Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Körpersprache eines Bewerbers im Vorstellungsgespräch. Konkret wird folgende Fragestellung untersucht: "Welche körpersprachlichen Aspekte können im Rahmen des Recruitingprozesses aus Sicht der Recruiter interpretiert werden?"
Hierfür werden im ersten Schritt die wichtigsten relevanten Begriffe definiert und abgegrenzt. In diesem Zusammenhang zeigt sich, dass in der Wissenschaft unterschiedliche Definitionen und Verständnisse für den Begriff "Körpersprache" und seine Teilbereiche existieren. Da die herrschende Literaturmeinung die Auffassung vertritt, dass Mimik, Gestik und Körperhaltung zentrale Teilbereiche der Körpersprache sind, bilden diese Teilkonzepte den Schwerpunkt der Arbeit. Die Beobachtung von Körpersprache im Vorstellungsgespräch wird in Anlehnung an Bilinski, Bruno und Adamzcyk in zwei Phasen untergliedert: Anfang und Ende sowie Hauptteil des Vorstellungsgesprächs. Anhand von literaturbasierten Beispielen wird danach für beide Phasen illustriert, wie körpersprachliche Aspekte der Bewerber von Recruitern interpretiert werden können. Hierbei zeigt sich, dass die Körpersprache eines Bewerbers für Recruiter einen wichtigen Anhaltspunkt für die Gefühlslage des Kandidaten darstellt. Gerade, wenn die Körpersprache disgruent zum Inhalt des Gesprochenen der Person ist, sollten Recruiter hellhörig werden und gegebenenfalls weiter nachfragen.
Die Arbeit endet mit einer kritischen Reflexion der Ergebnisse, bei welcher auf wichtige Parameter bei der Interpretation von Körpersprache eingegangen wird. Ein kurzes abschließendes Fazit der Untersuchung rundet die Arbeit ab
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Definition und Abgrenzung des Begriffs „Körpersprache“
- 3. Analyse der Körpersprache des Bewerbers im Vorstellungsgespräch
- 3.1 Am Anfang und Ende des Vorstellungsgesprächs
- 3.2 Im Hauptteil des Vorstellungsgesprächs
- 4. Diskussion
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung von Körpersprache im Vorstellungsgespräch aus der Perspektive von Recruitern. Das Hauptziel ist es, zu analysieren, welche körpersprachlichen Aspekte im Recruitingprozess relevant sind und wie diese von Recruitern interpretiert werden.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs „Körpersprache“
- Analyse der Körpersprache in verschiedenen Phasen des Vorstellungsgesprächs
- Interpretation körpersprachlicher Signale durch Recruiter
- Kongruenz und Diskrepanz zwischen verbaler und nonverbaler Kommunikation
- Kritische Reflexion der Interpretation von Körpersprache
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung hebt die zunehmende Bedeutung der nonverbalen Kommunikation, insbesondere der Körpersprache, im beruflichen Kontext hervor. Sie betont die oft unterschätzte Wirkung von Körpersprache auf die Überzeugungskraft einer Person und bezieht sich auf Studien von Mehrabian (1972) und Watzlawick et al. (1967), die die Bedeutung nonverbaler Signale belegen. Die Arbeit fokussiert sich auf die Fragestellung, welche körpersprachlichen Aspekte im Recruitingprozess aus der Sicht von Recruitern interpretiert werden können. Die Methodik der Arbeit, die in zwei Phasen (Anfang/Ende und Hauptteil des Gesprächs) gegliederte Analyse der Körpersprache, wird skizziert.
2. Definition und Abgrenzung des Begriffs „Körpersprache“: Dieses Kapitel klärt den Begriff „Körpersprache“ und seine Beziehung zur nonverbalen Kommunikation. Es wird die in der Praxis übliche synonyme Verwendung von „Körpersprache“, „nonverbale Kommunikation“ und „nonverbaler Ausdruck“ erläutert, und die wissenschaftliche Differenzierung wird angesprochen. Die Arbeit vertritt die Auffassung, dass Mimik, Gestik und Körperhaltung zentrale Bestandteile der Körpersprache darstellen, basierend auf der herrschenden Literaturmeinung. Die Kapitel liefert somit eine klare Grundlage für die weitere Analyse.
