Die vorliegende Arbeit beleuchtet den Diesel-Skandal und seine Auswirkungen auf die Arbeitgebermarke Volkswagen. Diesel-Skandal, Abgasaffäre, Dieselgate. Nur einige der Begriffe, mit denen sich Volkswagen (VW), die Kernmarke des weltweit agierenden und europaweit größten Automobilkonzerns Volkswagen AG, nach Bekanntwerden der Abgasaffäre im September 2015 täglich auseinandersetzen muss. Grund hierfür ist, dass Volkswagen jahrelang die Software ihrer Diesel-Fahrzeuge manipuliert hat, sodass die Grenzwerte für Abgase nur auf dem Prüfstand, nicht aber auf der Straße eingehalten wurden. Mehr als 11 Millionen betroffene Fahrzeuge, abgeschlossene Vergleiche über insgesamt 17 Milliarden Euro oder strafrechtliche Ermittlungen gegen hochrangige Manager und Ingenieure sind nur ein Teil der Folgen, die seitdem auf VW zugekommen sind. Trotz dieser enormen Belastungen scheint sich der Konzern jedoch wieder erholt zu haben. Schaut man z. B. auf die Entwicklung der Beschäftigungszahlen, lässt sich erkennen, dass der Konzern im Jahr 2015 weltweit 610.076 TSD Mitarbeiter und im Jahr 2017, zwei Jahre nach dem Skandal, bereits 642.292 TSD Mitarbeiter beschäftigte – Tendenz also steigend.
Gerade in Zeiten eines bereits feststellbaren Mangels an Fach- und Führungskräften beziehungsweise des sogenannten internationalen "War for Talents", in denen eine starke Arbeitgebermarke, das heißt eine zielgruppengerechte, anspruchsorientierte und glaubwürdige Darstellung des Unternehmens als Wunscharbeitgeber sowie ein ganzheitliches, professionelles Markenmanagement bei potenziellen Bewerbern einen erfolgskritischen Faktor darstellen, erscheint eine solche Entwicklung umso erstaunlicher. Hinzu kommt, dass sich junge Leute die Flexibilität eines Start-ups, aber auch die Sicherheit und die Rahmenbedingungen eines Großunternehmens wünschen. Doch wie gelang es Volkswagen, trotz dieser Herausforderungen, die am besten geeignetsten Arbeitskräfte für sich zu begeistern und als wertvolle Ressource langfristig an das Unternehmen zu binden? Und welche Auswirkungen hatte der Diesel-Skandal auf die Arbeitgebermarke Volkswagen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung und Aufbau
- Methodiken und Werkzeuge
- Begriffliche Grundlagen
- Employer Branding
- Grundlagen
- Einflussfaktoren
- Herausforderungen
- Identitätsbasierte Markenführung
- Grundlagen
- Konzept
- Modell des identitätsbasierten Markenmanagements
- Auswirkungen des Diesel-Skandals auf die Arbeitgebermarke Volkswagen
- Identitätsbasierte Markenführung am Beispiel von Volkswagen
- Abschließende Bewertung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit den Auswirkungen des Diesel-Skandals auf die Arbeitgebermarke Volkswagen. Ziel ist es, die Herausforderungen und Chancen zu beleuchten, die sich für den Konzern aus diesem Skandal ergeben haben. Dabei werden die Konzepte des Employer Branding und der identitätsbasierten Markenführung in den Mittelpunkt gerückt.
- Die Bedeutung von Employer Branding und identitätsbasierter Markenführung für die Attraktivität eines Unternehmens als Arbeitgeber.
- Die Auswirkungen des Diesel-Skandals auf die Arbeitgebermarke Volkswagen.
- Die Herausforderungen, denen sich Volkswagen im Zuge des Skandals stellen muss.
- Potenzielle Strategien, um die Arbeitgebermarke Volkswagen nach dem Diesel-Skandal wieder zu stärken.
- Die Rolle von Kommunikation und Transparenz im Umgang mit Krisen.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt in die Problemstellung ein, erläutert die Zielsetzung der Seminararbeit und stellt den Aufbau des Textes vor. Der Diesel-Skandal und seine Auswirkungen auf die Arbeitgebermarke Volkswagen werden als Ausgangspunkt der Arbeit dargestellt.
- Begriffliche Grundlagen: In diesem Kapitel werden die relevanten theoretischen Grundlagen des Employer Branding und der identitätsbasierten Markenführung dargelegt. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Bedeutung der Mitarbeiterzufriedenheit und die Herausforderungen der Markenführung im digitalen Zeitalter gelegt.
- Auswirkungen des Diesel-Skandals auf die Arbeitgebermarke Volkswagen: In diesem Kapitel werden die Auswirkungen des Diesel-Skandals auf die Arbeitgebermarke Volkswagen untersucht. Die Analyse basiert auf aktuellen Daten zur Mitarbeiterzufriedenheit bei Volkswagen, die im Vergleich zu anderen Automobilherstellern betrachtet werden.
- Identitätsbasierte Markenführung am Beispiel von Volkswagen: In diesem Kapitel wird die Anwendung der identitätsbasierten Markenführung am Beispiel von Volkswagen analysiert. Es wird dargestellt, wie Volkswagen seine Arbeitgebermarke positionieren und welche Strategien der Kommunikation und des Employer Brandings eingesetzt werden können.
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit fokussiert auf die Schlüsselwörter Diesel-Skandal, Arbeitgebermarke, Employer Branding, Identitätsbasierte Markenführung, Volkswagen, Mitarbeiterzufriedenheit, Kommunikation, Transparenz, Krisenmanagement. Die Arbeit untersucht die Auswirkungen des Diesel-Skandals auf die Arbeitgebermarke Volkswagen und beleuchtet die Bedeutung des Employer Brandings im Kontext der aktuellen Herausforderungen.
- Quote paper
- Jannis Mennicken (Author), 2018, Der Diesel-Skandal und seine Auswirkungen auf die Arbeitgebermarke Volkswagen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/502113