In der Sozial- und Marktforschung gewinnen Telefonbefragungen mehr und mehr an Bedeutung. Für die einen gelten sie als kostengünstiger, schneller und haben auch methodische Vorzüge. Für andere gelten sie noch immer als „quick and dirty“ und dem Königsweg unter den Befragungen, der persönlich – mündlichen Befragung, unterlegen. Stellt die Telefonumfrage also eine Alternative zu der Befragung „face-to-face“ da?
Ausgehend von einer Bestimmung der Kriterien der Wissen-schaftlichkeit, an denen die Qualität der Befragungsmethode Telefonumfrage gemessen werden soll, möchte ich in dieser Arbeit die unterschiedlichen Methoden kurz vorstellen. Ein wichtiger Indikator für die Wissenschaftlichkeit, die Repräsentativität, soll anschließend, anhand der Qualität der für die Telefonumfrage zu ziehenden Stichprobe, untersucht werden.
Dem folgend müssen die Interviewsituation sowie die Möglichkeiten und Schwierigkeiten der Fragebogengestaltung für eine Telefonumfrage in den Fokus des Interesses rücken. Neben des Stichprobendesigns muss auch die Interviewsituation, die natürlich bei der Telefonumfrage eine andere als bei der persönlich - mündlichen ist, den Anforderungen an die Wissenschaftlichkeit genügen. Der Fragebogen strukturiert und standardisiert die Interviewsituation und ist daher ebenfalls von Interesse.
Im Fazit schließlich sollen die Ergebnisse kurz zusammengefasst werden. Hier sollen auch Schwierigkeiten bei der Beantwortung des Themas ausgeführt werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 2. Kriterien der Wissenschaftlichkeit
- 3. Methoden der Befragung
- 3.1. Das mündliche Interview
- 3.2. Das fernmündliche Interview und seine Gemeinsamkeiten zur Befragung face-to-face
- 3.3. Vorteile der fernmündlichen Befragung
- 4. Die Stichprobe
- 4.1. Stichprobenqualität
- 4.2. Das RLD – Verfahren
- 4.3. Stichprobendesign
- 5. Fragebogen und die Interviewsituation bei der Telefonbefragung
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Telefonumfrage als Alternative zur mündlichen Befragung im Kontext der Sozial- und Marktforschung. Sie beleuchtet die Kriterien der Wissenschaftlichkeit, die die Telefonumfrage erfüllen muss, und analysiert die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zum persönlichen Interview.
- Kriterien der Wissenschaftlichkeit in der Befragungsforschung
- Methodenvergleich: Mündliches Interview vs. Telefonumfrage
- Repräsentativität und Stichprobenqualität in Telefonumfragen
- Interviewsituation und Fragebogengestaltung in Telefonumfragen
- Bewertung der Telefonumfrage als Alternative zur mündlichen Befragung
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einführung stellt die Relevanz und Zielsetzung der Arbeit vor und beschreibt die Forschungsfrage nach der Eignung der Telefonumfrage als Alternative zur mündlichen Befragung.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel analysiert die Kriterien der Wissenschaftlichkeit, die für die Validität und Zuverlässigkeit von Befragungsmethoden relevant sind. Es werden systematische Vorbereitung und Führung der Befragung, Zielgerichtetheit, Kontrolle, Standardisierung und Repräsentativität als wichtige Kriterien diskutiert.
- Kapitel 3: Dieses Kapitel stellt verschiedene Befragungsmethoden vor, darunter die schriftliche Befragung, das mündliche Interview und das fernmündliche Interview. Es werden die Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden im Detail beleuchtet, wobei der Schwerpunkt auf den Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen mündlicher und telefonischer Befragung liegt.
- Kapitel 4: Dieses Kapitel behandelt die Stichprobe als zentralen Aspekt der wissenschaftlichen Befragung. Es werden die Stichprobenqualität, das RLD-Verfahren und das Stichprobendesign im Kontext der Telefonumfrage untersucht, um die Repräsentativität der Ergebnisse zu gewährleisten.
- Kapitel 5: Dieses Kapitel fokussiert auf die Fragebogenerstellung und die Interviewsituation bei der Telefonbefragung. Es werden die Herausforderungen und Möglichkeiten der Gestaltung von Fragebögen und der Durchführung von Interviews am Telefon diskutiert, um die Qualität der erhobenen Daten zu optimieren.
Schlüsselwörter
Telefonumfrage, mündliche Befragung, Sozialforschung, Marktforschung, Wissenschaftlichkeit, Repräsentativität, Stichprobe, Fragebogen, Interviewsituation, Methodenvergleich, Validität, Zuverlässigkeit.
- Quote paper
- Philipp Farwick (Author), 2005, Die telefonische Befragung - eine Alternative zur mündlichen Befragung?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/50513