ch habe in der Zeit vom 16.02.2004-19.03.2004 mein erstes Fachpraktikum in meinem Hauptfach Deutsch an der W.-Hauptschule in X. angetreten. Für mich war „Schule“ bis dahin ein absolutes Neuland, da ich bisher nur ein sonderpädagogisches Vorpraktikum in einem Behinderten-wohnheim absolviert hatte. Ich betreute dort erwachsene Menschen und hatte im Vorfeld eher mit behinderten Kindern zu tun.
Während der Praktikumsvorbereitung fragte ich mich oft, ob ich überhaupt mit älteren Kindern bzw. Jugendlichen umgehen kann und ob mir die Arbeit Spaß macht. Außerdem war ich die einzigste in der Praktikumsgruppe, die noch nie unterrichtet, geschweige denn schulische Erfahrung hatte.
Umso gespannter wartete ich deshalb auf meinen ersten Schuleinsatz. Ich bekam die Vorinformation, dass ich in einer Sonderschulrückführklasse hospitieren sollte, da ich ja schließlich Sonderschulpädagogik studiere. Ich freute mich darüber und war sehr neugierig, wie die Arbeit in so einer Klasse ablaufen würde. Außerdem wollte ich sehen, wie die Lehrer/-innen mit verhaltensauffälligen Schülern umgehen und auf sie reagieren. Obwohl ich anfangs Angst hatte, den Ansprüchen nicht gerecht zu werden lebte ich mich relativ schnell in das Schulleben ein. Ich gewann Einblicke in die Klassen 5-10 und konnte viel Unterrichtserfahrungen sammeln. Bereits in der 3. Woche durfte ich meine Fähigkeiten unter Beweis stellen und meinen ersten Unterricht halten.
Für mich war einer der Hauptfragen an dieses Praktikum wie man Unterricht plant, gestaltet und am besten umsetzt. Natürlich hatte ich vorher schon große Panik vor dem Unterrichten und erst Recht vor dem Unterrichtsbesuch. Man steht allein vor einer Klasse, kennt die Schüler/-innen noch nicht gut und muss sich trotzdem sicher präsentieren. Außerdem wusste ich, dass ich mich gerade bei Jugendlichen richtig abgrenzen muss, um überhaupt ernst genommen zu werden.
Andererseits bestand bei mir aber auch die Vorfreude die Theorie umzusetzen und nach meinen Vorstellungen zu handeln, sowie bestimmte Muster auszuprobieren. Vom Fachlichen erhoffte ich eine Methodenvielfalt kennen zu lernen und mir das Agieren verschiedener Lehrertypen anzuschauen. Wie geht der Lehrer mit den Schülern um, welche Methoden wendet er an, wie reagieren die Schüler darauf?
Inhaltsverzeichnis
1 Vorwort
2 Vorstellung der Schule
2.1 Stundenpläne
3 Mein zentrales Thema im Fach Deutsch
3.1 Lesekompetenz
4 Ausführliche Darstellung zwei eigener Unterrichtsstunden
5 Nachwort
6 Arbeitsblätter
7 Literaturverzeichnis
1. Vorwort
Ich habe in der Zeit vom 16.02.2004-19.03.2004 mein erstes Fachpraktikum in meinem Hauptfach Deutsch an der Wolfram-von-Eschenbach-Hauptschule in Wiesbaden angetreten. Für mich war „Schule“ bis dahin ein absolutes Neuland, da ich bisher nur ein sonderpädagogisches Vorpraktikum in einem Behinderten-wohnheim absolviert hatte. Ich betreute dort erwachsene Menschen und hatte im Vorfeld eher mit behinderten Kindern zu tun.
Während der Praktikumsvorbereitung fragte ich mich oft, ob ich überhaupt mit älteren Kindern bzw. Jugendlichen umgehen kann und ob mir die Arbeit Spaß macht. Außerdem war ich die einzigste in der Praktikumsgruppe, die noch nie unterrichtet, geschweige denn schulische Erfahrung hatte.
Umso gespannter wartete ich deshalb auf meinen ersten Schuleinsatz. Ich bekam die Vorinformation, dass ich in einer Sonderschulrückführklasse hospitieren sollte, da ich ja schließlich Sonderschulpädagogik studiere. Ich freute mich darüber und war sehr neugierig, wie die Arbeit in so einer Klasse ablaufen würde. Außerdem wollte ich sehen, wie die Lehrer/-innen mit verhaltensauffälligen Schülern umgehen und auf sie reagieren. Obwohl ich anfangs Angst hatte, den Ansprüchen nicht gerecht zu werden lebte ich mich relativ schnell in das Schulleben ein. Ich gewann Einblicke in die Klassen 5-10 und konnte viel Unterrichtserfahrungen sammeln. Bereits in der 3. Woche durfte ich meine Fähigkeiten unter Beweis stellen und meinen ersten Unterricht halten.
