Die im Alltag häufig als Kritik benutzten Formulierungen "Von einem Extrem ins andere" und "man muss auch nicht übertreiben" stehen beide bezeichnend für die Unzufriedenheit mit zu extremen Handlungen und Sichtweisen. Oft wünschen sich die beteiligten Personen dabei eine gemäßigtere Handlung, Emotion oder Sichtweise der gegenüberstehenden Person. Dies ist allerdings kein modernes Phänomen.
Bereits in der Antike kannte man wohl bereits den Wunsch nach der Mäßigung von Extremen. Der griechische Philosoph und Universalgelehrte Aristoteles baute auf diesem Denken schließlich einen ganzen Teilbereich seiner Ethik auf, die sogenannte „Mesotes- Lehre“ – die Lehre von der richtigen Mitte. Denn schließlich gibt es extreme Handlungen, Sichtweisen und Emotionen auch in der Ethik.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition der aristotelischen Mesotes - Lehre
- Darstellung der Mesotes- Lehre in der Nikomachischen Ethik
- Anwendungen der Mesotes Lehre
- Stärken der Mesotes Lehre
- Schwächen und Probleme der Mesotes-Lehre
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht die Mesotes-Lehre des Aristoteles, die im Zentrum seiner Ethik steht. Ziel ist es, die Darstellung und die Probleme dieser Lehre anhand der „Nikomachischen Ethik“ zu analysieren.
- Darstellung der Mesotes-Lehre in der „Nikomachischen Ethik“
- Anwendungen der Mesotes-Lehre
- Stärken und Schwächen der aristotelischen Mesotes-Lehre
- Die Rolle der Eudaimonia und Arete in der Mesotes-Lehre
- Die Bedeutung von Gewohnheit und Entscheidung für die Entwicklung von Tugenden
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt die Thematik der Mesotes-Lehre ein und erläutert die Relevanz der aristotelischen Ethik im Hinblick auf das Streben nach Mäßigung. Sie definiert den Kontext der Arbeit und benennt die „Nikomachische Ethik“ als Quelle für die Analyse.
- Definition der aristotelischen Mesotes - Lehre: Dieser Abschnitt beleuchtet die Grundprinzipien der Mesotes-Lehre. Er erklärt die Bedeutung des „richtigen Maßes“ zwischen zwei Extremen, die Aristoteles als „Unzulänglichkeit“ und „Übermaß“ bezeichnet. Die Anwendung der Mesotes-Lehre wird sowohl auf Handlungen als auch auf emotionale Regungen ausgeweitet.
- Darstellung der Mesotes- Lehre in der Nikomachischen Ethik: Dieser Abschnitt betrachtet die Darstellung der Mesotes-Lehre in der „Nikomachischen Ethik“ im Detail. Er analysiert die Beziehung zwischen Glückseligkeit (Eudaimonia), Tugend (Arete) und der Mesotes-Lehre. Die Bedeutung von Gewohnheit und Entscheidung für die Entwicklung von Tugenden wird betont.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit der Mesotes-Lehre des Aristoteles, einem zentralen Konzept seiner Ethik. Die zentralen Themen sind die „Nikomachische Ethik“, die „richtige Mitte“, Eudaimonia, Arete, Tugend, Gewohnheit und Entscheidung.
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- Tobi Fröhlich (Author), 2019, Mesoteslehre. Aristoteles' Konzept der guten Mitte, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/537692