Die vorliegende Studienarbeit behandelt die Themen Persönlichkeitstheorien, das Circumplex-Modell, Unterschiede zwischen den Geschlechtern Mann und Frau und verschiedene Persönlichkeitsstörungen, wie zum Beispiel Borderline.
Die psychoanalytische Persönlichkeitstheorie wurde Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts von Sigmund Freud, einem österreichischen Psychologen, begründet. Kennzeichnend für die psychoanalytische Persönlichkeitstheorie ist die Annahme subjektinterner Determinanten des Verhaltens. Gleichzeitig wird im Rahmen dieser Theorie davon ausgegangen, dass die internen Verhaltensbedingungen zu großem Teil von unbewusster Natur sind. Nach Freuds Erkenntnissen bilden die bewussten Vorgänge keine lückenlosen, in sich abgeschlossenen Reihen, sondern gehen einher mit physischen oder somatischen Begleitvorgängen des Psychischen. Der unbewusste Teil wurde von Freud in zwei Teilsysteme gegliedert, nämlich das Vorbewusste und das eigentlich Bewusste. Das vorbewusste System definiert Freud als „alles Unbewusste, das [...] leicht den unbewußten Zustand mit dem bewußten vertauschen kann.“ Das eigentlich Unbewusste beschreibt er wiederum als „andere psychische Vorgänge und Inhalte (die) keinen so leichten Zugang zum Bewußtwerden haben“, sondern „erschlossen, erraten und in bewußtem Ausdruck ersetzt werden“ müssen. Insgesamt bestehen drei Modi des Bewusstseins, – das Bewusste, das Vorbewusste und das Unbewusste – die sich zu je unterschiedlichen Anteilen in der Psyche des Menschen wiederfinden. Freud bezeichnete diese unterschiedlichen Bereiche als das „Ich“, das „Es“ und das „Überich“. Das „Es“ stellt dabei die innersten und primitiven Triebe des Menschen dar und unterliegt im wesentlichen dem Unbewussten.
Inhaltsverzeichnis
- Persönlichkeitstheorien
- Freuds psychoanalytische Persönlichkeitstheorie
- Vor- und Nachteile der psychoanalytischen Persönlichkeitstheorie
- Die humanistische Persönlichkeitstheorie
- Vor- und Nachteile der humanistischen Persönlichkeitstheorie
- Freuds psychoanalytische Persönlichkeitstheorie
- Person und Situation - Das Circumplexmodell
- Frauen und Männer
- Geschlechtsunterschiede nach dem psychoanalytischen Ansatz
- Kritik am psychoanalytischen Ansatz der Geschlechtsunterschiede
- Geschlechtsunterschiede nach dem behavioristischen Ansatz: soziales Lernen
- Kritik am behavioristischen Ansatz des sozialen Lernens
- Der biologische und evolutionäre Ansatz
- Kritik am biologischen und evolutionären Ansatz
- Geschlechtsunterschiede nach dem psychoanalytischen Ansatz
- Stress und Gesundheit: Persönlichkeitsstörungen
- Borderline
- Paranoide Persönlichkeitsstörung
- Schizoide Persönlichkeitsstörung
- Narzisstische Persönlichkeitsstörung
- Antisoziale Persönlichkeitsstörung
- Kultur und Ethnizität: sozioökonomische Einflüsse auf die Persönlichkeit nach Marx
- Entwicklungsgeschichtliche Erklärungen der Liebe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit befasst sich mit verschiedenen Aspekten der Persönlichkeitspsychologie und untersucht zentrale Persönlichkeitstheorien, geschlechtsspezifische Unterschiede, Einflüsse von Kultur und Ethnizität sowie die Rolle von Stress und Persönlichkeitsstörungen.
- Analyse und Vergleich verschiedener Persönlichkeitstheorien
- Untersuchung von Geschlechtsunterschieden im Kontext psychologischer Ansätze
- Bedeutung von sozioökonomischen Faktoren für die Persönlichkeitsentwicklung
- Zusammenhang zwischen Stress und Persönlichkeitsstörungen
- Entwicklungsgeschichtliche Erklärungen von Liebe
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit den Theorien von Sigmund Freud und der humanistischen Psychologie. Freud’s psychoanalytische Theorie wird vorgestellt, ihre Vor- und Nachteile werden diskutiert. Des Weiteren wird die humanistische Persönlichkeitstheorie beleuchtet und ihre Kernaussagen erläutert.
Das zweite Kapitel beleuchtet das Circumplexmodell, welches die Interaktion zwischen Person und Situation im Mittelpunkt stellt.
Das dritte Kapitel widmet sich dem Thema Geschlechtsunterschiede und untersucht verschiedene Ansätze, wie psychoanalytisch, behavioristisch und biologisch-evolutionär. Die jeweiligen Ansätze werden kritisch beleuchtet.
Das vierte Kapitel befasst sich mit dem Thema Stress und Gesundheit und erörtert verschiedene Persönlichkeitsstörungen, wie beispielsweise Borderline, paranoide, schizoide, narzisstische und antisoziale Persönlichkeitsstörung.
Das fünfte Kapitel untersucht den Einfluss von Kultur und Ethnizität auf die Persönlichkeit. Dabei werden sozioökonomische Einflüsse nach Marx beleuchtet.
Das sechste Kapitel beschäftigt sich mit entwicklungsgeschichtlichen Erklärungen der Liebe.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen der Persönlichkeitspsychologie, darunter psychoanalytische und humanistische Theorien, Geschlechtsunterschiede, sozioökonomische Faktoren, Persönlichkeitsstörungen, Stress, Kultur und Ethnizität sowie Entwicklungspsychologie.
- Quote paper
- Kai Schneeweiß (Author), 2012, Grundzüge der Persönlichkeitspsychologie, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/512373