Unsere Wirtschaft befindet sich zurzeit in einer konjunkturellen Flaute. Viele Unternehmen sind dazu gezwungen mit ihren Finanzen sparsam umzugehen – oftmals auf Kosten der Mitarbeiter. Zusätzlich soll die Effizienz der menschlichen Arbeitsleistung gesteigert werden. Um die Unternehmensziele zu erreichen, ist es Aufgabe der Personalpolitik, die Mitarbeiter zu motivieren eine größere Arbeitsleistung zu erbringen und dabei gleichzeitig eine angemessene Befriedigung zu erfahren. Dieses setzt die Kenntnisse der Theorie zur Arbeitsmotivation voraus. Welche Auswirkungen auf die Motivation der Mitarbeiter kann es haben, wenn ein Unternehmen diesen Punkt in ihren Aktivitäten vernachlässigt?
Zunächst werden die wichtigsten Motivationstheorien vorgestellt und mit Hilfe von Schaubildern visualisiert. Die erläuterten Theorien:
• Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg
• X-Y-Theorie von McGregor
• ERG – Modell nach Alderfer
werden anschließend gegenübergestellt und ein Zusammenhang zwischen den drei Theorien von Herzberg, McGregor sowie Alderfer ermittelt und mit Hilfe einer Grafik anschaulich dargestellt.
Mit diesem Wissen sollen sich Gründe und Ursachen für den Grad der Arbeitsmotivation ableiten lassen. Woher kommt ein motiviertes Verhalten? Liegt es an der Person selber oder an einer motivierenden Situation? Hierzu ist es erstmals notwendig die Begriffe Motiv, Motivation, Bedürfnisse, Motivationstheorie und Arbeitsmotivation zu definieren.
Die gewonnen Erkenntnisse werden auf zwei Praxisbeispiele (vorhandene und weniger vorhandene Arbeitsmotivation) angewendet. Dabei wird aufgezeigt, was passieren kann, wenn eine Unternehmung eine adäquate Personalführung weitgehend vernachlässigt. Es folgt eine Analyse der Beispiele, entsprechend der vorgestellten Theorien. Die praktische Umsetzbarkeit der Annahmen wird geprüft, um darauf aufbauend Handlungsempfehlungen zu geben. Wie kann ein Unternehmen, auch ohne große finanzielle Mittel, die Arbeitsmotivation der Mitarbeiter steigern? Als Möglichkeiten werden folgende Bereiche erläutert.
• Personalpolitik
• Arbeitsplatzgestaltung
• Stellenbeschreibungen
• Arbeitsaufgaben
• Mitarbeitergespräche
• Betriebsklima
• Soziale Events
• Führungsinstrumente
• Schaffen von Perspektiven
• Beförderung
• Personalentwicklung
• Spezialisierung von Mitarbeitern
• Arbeitsplatzwechsel
• Aufgabenerweiterung (Job enrichment)
• Zusätzliche Sozialleistungen
• Sonstige Maßnahmen zur Motivationsförderung
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Arbeitsmotivation – theoretische Ansätze
- Definition der Begriffe Motiv und Motivation
- Formen der Motivation
- Definition des Begriffs Bedürfnis
- Warum arbeiten Menschen (Arbeitsmotivation)
- Arbeitszufriedenheit
- Motivationstheorie
- Bedürfnishierarchiemodell von Maslow (1954)
- Zwei - Faktoren - Theorie von Herzberg (1959)
- X Y Theorie von McGregor (1960)
- ERG - Modell nach Alderfer (1969)
- Zusammenhang zwischen den Theorien von Maslow, Herzberg, McGregor und Alderfer
- Übertragung der Theorien auf die betriebliche Praxis
- Die Ausgangssituation
- Fazit
- Motivationskiller
- Handlungsempfehlungen
- Arbeitslatzgestaltung
- Personalpolitik
- Schaffung von Perspektiven
- Zusätzliche Sozialleistungen
- Sonstige Maßnahmen zu Förderung der Motivation
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Thematik der Arbeitsmotivation und deren Bedeutung in der betrieblichen Praxis. Sie analysiert verschiedene Motivationstheorien und untersucht deren Anwendbarkeit in realen Arbeitskontexten. Die Arbeit zielt darauf ab, ein tieferes Verständnis für die Faktoren zu entwickeln, die die Arbeitsmotivation von Mitarbeitern beeinflussen, und Handlungsempfehlungen für eine effektive Motivationssteigerung im Unternehmen zu geben.
- Definition und Abgrenzung der Begriffe Motiv und Motivation
- Analyse verschiedener Motivationstheorien (Maslow, Herzberg, McGregor, Alderfer)
- Übertragung der Theorien auf die betriebliche Praxis
- Identifizierung von Motivationskillern in der Arbeitswelt
- Handlungsempfehlungen zur Förderung der Arbeitsmotivation
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Definition der Begriffe Motiv und Motivation sowie deren Unterscheidung in primäre und sekundäre Motivation. Es werden die verschiedenen Formen der Motivation, wie intrinsische und extrinsische Motivation, vorgestellt.
Das zweite Kapitel stellt verschiedene Motivationstheorien vor, darunter das Bedürfnishierarchiemodell von Maslow, die Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg, die X Y Theorie von McGregor und das ERG-Modell von Alderfer.
Das dritte Kapitel überträgt die Erkenntnisse aus den Motivationstheorien auf die betriebliche Praxis. Es werden Beispiele für motivierte und weniger motivierte Mitarbeiter analysiert, um die Faktoren aufzuzeigen, die die Arbeitsmotivation beeinflussen.
Das vierte Kapitel bietet Handlungsempfehlungen, um die Motivation von Mitarbeitern im Unternehmen zu fördern. Es geht auf die Gestaltung des Arbeitsplatzes, die Personalpolitik, die Schaffung von Perspektiven und weitere Maßnahmen ein, die die Arbeitsmotivation positiv beeinflussen können.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen der Arbeitsmotivation, Motivationstheorien, Bedürfnishierarchie, Zwei-Faktoren-Theorie, X Y Theorie, ERG-Modell, Personalpolitik, Motivationskiller und Handlungsempfehlungen.
- Quote paper
- Bianca Hofmann (Author), 2006, Theorien der Arbeitsmotivation und ihre Bezüge zur betrieblichen Praxis, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/53882