1. Einleitung
Die jüngste Form der empirischen Sozialforschungsmethoden, bietet die systematisch-quantitative Inhaltsanalyse eine Möglichkeit, (subjektive) Inhalte der Kommunikation auf einer systematischen, intersubjektiven und stark reglamentierten Methodenbasis zu untersuchen und aufgrund der empirischen Daten bestimmte Hypothesenstellungen zu untersuchen. Allerdings mußte sich die quantitative Inhaltsanalyse auch beispielsweise den Vorwurf einer ,,quantifizierender Methodenakrobatik" gefallen lassen; solche Vorwürfe bzw. Pauschalisierung dürften mit der Verbreitung der computergestützten Inhaltsanalyse sich weiter verbreiten, allerdings kann man die EDV-Benutzung bei der Textanalyse auch als ein Schritt in die greifbar gewordene Zukunft vorstellen. Ein Streit zwischen den Vertretern der quantitativen und der qualitativen Richtungen ist dabei schon Jahrzehnte alt.
Die systematisch-quantitative Inhaltsanalyse stellt aber, in ständiger Bemühung um die Validität und Reliabilität der bearbeiteten Daten, Regeln für verschiedene Verfahren auf. Die Systematik, der Anspruch und die Methoden dieser Form der Inhaltsanalyse und auch der Inhaltsanalyse grundsätzlich sollen in der vorliegenden Arbeit erläutert und erklärt werden.
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Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriffsklärung und –Abgrenzung
- 3. Gegenstand und Phasen der Inhaltsanalyse
- 4. Datengewinnung für die Inhaltsanalyse
- 5. Modelle der Datenanalyse
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit erläutert und erklärt die systematisch-quantitative Inhaltsanalyse. Ziel ist es, die Systematik, den Anspruch und die Methoden dieser Forschungsmethode darzulegen und von anderen Methoden abzugrenzen. Die Arbeit beleuchtet sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Aspekte.
- Definition und Abgrenzung der Inhaltsanalyse
- Phasen und Methoden der quantitativen Inhaltsanalyse
- Datengewinnung und -analyse in der Inhaltsanalyse
- Vorteile und Herausforderungen der quantitativen Inhaltsanalyse
- Kommunikation und Quantifizierung in der Inhaltsanalyse
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die systematisch-quantitative Inhaltsanalyse als empirische Sozialforschungsmethode ein. Sie hebt deren systematischen, intersubjektiven und reglementierten Charakter hervor und thematisiert die historische Kontroverse zwischen quantitativen und qualitativen Ansätzen. Der Fokus liegt auf der Notwendigkeit, die Validität und Reliabilität der Daten zu gewährleisten, und der Arbeit selbst, die die Systematik, den Anspruch und die Methoden der Inhaltsanalyse erläutern soll.
2. Begriffsklärung und –Abgrenzung: Dieses Kapitel klärt den Begriff der Inhaltsanalyse, beginnt mit der klassischen Definition Berelsons und diskutiert die damit verbundenen Kontroversen um „manifest“, „objektiv“ und „quantitativ“. Es werden verschiedene Definitionen vorgestellt und verglichen, wobei der Schwerpunkt auf einer intersubjektiv nachvollziehbaren Beschreibung inhaltlicher und formaler Merkmale von Mitteilungen liegt. Der Abschnitt grenzt die quantitative Inhaltsanalyse von anderen Methoden ab, definiert Kommunikation und Quantifizierung und erläutert den Begriff der Reaktivität im Kontext der Forschungsmethode. Der Begriff der Hypothese wird ebenfalls definiert.
3. Gegenstand und Phasen der Inhaltsanalyse: Dieses Kapitel beschreibt den Gegenstand der Inhaltsanalyse als die Suche nach Mustern in Daten und deren Erklärung. Es betont die Rolle der Hypothesen und der Merkmalsausprägungen in der Text- bzw. Datenmenge. Der Umfang der Stichprobe wird als entscheidender Faktor hervorgehoben. Die Arbeit erläutert die Definition des Forschungsproblems, die Festlegung der Datenmenge und die Reduktion der Komplexität der Daten unter einer bestimmten Forschungsperspektive. Die Kapitel unterscheidet zwischen formal-deskriptiven, diagnostischen und prognostischen Ansätzen und hebt die Vorteile der systematisch-quantitativen Inhaltsanalyse, wie ihren nicht-reaktiven Charakter und die Möglichkeiten der Computernutzung, hervor. Schließlich werden die Phasen der Datenerhebung, Haupterhebung und Datenanalyse beschrieben.
