Auch wenn Lesen und Schreiben zu den grundlegenden Kulturtechniken gehören, werden diese Fertigkeiten keinesfalls immer problemlos erlernt und von allen Kindern und Jugendlichen beherrscht. Laut dem Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie sind etwa 5 % aller Kinder und Jugendlichen von einer Lese-Rechtschreibschwäche betroffen. Auch wenn diese Schwäche nicht mit einer mangelnden Intelligenz einhergeht, kann sie unter Umständen zum Grund für schlechte Schulleistungen werden. Daher ist es zum einen notwendig, die Symptome einer Lese-Rechtschreibschwäche zu kennen, um rechtzeitig mit einer gezielten Förderung zu beginnen. Zum anderen kann das Wissen über mögliche Ursachen die Entstehung gegebenenfalls verhindern, indem man durch präventive Maßnahmen an den richtigen Punkten ansetzt. Schon im Kindergarten kann eine Grundlage für das Erlernen des Lesens und Schreibens gelegt werden.
Im folgenden habe ich mich, um eine begriffliche Basis zu schaffen, mit den Begriffen Lese-Rechtschreibschwäche und Legasthenie auseinander gesetzt, da diese in der Literatur zum Teil synonym gebraucht werden. Nach einer Zusammenfassung der Symptomatik beschreibe ich die verschiedenen Theorien zur Ursache der LRS, mögliche Diagnoseverfahren und gehe abschließend auf die Förderung von lese-rechtschreibschwachen Kindern ein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zum Begriff Lese-Rechtschreibschwäche und Legasthenie
- Symptomatik der LRS
- Ursachen der LRS
- Der genetische Ansatz
- Der neurobiologische/physiologische Ansatz
- Der phonologischer Ansatz
- Der soziologische/pädagogische Ansatz
- Diagnostik der Lese-Rechtschreibschwäche
- Die klassische Diagnose
- Die pädagogische Diagnose
- Die Förderdiagnose
- Förderung von lese-rechtschreibschwachen Kindern
- Präventive Fördermaßnahmen
- Innerschulische und außerschulische Fördermaßnahmen
- Förderung des phonologische Bewusstseins
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Thema Lese-Rechtschreibschwäche bei Grundschulkindern. Sie untersucht die Ursachen, die Symptome und die Diagnose dieser Störung. Die Arbeit beleuchtet auch verschiedene Förderansätze, die Kindern mit Lese-Rechtschreibschwäche helfen können.
- Definition und Abgrenzung der Begriffe Lese-Rechtschreibschwäche und Legasthenie
- Symptome der Lese-Rechtschreibschwäche im Bereich des Lesens und Schreibens
- Verschiedene Theorien zu den Ursachen der Lese-Rechtschreibschwäche
- Diagnosemethoden für Lese-Rechtschreibschwäche
- Möglichkeiten der Förderung von lese-rechtschreibschwachen Kindern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Lese-Rechtschreibschwäche ein und erläutert die Relevanz des Themas. Kapitel 2 setzt sich mit den Begriffen Lese-Rechtschreibschwäche und Legasthenie auseinander und beleuchtet die historische Entwicklung der Begriffsdefinitionen. Kapitel 3 beschreibt die verschiedenen Symptome der Lese-Rechtschreibschwäche im Bereich des Lesens und Schreibens. Kapitel 4 untersucht verschiedene Theorien zu den Ursachen der Lese-Rechtschreibschwäche. Kapitel 5 befasst sich mit der Diagnostik von Lese-Rechtschreibschwäche und beschreibt verschiedene Diagnosemethoden. Kapitel 6 stellt verschiedene Fördermaßnahmen für lese-rechtschreibschwache Kinder vor und diskutiert die Wirksamkeit dieser Maßnahmen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen Lese-Rechtschreibschwäche, Legasthenie, Symptomatik, Ursachen, Diagnose, Förderung, Prävention, phonologische Bewusstseinsentwicklung, Teilleistungsstörung.
- Quote paper
- Antje Höfs (Author), 2004, Lese-Rechtschreibschwäche bei Grundschulkindern, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/52420