In diesem Projekt soll der Frage nachgegangen werden, wie Grundschulkinder Muster in operativ strukturierten Übungen beschreiben. Dabei wird drauf eingegangen, wie gut die Beschreibungen der Kinder sind und wie entsprechende Hilfestellungen die Beschreibungen der Schülerinnen und Schüler verbessern können.
Für das Lernen von Mathematik tragen operativ strukturierte Übungen eine besondere Bedeutung. Durch das Erkunden, Erkennen, Beschreiben und Erklären von Zahlenmustern werden grundlegende mathematische Strukturen für die Schülerinnen und Schüler zugänglich, zudem wird die Ausdrucksfähigkeit in Wort und Schrift geschult.
Um die Forschungsfrage beantworten zu können, wird die Methode „Lautes Denken“ angewendet. Diese Methode findet vor allem Anwendung in Forschungsprojekten der kognitiven Psychologie und der Linguistik. Protokolle des lauten Denkens ermöglichen es, Einblicke in die Gedanken, Gefühle und Absichten der lernenden Person zu gewinnen.
Da sich die Methode „Lautes Denken“ nicht auf die Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler fokussiert, sondern auf die kognitiven Prozesse während der Bearbeitung drAufgabe, ist es möglich zu verstehen, ob die Lernenden die mathematischen Muster tatsächlich nicht erkannt haben, falls diese im Ergebnis nicht aufzufinden sind, oder, ob andere Aspekte dazu geführt haben, dass diese nicht in der Antwort formuliert wurden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Hintergrund & Forschungsstand
- Forschungsfrage und Methodisches Vorgehen
- Analyse
- Ergebnisse
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Projekt befasst sich mit der Frage, wie Grundschulkinder Muster in operativ strukturierten Übungen beschreiben. Die Studie baut auf dem Forschungsstand zur Bedeutung von Mustern und Strukturen in der Mathematikdidaktik auf und untersucht, welche kognitiven Prozesse bei der Mustererkennung stattfinden.
- Die Rolle von Mustern und Strukturen im Mathematikunterricht
- Die Beschreibung von Mustern durch Grundschulkinder
- Die Anwendung der Methode "Lautes Denken" zur Analyse kognitiver Prozesse
- Die Bedeutung von Hilfestellungen für die Verbesserung der Musterbeschreibungen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung
Das Kapitel beleuchtet die Bedeutung von Mustern in der Mathematik und die Rolle, die sie im Mathematikunterricht spielen. Es wird die Auffassung von Mathematik als die Wissenschaft der Muster erläutert und der Zusammenhang zwischen Mustererkennung und den allgemeinen mathematischen Kompetenzen, die in den Bildungsstandards für den Primarbereich definiert sind, aufgezeigt.
2 Theoretischer Hintergrund & Forschungsstand
Das Kapitel stellt die Begriffe Muster und Strukturen im Kontext der Mathematikdidaktik vor. Es werden verschiedene Definitionen und Ansätze zur Unterscheidung der beiden Begriffe beleuchtet sowie die Bedeutung von operativ strukturierten Übungen für das Lernen von Mathematik und die sprachliche Ausdrucksfähigkeit der Schülerinnen und Schüler diskutiert. Zudem wird die Bedeutung von differenzierten Beurteilungen von Kinderbeschreibungen von Zahlenmustern, die auf der Unterscheidung zwischen exemplarischen und generalisierenden Beschreibungen beruhen, hervorgehoben.
3 Forschungsfrage und Methodisches Vorgehen
Das Kapitel formuliert die Forschungsfrage, die in diesem Projekt untersucht werden soll, nämlich wie Grundschulkinder Muster in operativ strukturierten Übungen beschreiben. Es wird die Methode "Lautes Denken" als Forschungsinstrument vorgestellt und ihre Anwendung zur Analyse kognitiver Prozesse bei der Mustererkennung erläutert.
- Quote paper
- Julia Friesen (Author), 2020, Operativ strukturierte Übungen im Bereich Mathematik. Wie (gut) beschreiben Grundschulkinder diese Muster?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/541163