„Mit König Philipp übernimmt das makedonische Volk die Führung in der Geschichte des Altertums (...). Es ist ein junges Volk ohne Geschichte, das seinen Aufstieg dem großen Herrscher Philipp II. verdankt“. Dieses Zitat von Hermann Bengtson umreißt in wenigen Worten die Persönlichkeit eines Königs, der sein Land innerhalb seiner Regierungszeit aus der hellenistischen Peripherie hin zur Vormachtstellung im griechischen Raum führte. Diese Entwicklung nachzuvollziehen, ist Ziel dieser Arbeit. Ich beschränke mich dabei als Untersuchungszeitraum auf die Jahre zwischen dem Regierungsantritt Philipps II. 359 vor Christus1bis zur Schlacht von Chaironeia 338 v. Chr., beziehe also weder die Jugendzeit Philipps noch die Ereignisse bis zu seinem Tod 336 v. Chr. mit ein. Die Begründung der ersten von mir festgelegten Zäsur liegt darin, dass Philipp II. erst mit seinem Regierungsantritt 359 v. Chr. wirklich in Makedonien eingreifen und das Land prägen kann. Chaironeia habe ich als zweite Zäsur gewählt, weil diese Schlacht den makedonischen Aufstieg besiegelt und etabliert. Sie ist „unbestritten einer der großen Wendepunkte der griechischen Geschichte“, denn sie manifestiert den Triumph der makedonischen Monarchie über die griechische Polis.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Philipp II. von Makedonien
- Kurzbiographie Philipps II.
- Philipp II. als historische Persönlichkeit
- Der Aufstieg Makedoniens unter Philipp II.
- Der militärische Aufstieg
- Der ökonomische Aufstieg
- Der kulturelle Aufstieg
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Aufstieg Makedoniens unter Philipp II. zwischen seinem Regierungsantritt 359 v. Chr. und der Schlacht von Chaironeia 338 v. Chr. Ziel ist es, die Faktoren zu analysieren, die zu Makedoniens Transformation von einer hellenistischen Randmacht zu einer dominierenden Kraft im griechischen Raum führten.
- Militärische Erfolge Philipps II.
- Ökonomische Entwicklung Makedoniens unter Philipp II.
- Kulturelle Veränderungen und Einflüsse während Philipps Herrschaft.
- Philipp II. als historische Persönlichkeit und seine Rolle im Aufstieg Makedoniens.
- Die Bedeutung der Schlacht von Chaironeia für den makedonischen Aufstieg.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung umreißt die zentrale These der Arbeit: Den Aufstieg Makedoniens unter Philipp II. Sie definiert den Untersuchungszeitraum (359-338 v. Chr.) und begründet die Wahl von Philipps Regierungsantritt und der Schlacht von Chaironeia als zentrale Eckpunkte. Die methodische Vorgehensweise wird kurz skizziert, basierend auf der Leitfrage, wie Philipp II. Makedonien zur Großmacht machte. Drei Thesen – militärischer, ökonomischer und kultureller Aufstieg – werden als Antwort auf diese Leitfrage formuliert, wobei die enge Verknüpfung des Aufstiegs mit der Person Philipps II. hervorgehoben wird.
2. Philipp II. von Makedonien: Dieses Kapitel gliedert sich in eine Kurzbiographie und eine Analyse der historischen Darstellung Philipps II. Es wird die Bedeutung Philipps für den Aufstieg Makedoniens betont, der trotz der Bekanntheit Alexanders, für die Geschichtsschreibung von großer Bedeutung ist. Der Fokus liegt auf der Vorbereitung des Lesers für die spätere kritische Auseinandersetzung mit der Persönlichkeit Philipps II. durch den Vergleich verschiedener historischer Perspektiven.
2.1. Kurzbiographie Philipps II.: Die Kurzbiographie beschreibt die wichtigsten Stationen im Leben Philipps II., von seiner Geburt bis zu seinem Tod. Besonders hervorgehoben wird seine Zeit als Geisel in Theben, seine Übernahme der Vormundschaft und der Erwerb der Regierungsgewalt. Der Text unterstreicht seine militärischen Erfolge bei der Eroberung angrenzender Gebiete und die Bildung des Korinthischen Bundes nach der Schlacht von Chaironeia. Der frühe Tod Philipps wird als ein Faktor für seine relative Unbekanntheit im Vergleich zu seinem Sohn Alexander genannt.
