Im Rahmen dieser Arbeit möchte ich mich mit dem französischen Soziologen, Ethnologen und Philosophen Pierre Bourdieu und seinem Werk „Die feinen Unterschiede- Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft“ befassen. In seinem Werk behandelt er kultursoziologische und klassentheoretische Fragestellungen der französischen Gesellschaft, in den siebziger Jahren.
Ich habe mich für das Thema „Habitus und sozialer Raum bei Pierre Bourdieu“ entschieden, weil seine Untersuchungen über die Sozialstruktur Frankreichs stellvertretend für alle Gesellschaften ist. Er zeigt wie und warum der einzelne Mensch in seiner jeweiligen Position handelt. Weiterhin stellt er aber auch fest, dass der Mensch (sein Habitus) von seinem Umfeld geprägt wird, diesen aber auch selber prägt. Diese sozialstrukturellen Unterschiede die entstehen halte ich für sehr interessant, weil diese uns alltäglich begegnen.
Bei meinen Untersuchungen beziehe ich mich auf „Die feinen Unterschiede“ von Pierre Bourdieu und „Pierre Bourdieu zur Einführung“ von Markus Schwingel. Da Pierre Bourdieu’s Werk sehr umfassend ist, sehe ich innerhalb dieser Arbeit davon ab, genauer auf die Themen Politik und Bildung einzugehen, da diese sonst den Rahmen sprengen würden.
Vielmehr werde ich mich im Rahmen dieser Arbeit mit Pierre Bourdieu’s Habitustheorie und seinem Verständnis vom sozialen Raum widmen. Dabei habe ich vor, auf die unterschiedlichen Begrifflichkeiten Habitus, Feld, Klasse und Geschmack näher einzugehen, um diesen Zusammenhang zu verdeutlichen. Meinen zweiten Schwerpunkt soll den sozialen Raum darstellen. Insbesondere werde ich hierbei auf den Raum sozialer Positionen und den Raum der Lebensstile eingehen. Der Raum der Lebensstile soll durch nähere Betrachtung der drei großen Klassen (herrschende-, mittlere-, untere Klasse) näher erläutert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Habitustheorie
- Habitus und Feld
- Habitus und Klasse
- Habitus und Geschmack
- Der soziale Raum
- Raum sozialer Positionen
- Raum der Lebensstile
- herrschende Klasse
- mittlere Klasse
- untere Klasse
- Abschlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Soziologie des französischen Soziologen Pierre Bourdieu und seinem Werk „Die feinen Unterschiede- Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft“. Sie analysiert Bourdieu's Theorie des Habitus und des sozialen Raums und untersucht, wie diese Konzepte die Sozialstruktur Frankreichs der 1970er Jahre erklären können.
- Bourdieu's Habitustheorie und ihre Relevanz für die Analyse des sozialen Handelns
- Die Bedeutung von Kapitalformen (kulturelles, ökonomisches Kapital) für die soziale Positionierung
- Die Beziehung zwischen Habitus und Lebensstil im sozialen Raum
- Die Stratifizierung des sozialen Raums in verschiedene Klassen (herrschende, mittlere, untere Klasse)
- Die Rolle von Geschmack und Kultur in der Reproduktion sozialer Ungleichheit
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in das Thema ein und erläutert den Fokus der Arbeit auf Bourdieu's Habitustheorie und dem sozialen Raum.
- Das Kapitel zur Habitustheorie erklärt die wichtigsten Konzepte wie Habitus, Feld, Klasse und Geschmack, und zeigt ihre Wechselbeziehung zueinander.
- Das Kapitel zum sozialen Raum untersucht die verschiedenen Ebenen des sozialen Raums, wie den Raum sozialer Positionen und den Raum der Lebensstile. Es geht auch auf die unterschiedlichen Merkmale und Praktiken der verschiedenen Klassen (herrschende, mittlere, untere Klasse) ein.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen dieser Arbeit sind Pierre Bourdieu, Habitustheorie, sozialer Raum, Kapitalformen, Lebensstil, Klasse, Geschmack, soziale Ungleichheit, französische Gesellschaft.
- Arbeit zitieren
- Stefanie Grotsch (Autor:in), 2003, Der Habitus und der soziale Raum bei Pierre Bourdieu, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/51073