Schlüsselwörter
Systematisch-quantitative Inhaltsanalyse, empirische Sozialforschung, Kommunikation, Quantifizierung, Validität, Reliabilität, Hypothesenprüfung, Datenanalyse, Forschungsmethoden, Methodenkritik, Reaktivität.
Häufig gestellte Fragen zur Systematisch-Quantitativen Inhaltsanalyse
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die systematisch-quantitative Inhaltsanalyse. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und ein Glossar mit Schlüsselbegriffen. Der Fokus liegt auf der Erklärung der Systematik, des Anspruchs und der Methoden dieser Forschungsmethode und ihrer Abgrenzung von anderen Methoden. Sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Aspekte werden beleuchtet.
Welche Kapitel umfasst das Dokument?
Das Dokument gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Begriffsklärung und Abgrenzung, Gegenstand und Phasen der Inhaltsanalyse, Datengewinnung für die Inhaltsanalyse, Modelle der Datenanalyse und Fazit. (Das letzte Kapitel, "Modelle der Datenanalyse" und "Fazit" sind im Preview nicht detailliert beschrieben).
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit erläutert und erklärt die systematisch-quantitative Inhaltsanalyse. Ziel ist es, die Systematik, den Anspruch und die Methoden dieser Forschungsmethode darzulegen und von anderen Methoden abzugrenzen. Die Arbeit beleuchtet sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Aspekte.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Definition und Abgrenzung der Inhaltsanalyse, Phasen und Methoden der quantitativen Inhaltsanalyse, Datengewinnung und -analyse in der Inhaltsanalyse, Vorteile und Herausforderungen der quantitativen Inhaltsanalyse sowie Kommunikation und Quantifizierung in der Inhaltsanalyse.
Was wird im Kapitel "Begriffsklärung und –Abgrenzung" behandelt?
Dieses Kapitel klärt den Begriff der Inhaltsanalyse, diskutiert verschiedene Definitionen und Kontroversen um "manifest", "objektiv" und "quantitativ". Es grenzt die quantitative Inhaltsanalyse von anderen Methoden ab, definiert Kommunikation und Quantifizierung und erläutert den Begriff der Reaktivität. Der Begriff der Hypothese wird ebenfalls definiert.
Was wird im Kapitel "Gegenstand und Phasen der Inhaltsanalyse" behandelt?
Dieses Kapitel beschreibt den Gegenstand der Inhaltsanalyse als die Suche nach Mustern in Daten und deren Erklärung. Es betont die Rolle der Hypothesen und der Merkmalsausprägungen. Es erläutert die Definition des Forschungsproblems, die Festlegung der Datenmenge und die Reduktion der Datenkomplexität. Die verschiedenen Ansätze (formal-deskriptiv, diagnostisch, prognostisch) werden unterschieden, und die Vorteile der systematisch-quantitativen Inhaltsanalyse werden hervorgehoben. Schließlich werden die Phasen der Datenerhebung und -analyse beschrieben.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Die relevanten Schlüsselwörter sind: Systematisch-quantitative Inhaltsanalyse, empirische Sozialforschung, Kommunikation, Quantifizierung, Validität, Reliabilität, Hypothesenprüfung, Datenanalyse, Forschungsmethoden, Methodenkritik, Reaktivität.
Welche Methoden werden in der Arbeit besprochen?
Die Arbeit bespricht die Methoden der systematisch-quantitativen Inhaltsanalyse, einschließlich der Datenerhebung, -analyse und der Interpretation der Ergebnisse. Sie grenzt diese Methoden von anderen Forschungsmethoden ab und diskutiert deren Vor- und Nachteile.
- Quote paper
- Roman Charkoi (Author), 2002, Systematisch-Quantitative Inhaltsanalyse, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/5390