3. Analyse der Körpersprache des Bewerbers im Vorstellungsgespräch: Dieses Kapitel analysiert die Körpersprache des Bewerbers in zwei Phasen: Anfang/Ende und Hauptteil des Vorstellungsgesprächs. Es werden literaturbasierte Beispiele herangezogen, um zu illustrieren, wie körpersprachliche Aspekte von Recruitern interpretiert werden können. Der Fokus liegt auf der Bedeutung der Körpersprache als Indikator für die Gefühlslage des Bewerbers, wobei Diskrepanzen zwischen verbaler und nonverbaler Kommunikation als besonders relevante Signale hervorgehoben werden. Es wird verdeutlicht, wie diese Diskrepanzen die Aufmerksamkeit der Recruiter erfordern und weitere Nachfragen auslösen sollten.
Schlüsselwörter
Körpersprache, nonverbale Kommunikation, Recruiting, Vorstellungsgespräch, Mimik, Gestik, Körperhaltung, Interpretation, Bewerber, Recruiter, Kongruenz, Diskrepanz.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse der Körpersprache im Vorstellungsgespräch
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Bedeutung von Körpersprache im Vorstellungsgespräch aus der Perspektive von Recruitern. Sie untersucht, welche körpersprachlichen Aspekte (Mimik, Gestik, Körperhaltung) im Recruitingprozess relevant sind und wie diese von Recruitern interpretiert werden. Die Analyse gliedert sich in verschiedene Kapitel, beginnend mit einer Einleitung und Definition von Körpersprache, gefolgt von einer detaillierten Analyse der Körpersprache in verschiedenen Phasen des Vorstellungsgesprächs (Anfang/Ende und Hauptteil). Die Arbeit schließt mit einer Diskussion und einem Fazit.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Definition und Abgrenzung des Begriffs „Körpersprache“, Analyse der Körpersprache in verschiedenen Phasen des Vorstellungsgesprächs, Interpretation körpersprachlicher Signale durch Recruiter, Kongruenz und Diskrepanz zwischen verbaler und nonverbaler Kommunikation und eine kritische Reflexion der Interpretation von Körpersprache. Die Arbeit bezieht sich dabei auf relevante Studien von Mehrabian (1972) und Watzlawick et al. (1967).
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: 1. Einleitung, 2. Definition und Abgrenzung des Begriffs „Körpersprache“, 3. Analyse der Körpersprache des Bewerbers im Vorstellungsgespräch (unterteilt in 3.1 Anfang/Ende und 3.2 Hauptteil), 4. Diskussion und 5. Fazit. Jedes Kapitel fasst die wichtigsten Punkte zusammen und liefert eine fundierte Analyse des jeweiligen Themas.
Welche Aspekte der Körpersprache werden im Detail analysiert?
Kapitel 3 analysiert die Körpersprache des Bewerbers zu Beginn und Ende sowie im Hauptteil des Vorstellungsgesprächs. Es werden literaturbasierte Beispiele verwendet, um zu zeigen, wie körpersprachliche Aspekte von Recruitern interpretiert werden. Besonderes Augenmerk liegt auf der Bedeutung der Körpersprache als Indikator für die Gefühlslage des Bewerbers und auf Diskrepanzen zwischen verbaler und nonverbaler Kommunikation.
Welche Bedeutung haben Kongruenz und Diskrepanz zwischen verbaler und nonverbaler Kommunikation?
Die Arbeit hebt die Bedeutung der Kongruenz und Diskrepanz zwischen verbaler und nonverbaler Kommunikation hervor. Diskrepanzen zwischen dem verbal Geäußerten und der Körpersprache werden als besonders relevante Signale für Recruiter betrachtet und sollten zu weiterführenden Fragen führen.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Das Fazit der Arbeit fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen und bietet eine kritische Reflexion der Interpretation von Körpersprache im Recruitingprozess. Es betont die Bedeutung einer ganzheitlichen Betrachtung von verbaler und nonverbaler Kommunikation im Bewerbungsprozess.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Körpersprache, nonverbale Kommunikation, Recruiting, Vorstellungsgespräch, Mimik, Gestik, Körperhaltung, Interpretation, Bewerber, Recruiter, Kongruenz, Diskrepanz.
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- Isa-Maria Behrens (Author), 2019, Wie wirkt Körpersprache im Vorstellungsgespräch? Interpretationsmöglichkeiten aus Sicht des Recruiters, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/502197