Für mich war einer der Hauptfragen an dieses Praktikum wie man Unterricht plant, gestaltet und am besten umsetzt. Natürlich hatte ich vorher schon große Panik vor dem Unterrichten und erst Recht vor dem Unterrichtsbesuch. Man steht allein vor einer Klasse, kennt die Schüler/-innen noch nicht gut und muss sich trotzdem sicher präsentieren. Außerdem wusste ich, dass ich mich gerade bei Jugendlichen richtig abgrenzen muss, um überhaupt ernst genommen zu werden.
Andererseits bestand bei mir aber auch die Vorfreude die Theorie umzusetzen und nach meinen Vorstellungen zu handeln, sowie bestimmte Muster auszuprobieren.
Vom Fachlichen erhoffte ich eine Methodenvielfalt kennen zu lernen und mir das Agieren verschiedener Lehrertypen anzuschauen. Wie geht der Lehrer mit den Schülern um, welche Methoden wendet er an, wie reagieren die Schüler darauf?
Wobei ich auch bei einer mir weiteren wichtige Frage angelangt wäre: wie wird die Zusammenarbeit mit meiner Mentorin und dem Lehrerkollegium aussehen? Werde ich mit ihnen zu Recht kommen und mich richtig verhalten. Ich nehme an, dass gerade in diesem Beruf eine gute, intensive Teamfähigkeit gefordert wird.
2. Vorstellung der Schule
Die Wolfram-von-Eschenbach-Schule wurde am 13.April 1926, noch unter dem Namen der Knabenvolksschule an der Hebbelstraße, gegründet. Erst 1963 wird aus der Knaben-Hebbelschule nach Einführung des 9.Schuljahres, die Wolfram-von-Eschenbach-Schule.
Damals lag die Schule am Rande eines Stadtviertels, welches um die Jahrhundertwende gegründet wurde. Heute befindet sich die Schule im Innenstadtbereich, in dem so genannten Dichterviertel.
Früher lag das Einzugsgebiet der Schule in der direkten Nachbarschaft. Heute lockt die Wolfram-von-Eschenbach-Schule aufgrund des Angebotes der Ganztagsschule, Schüler und Schülerinnen aus ganz Wiesbaden, einschließlich der Vororte und der benachbarten Kreise.
Aber es gibt noch weitere Veränderungen seit der Gründung der Schule. Ursprünglich war die Wolfram-von-Eschenbach-Schule eine reine Jungenschule. Dies ändert sich erst zum Schuljahr 1966, in dem zum ersten Mal Jungen und Mädchen gemeinsam unterrichtet werden.
Seit dem Schuljahr 1967/68 werden keine ersten Klassen mehr aufgenommen und die Umwandlung zur Hauptschule beginnt.
Heute besitzt die Wolfram-von-Eschenbach-Schule ein besonderes pädagogisches Profil in der Schullandschaft Wiesbadens und stellt die größte selbständige Hauptschule Hessens dar. Diese Hauptschule erfreut sich großer Beliebtheit in der Schullandschaft, welches sich in den steigenden Schülerzahlen und der vielen Bewerbungen auf wenige Plätze zeigt.
Seit dem Schuljahr 1969/70 ist die Wolfram-von-Eschenbach-Schule eine reine Hauptschule, die mit dem 5. Schuljahr beginnt.
Der Schulhof wird mit der gegenüberliegenden Hebbelgrundschule geteilt. Des weiteren befinden sich die Klassenräume der 10.Klassen im Erdgeschoss der Hebbelschule, da sich im Schulgebäude der Wolfram-von-Eschenbach-Schule nicht ausreichende Unterbringungsmöglichkeiten befinden.
Im Schuljahr 1973/74 beginnt die Zunahme der Schüler mit Migrationshintergrund. Es werden erste Deutsch-Intensivkurse eingerichtet. Heute beherbergt die Schule ca. 420 Schülerinnen und Schüler in 18 Klassen. Der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund beträgt ca. konstant 50%.
Des Weiteren findet in diesem Schuljahr zum ersten Mal der Schulversuch „Rückführung von Sonderschulklassen in die Regelschule“ statt.
Seit mehr als 20 Jahren bietet nun die Wolfram-von-Eschenbach-Schule Schülern, die den Unterricht an Wiesbadener Schulen für Lernhilfe besonders erfolgreich durchlaufen haben, die Möglichkeit, in einer Einheit, die die Klassenstufen 8 und 9 umfasst, den Hauptschulabschluss zu erwerben.
