Kinder und Jugendliche benötigen möglichst vielfältige Bewegungsanreize für ihre Entwicklung. Je größer der Aufforderungscharakter dabei ist, desto mehr sprechen die Kinder darauf an. Das natürliche Umfeld bietet leider immer weniger solcher Anreize, weshalb im Alltag vieler Kinder und Jugendlicher Bewegung eine untergeordnete Rolle spielt. Sie sitzen den ganzen Vormittag in der Schule und den Rest des Tages stundenlang vor dem Fernseher, dem Computer oder machen Hausaufgaben, natürlich im Sitzen. Das heißt immer mehr Kinder bewegen sich immer weniger. Durch das ständige Sitzen nimmt die Zahl haltungsschwacher Kinder und Jugendlicher ständig zu. Entsprechende Befunde können mittlerweile bei mehr als der Hälfte aller Heranwachsenden erhoben werden, wobei schon ein extremes Ansteigen der Auffälligkeiten bei Kindern im Grundschulalter beobachtet werden kann. Aufgrund der immer stärker eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen und der vermehrt auftretenden Sitztätigkeiten auch außerhalb der Schule, wird künftig dem Spiel und Bewegungsleben in der Schule eine wachsende Bedeutung zukommen.
Auf den folgenden Seiten möchte ich über das Konzept der „Bewegten Schule“ und dessen Umsetzung in die Praxis berichten. Dabei habe ich mich insbesondere mit der Förderung des schulischen Lernens befasst.
Unter Punkt 2 habe ich mich mit dem Problem der „veränderten Lebenswelten von Kindern“ beschäftigt, um somit die Notwendigkeit einer „Bewegten Schule“ zu verdeutlichen. Anschließend stelle ich unter Punkt 3 das Konzept der „Bewegten Schule“ vor. Unter 4. gehe ich dann auf die „Förderung des schulischen Lernens durch den bewegten Unterricht“ ein, den ich in sechs Unterpunkte gegliedert habe. Dabei spreche ich das „Lernen mit allen Sinnen“ und „das bewegte Lernen“ sowie auch den „bewegten Schultag“, die „Bewegungs- und Entspannungspausen“, das „bewegte Sitzen“ und den „Sportunterricht“ an. Darüber hinaus stelle ich unter 5. die „bewegte Pause“ und ihre zwei Unterpunkte „Pausensport“ und „Pausenhofgestaltung“ vor. Abschließend berichte ich in meinem „Fazit“ unter Punkt 6 über meine Erfahrungen mit diesem Thema.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Veränderungen der Lebenswelten von Kindern
- Das Konzept der „Bewegten Schule“
- Förderung schulischen Lernens durch bewegten Unterricht
- Wahrnehmung und Bewegung - Lernen mit allen Sinnen
- Bewegtes Lernen
- Bewegter Schultag
- Bewegungs- und Entspannungspausen im Unterricht
- Der Klassenraum als Bewegungsraum - das bewegte Sitzen
- Der Sportunterricht
- Bewegte Pause
- Der Pausensport
- Gestaltung des Pausenhofs
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Konzept der „Bewegten Schule“ und dessen Umsetzung in der Praxis. Dabei liegt der Fokus insbesondere auf der Förderung des schulischen Lernens. Ziel ist es, die Notwendigkeit einer „Bewegten Schule“ im Kontext der veränderten Lebenswelten von Kindern zu verdeutlichen und Möglichkeiten zur Integration von Bewegung in den schulischen Alltag aufzuzeigen.
- Veränderungen in den Lebenswelten von Kindern: Der zunehmende Bewegungsmangel und die Folgen für die Entwicklung und Gesundheit von Kindern.
- Das Konzept der „Bewegten Schule“: Die Grundprinzipien und Ziele des Konzepts.
- Förderung des schulischen Lernens durch Bewegung: Der positive Einfluss von Bewegung auf Konzentration, Wahrnehmung und Lernprozesse.
- Bewegung im Unterricht und in der Pause: Praktische Beispiele und Möglichkeiten zur Integration von Bewegung in den Schulalltag.
- Die Bedeutung von Bewegung für die körperliche und psychische Gesundheit von Kindern.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der „Bewegten Schule“ ein und erläutert die Bedeutung von Bewegung für die Entwicklung von Kindern. Kapitel 2 beleuchtet die Veränderungen der Lebenswelten von Kindern und verdeutlicht die Herausforderungen, die sich durch den zunehmenden Bewegungsmangel ergeben. Kapitel 3 stellt das Konzept der „Bewegten Schule“ vor und beschreibt dessen Ziele und Prinzipien. Kapitel 4 befasst sich mit der Förderung des schulischen Lernens durch bewegten Unterricht und betrachtet verschiedene Aspekte wie „Lernen mit allen Sinnen“, „Bewegtes Lernen“, „Bewegter Schultag“, „Bewegungs- und Entspannungspausen“, „Bewegtes Sitzen“ und den „Sportunterricht“. In Kapitel 5 werden die „bewegte Pause“ und deren Gestaltungselemente wie „Pausensport“ und „Pausenhofgestaltung“ vorgestellt.
Schlüsselwörter
Bewegte Schule, Bewegungsmangel, Lebenswelten von Kindern, Förderung des schulischen Lernens, Wahrnehmung und Bewegung, bewegter Unterricht, Bewegungspausen, Entspannungspausen, Pausensport, Pausenhofgestaltung, körperliche und psychische Gesundheit von Kindern.
- Quote paper
- Jessica Reese (Author), 2003, Förderung schulischen Lernens im Konzept 'Bewegte Schule', Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/53824