In dieser Arbeit wird der Bereich der sozialen Robotik im Gesundheitswesen diskutiert. Der Schwerpunkt liegt auf Robotern, die in der Pflege und Therapie in Deutschland eingesetzt werden.
Neben den Vorteilen werden auch die wesentlichen ethischen Fragestellungen erörtert, die sich beim Einsatz von Robotern in Pflege und Therapie ergeben. Dabei werden die Perspektiven, Chancen und Risiken der Mensch-Roboter-Interaktion beispielhaft an den beiden sozialen Robotern Pepper und Paro diskutiert, die seit kurzem auch in Deutschland in Pflegeeinrichtungen eingesetzt werden. Um diese ethische Bewertung sinnvoll wiederzugeben, müssen zunächst die begrifflichen Grundlagen, wie der Begriff der "Künstlichen Intelligenz" und der Begriff "Roboter" mit dem Fokus auf humanoide Roboter und soziale Roboter geklärt werden. In einem weiteren Punkt wird das Gebiet der Pflege- und Therapieroboter expliziert. Anhand der beiden Roboter Pepper und Paro werden Vorteile sowie ethische Herausforderungen in der Anwendung diskutiert. Im Anschluss wird für einen nachhaltigen Einsatz von Pflegerobotern in der Zukunft plädiert.
Laut einer aktuellen Studie der Bertelsmann Stiftung fehlen bis zum Jahr 2030 in Deutschland ca. 393.000 Pfleger in Altenheimen und bei ambulanten Pflegediensten. In Bezug auf die Versorgungslücke, die sich zwischen Nachfrage und Fachkräfteangebot bahnt, wird bereits von einem bevorstehenden Pflegenotstand gesprochen. Dieser Pflegenotstand sorgt für Handlungsdruck. So stellt sich die Frage, ob Pflegeroboter diese Lücke im wachsenden Bedarf der Altenpflege füllen können, indem sie dem Pflegepersonal Routinetätigkeiten abnehmen und es dadurch entlasten.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Begriffsdefinitionen
- 2.1. Künstliche Intelligenz
- 2.2. Roboter
- 2.2.1. Humanoide Roboter
- 2.2.2. Soziale Roboter: Pflege- und Therapieroboter
- III. Einsatz von Robotern in Pflege und Therapie – eine ethische Analyse
- 3.1. Pflegeroboter: Pepper
- 3.2. Allgemeine ethische Debatte über den Einsatz von Pepper im Pflegebereich
- 3.3. Therapieroboter: Robbe Paro
- 3.4. Allgemeine ethische Debatte über den Einsatz von Paro im Therapiebereich
- IV. Plädoyer: Nachhaltiger Einsatz von Pflege- und Therapierobotern
- V. Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den ethischen Herausforderungen beim Einsatz von Robotern in der Pflege und Therapie in Deutschland. Ziel ist es, die aktuellen Debatten und Entwicklungen im Bereich der sozialen Robotik zu beleuchten und die ethischen Implikationen des Einsatzes von Robotern im Gesundheitswesen zu analysieren.
- Künstliche Intelligenz und ihre Bedeutung für die Zukunft
- Ethische Herausforderungen des Einsatzes von Robotern in der Pflege und Therapie
- Mensch-Roboter-Interaktion und ihre ethischen Implikationen
- Der Einfluss von Robotern auf die Lebensqualität von Pflegebedürftigen und Patienten
- Das Potenzial von Robotern als Unterstützung für das Pflegepersonal
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel I: Einleitung führt in das Thema der ethischen Herausforderungen beim Einsatz von Robotern in der Pflege und Therapie in Deutschland ein. Der Fokus liegt auf dem wachsenden Bedarf an Pflegepersonal und dem Potenzial von Robotern als unterstützende Technologie.
Kapitel II: Begriffsdefinitionen beschäftigt sich mit den grundlegenden Begriffen der künstlichen Intelligenz (KI) und der Robotik. Der Fokus liegt auf der Unterscheidung zwischen humanoiden und sozialen Robotern.
Kapitel III: Einsatz von Robotern in Pflege und Therapie – eine ethische Analyse analysiert den Einsatz der Roboter Pepper und Paro in der Pflege und Therapie. Es werden die Vorteile und ethischen Herausforderungen des Einsatzes von Robotern in diesen Bereichen diskutiert.
Schlüsselwörter
Soziale Robotik, Pflegeroboter, Therapieroboter, Künstliche Intelligenz, Ethik, Mensch-Roboter-Interaktion, Pepper, Paro, Lebensqualität, Pflegepersonal, Altenpflege, Demographischer Wandel, ethische Implikationen, Chancen und Risiken.
- Quote paper
- Nicole Kaczmar (Author), 2018, Der Einsatz von Robotern im Gesundheitswesen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/536546