientierten Kinder- und Jugendliteratur (KJL). Sie sind nach dem Fachdidaktiker Kaspar H. Spinner Teil der moralischen Entwicklungsaufgabe durch Literatur. Die Konfrontation mit dem Thema „Fremdheit“ erzielt die Förderung von Empathie und Fremdverstehen. Der Forschungsstand zu diesem Thema lässt sich durchaus als progressiv einstufen.
Die vorliegende Arbeit stützt sich auf Untersuchungen bekannter Autoren wie K. H. Spinner, Bettina Hurrelmann und Günter Lange, jedoch bleibt es nicht damit begrenzt. Im ersten Kapitel wird eine Analyse des Fremdheitsmotivs vorgenommen. Vorerst ihre Abhandlung in der Kinder- und Jugendliteratur und anschließend im Roman. Im zweiten Kapitel wird das didaktische Potential des Romans für den Literaturunterricht herausgearbeitet. Dafür werden im ersten Schritt die Zielsetzungen des Literaturunterrichts nach Kaspar H. Spinner herausgearbeitet, um anschließend an das didaktische Potential des Romans anzuknüpfen. Abschließend werden im Fazit die Argumente aus den Kapiteln zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Analyse des Fremdheitsmotivs
- Das Fremdheitsmotiv in der Kinder- und Jugendliteratur
- Das Fremdheitsmotiv im Roman „Das schaurige Haus“
- Didaktisches Potential des Romans „Das schaurige Haus“ für den Literaturunterricht
- Zielsetzungen des Literaturunterrichts nach Kaspar H. Spinner
- Didaktisches Potential des Romans
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert das Motiv "Fremdheit" im Jugendroman "Das schaurige Haus" von Martina Wildner und untersucht sein didaktisches Potential für den Literaturunterricht. Dabei steht die Frage im Vordergrund, wie das Motiv "Fremdheit" im Roman umgesetzt wurde und welche Möglichkeiten sich daraus für den Unterricht ergeben.
- Analyse des Fremdheitsmotivs in der Kinder- und Jugendliteratur
- Anwendung des Fremdheitsmotivs im Roman "Das schaurige Haus"
- Didaktische Möglichkeiten des Romans im Literaturunterricht
- Zielsetzung des Literaturunterrichts nach Kaspar H. Spinner
- Empathie und Fremdverstehen im Kontext des Romans
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Analyse des Fremdheitsmotivs in der Kinder- und Jugendliteratur. Dabei werden verschiedene Kategorien des Fremden vorgestellt, wie z.B. „Der Fremde als Gast“, „Der kulturell Fremde“ und „Der Außenseitertyp“. Anschließend wird das Motiv "Fremdheit" im Roman "Das schaurige Haus" untersucht. Hierbei wird gezeigt, wie die Familie Reitsch durch den Umzug in eine neue Gegend und den damit verbundenen sprachlichen Barrieren die Erfahrung von Fremdheit macht. Der Roman zeigt zudem, wie die Dorfgemeinschaft die Familie ablehnt und die Kinder, insbesondere den älteren Sohn, zum Außenseiter und Mobbingopfer macht.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen dieser Arbeit sind Fremdheit, Ausgrenzung, Mobbing, Interkulturelle Kommunikation, didaktisches Potential, Literaturunterricht, Empathie, Fremdverstehen und Kinder- und Jugendliteratur. Diese Schlüsselbegriffe ermöglichen eine tiefergehende Auseinandersetzung mit dem Motiv "Fremdheit" und seinen Auswirkungen auf die Figuren und die Handlung des Romans sowie seine Relevanz für den Literaturunterricht.
- Quote paper
- Hüveyda Eken-Polat (Author), 2019, Das Motiv "Fremdheit" im Kinder- und Jugendroman "Das schaurige Haus" von Martina Wildner und ihr didaktisches Potential für den Literaturunterricht, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/542694