Mehr als 90% erreichen den angestrebten Hauptschulabschluss, nicht wenige streben den erweiterten Hauptschulabschluss an und nehmen noch freiwillig am Unterricht des 10. Schuljahres an der Wolfram-von-Eschenbach-Schule teil. Im Anschluss besucht fast jeder zehnte die zweijährige Berufsfachschule.
Im Schuljahr 1987 findet die Einführung des freiwilligen 10. Schuljahres an der Wolfram-von-Eschenbach-Schule statt. Ursprünglich wurde dieses freiwillige Schuljahr gegründet, um die Schülerzahlen zu halten. Es bietet eine große Chance für die Schüler sich von dem gewohnten Leistungsniveau des Hauptschülers abzuheben, denn in der heutigen schlechten Arbeitsmarktsituation erhöht dies die Chance auf einen Ausbildungsplatz. Der Klassenlehrer wird aus der 9. Jahrgangsstufe übernommen. In der Regel werden zwei Parallelklassen gebildet, da ein konstantes Bild bezüglich der Schülerzahlen erkenntlich ist.
Leider kommen immer mehr Schüler von vorneherein mit dem Gedanken, den „mittleren Bildungsabschluss“ zu machen. Aber hierbei geht der ursprüngliche Sinn des „freiwilligen 10. Schuljahres“ verloren, nämlich ein weiteres Jahr der persönlichen Reifung in der Hauptschule.
Im Schuljahr 1989/90 wird die Wolfram-von-Eschenbach-Schule eine Hauptschule mit Ganztagsschule. Die Schule hat montags bis donnerstags bis 16 Uhr geöffnet, freitags endet der Betrieb um 15.30 Uhr. Nach dem regulären Unterricht bietet die Wolfram-von-Eschenbach-Schule viele interessante Angebote wie zum Beispiel:
- Hausaufgabenbetreuung für alle Schüler und Schülerinnen
- Angebot eines Mittagessens
Montags bis donnerstags werden die 5. und 6. Klassen von 12.40-14.30 Uhr vom Klassenlehrer betreut. In dieser Zeit besteht die Möglichkeit zum Mittagessen zu gehen und die Hausaufgaben zu erledigen. Für die Klassen 7 gilt dieses Programm nur noch an zwei Tagen in der Woche.
- Eine „offene Freizeit“
Ab der 7. Klasse können alle Schüler und Schülerinnen an der „Offenen Freizeit“ täglich bis 14.30 Uhr teilnehmen.
- Arbeitsgemeinschaften und Projekte
Die Teilnahme an einer Arbeitsgemeinschaft oder einem Projekt ist verpflichtend. Es gibt diese täglich von 14.30-16.00 Uhr Angebote für alle Jahrgänge.
Weitere Besonderheiten bezüglich des Schulprofils:
- Eschenbacher-Quali-Kurse
Die Schüler, die an diesen Kursen teilnehmen werden zu erhöhter Leistungsfähigkeit angeleitet. Die Auswahl der Schüler für diese speziellen Kurse wird auf der Klassenkonferenz beschlossen. Durch die Teilnahme und einen guten Notendurchschnitt erhalten die Schüler eine Ausbildungsgarantie der Kreishandwerkerschaft.
Im 7. Schuljahr findet ein Englischkurs mit erhöhten Anforderungen statt und je eine Stunde Deutsch und Mathe zusätzlich im gesonderten Kurs.
Im 8. und 9. Schuljahr findet weiterhin ein Englischkurs mit erhöhten Anforderungen statt und je 2 Stunden Deutsch und Mathe zusätzlich im gesonderten Kurs.
- Eschenbach-Spezial-Kurse
Diese Kurse dienen der Verbesserung in den Fächern Deutsch und Mathe und es findet zusätzlicher Unterricht statt.
- Betriebspraktikum
- Lernwerkstätten
Die Lernwerkstätten sollen die Schülerinnen und Schüler auf ihr späteres Arbeitsleben in den Bereichen Metall, Holz, Bürokommunikation und Umweltwerkstatt vorbereiten. Die Lernwerkstätten werden von der Nassauischen Sparkasse, den Rotariern und der Stadt Wiesbaden gesponsert. Wer erfolgreich an den Lernwerkstätten teilgenommen hat, kann die von der Kreishandwerkerschaft zugesicherte Ausbildungsgarantie in Anspruch nehmen.
2.1 Stundenpläne vom 16.02.04-19.03.04
1. Woche vom 16.02.-20.02.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
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- Quote paper
- Tanja Swetlitschkin (Author), 2004, Praktikum an einer Hauptschule, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/51906