2.2. Philipp II. als historische Persönlichkeit: In diesem Abschnitt werden verschiedene historische Perspektiven auf Philipp II. präsentiert, die überwiegend positiv sind. Zitate von Diodor und Isokrates unterstreichen Philipps militärische Fähigkeiten und seine Unabhängigkeit in politischen Entscheidungen. Diese verschiedenen Sichtweisen dienen als Grundlage für die spätere kritische Analyse und Bewertung der Rolle Philipps II. in Kapitel 4 (welches hier nicht zusammengefasst wird um Spoiler zu vermeiden).
Schlüsselwörter
Philipp II., Makedonien, Aufstieg, Hellenismus, Militär, Ökonomie, Kultur, Chaironeia, Korinthischer Bund, Großmacht, historische Persönlichkeit, Griechische Geschichte.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Aufsatz: Der Aufstieg Makedoniens unter Philipp II.
Was ist der Gegenstand dieses Aufsatzes?
Der Aufsatz untersucht den Aufstieg Makedoniens unter Philipp II. zwischen 359 v. Chr. und 338 v. Chr., analysiert die Faktoren seines Erfolgs und beleuchtet Philipp II. als zentrale Figur dieses Prozesses.
Welche Aspekte des Aufstiegs Makedoniens werden behandelt?
Der Aufsatz betrachtet den Aufstieg Makedoniens unter drei zentralen Aspekten: militärisch, ökonomisch und kulturell. Es wird analysiert, wie militärische Erfolge, wirtschaftliche Entwicklung und kulturelle Veränderungen zum Aufstieg Makedoniens beitrugen.
Welche Bedeutung hat Philipp II. für den Aufsatz?
Philipp II. steht im Mittelpunkt des Aufsatzes. Seine Persönlichkeit, seine militärischen Fähigkeiten und seine politischen Entscheidungen werden als entscheidende Faktoren für den makedonischen Aufstieg analysiert. Der Aufsatz vergleicht verschiedene historische Perspektiven auf Philipp II., um ein umfassendes Bild zu zeichnen.
Welche Kapitel umfasst der Aufsatz?
Der Aufsatz enthält eine Einleitung, ein Kapitel über Philipp II. (unterteilt in Kurzbiographie und Analyse seiner historischen Darstellung), ein Kapitel über den Aufstieg Makedoniens (militärisch, ökonomisch und kulturell), und eine Schlussbetrachtung.
Welche methodische Vorgehensweise wird verwendet?
Der Aufsatz untersucht den Aufstieg Makedoniens, indem er die drei genannten Aspekte (militärisch, ökonomisch und kulturell) analysiert und die Rolle Philipps II. kritisch bewertet. Verschiedene historische Quellen und Perspektiven werden herangezogen.
Welche Schlüsselereignisse werden behandelt?
Zentrale Ereignisse sind der Regierungsantritt Philipps II. (359 v. Chr.) und die Schlacht von Chaironeia (338 v. Chr.). Die Bildung des Korinthischen Bundes wird ebenfalls behandelt.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für den Aufsatz?
Schlüsselwörter sind: Philipp II., Makedonien, Aufstieg, Hellenismus, Militär, Ökonomie, Kultur, Chaironeia, Korinthischer Bund, Großmacht, historische Persönlichkeit, Griechische Geschichte.
Welche Quellen werden verwendet?
Der Aufsatz bezieht sich auf verschiedene historische Quellen und Perspektiven. Genannt werden beispielsweise Diodor und Isokrates, die verschiedene Sichtweisen auf Philipp II. bieten.
Was ist das Hauptziel des Aufsatzes?
Das Hauptziel ist die Analyse der Faktoren, die zum Aufstieg Makedoniens unter Philipp II. führten, und die Bewertung der Rolle Philipps II. in diesem Prozess.
Wie ist der Aufsatz strukturiert?
Der Aufsatz folgt einer klaren Struktur mit Einleitung, Kapiteln zu Philipp II. und dem Aufstieg Makedoniens, sowie einer Schlussbetrachtung. Er enthält ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel und eine Liste von Schlüsselwörtern.
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- Julia Sommerhäuser (Author), 2003, Der Aufstieg Makedoniens unter Philipp II., Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/51967