Welche Faktoren tragen dazu bei, dass sich Kinder trotz ungünstiger Lebensumstände stark und Widerstandsfähig entwickeln?Welche Eigenschaften und Fertigkeiten sind es, die diese Kinder haben, um sich positiv und gesund zu entwickeln? Wie kann ich diese Ressourcen in der Praxis stärken und unterstützen? Diesen Fragen soll in der vorliegenden Arbeit nachgegangen werden.
Im ersten Teil dieser Arbeit wird ein theoretischer Überblick über das Konzept der Resilienz gegeben, indem erläutert wird, was sich genau darunter verbirgt. Zunächst findet eine ich Auseinandersetzung mit dem Begriff Resilienz statt und näher erläutert. Daran anschließend befasst sich die Autorin mit den Risiko- und Schutzfaktoren der Resilienz. Anschließend wird das Rahmenmodell von Resilienz und das Zusammenwirken von Schutz- und Risikofaktoren kurz zusammengefasst. Danach wird die Kauai-Längsschnittstudie vorgestellt und auf die relevanten Ergebnisse für die Anwendung in der pädagogischen Praxis eingegangen.
Daran Anschließend werden die bekannte Schriftstellerin Astrid Lindgren und ihre Bücher erwähnt. Am Schluss kommt der praktische Teil, der aufzeigen soll, wie in der Tageseinrichtung die Kinder gestärkt werden können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition
- Risikofaktorenkonzept
- Vulnerabilitätsfaktoren
- Risikofaktoren
- traumatische Erlebnisse
- Schutzfaktorenkonzept
- Schutzfaktoren
- Resilienzmodelle
- Rahmenmodell von Resilienz nach Kumpfer (1999)
- Die Kauai- Längsschnittstudie von Werner und Smith
- Stark wie Pippi Langstrumpf
- Resilienzstärkung im Kindergarten
- Resilienzstärkung auf der individuellen Ebene anhand von Märchen und Geschichten
- Resilienzstärkung Anhand der Geschichte „Das kleine Ich bin Ich“ von Mira Lobe
- Weitere Spiele zur Resilienzförderung
- Stärkung der Erziehungskompetenz der Eltern
- Bezug auf das aktuelle Projekt „Spielzeugfreier Tag“ in der Kita T.
- Persönliches Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit dem Thema „Stärkung der Resilienz im Kindergarten“ und untersucht, welche Faktoren dazu beitragen, dass sich Kinder trotz ungünstiger Lebensumstände stark und widerstandsfähig entwickeln. Die Arbeit analysiert das Konzept der Resilienz und die damit verbundenen Risiko- und Schutzfaktoren, wobei ein besonderes Augenmerk auf die praktische Anwendung im Kindergarten liegt.
- Definition und Merkmale von Resilienz
- Risikofaktoren, die die Entwicklung von Resilienz beeinflussen
- Schutzfaktoren, die die Entwicklung von Resilienz fördern
- Resilienzstärkende Maßnahmen im Kindergarten
- Bedeutung der Elternarbeit im Kontext von Resilienzförderung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema „Stärkung der Resilienz im Kindergarten“ ein und erläutert den persönlichen Bezug der Autorin zu diesem Thema. Sie stellt zudem die Ziele und den Aufbau der Arbeit dar.
Im zweiten Kapitel wird der Begriff der Resilienz definiert und seine Merkmale im Detail besprochen. Die Definition nach Wustmann wird vorgestellt und die wichtigsten Aspekte der Resilienz, wie z.B. die Fähigkeit, nach schwierigen Lebenskrisen die Balance wiederzufinden und die aktive Rolle des Kindes, werden herausgestellt.
Das dritte Kapitel widmet sich dem Risikofaktorenkonzept und definiert den Begriff des Risikofaktors. Es wird erläutert, dass Risikofaktoren nicht ursächlich für Störungen sind, sondern lediglich die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Störung erhöhen.
Kapitel 4 beschäftigt sich mit dem Schutzfaktorenkonzept und stellt verschiedene Schutzfaktoren vor, die die Entwicklung von Resilienz fördern können. Zudem wird das Rahmenmodell von Resilienz nach Kumpfer (1999) vorgestellt, das das Zusammenwirken von Schutz- und Risikofaktoren verdeutlicht.
In Kapitel 5 wird die Kauai- Längsschnittstudie von Werner und Smith vorgestellt, eine der wichtigsten und ältesten Studien zum Thema Resilienz. Die Studie hat gezeigt, dass Kinder trotz massiver Belastungen erstaunlich positiv entwickeln können, wenn sie über bestimmte Schutzfaktoren verfügen.
Kapitel 6 behandelt die Rolle der bekannten Schriftstellerin Astrid Lindgren und ihrer Bücher im Kontext von Resilienzförderung. Astrid Lindgren hat mit ihren Figuren wie Pippi Langstrumpf Kindern Vorbilder für Stärke, Selbstvertrauen und Widerstandsfähigkeit präsentiert.
Kapitel 7 widmet sich dem praktischen Teil der Arbeit und zeigt auf, wie die Autorin in der Tageseinrichtung die Kinder stärken kann. Sie stellt detailliert ihre ausgewählte Methode dar und präsentiert drei Spiele zur Stärkung der Resilienz, die sie in der Praxis bereits umgesetzt hat. Zudem werden die wichtigsten Schwerpunkte zur Stärkung der Erziehungskompetenz der Eltern in der Betreuungseinrichtung beleuchtet.
Kapitel 8 setzt sich mit dem aktuellen Projekt „Spielzeugfreier Tag“ in der Einrichtung auseinander und beleuchtet dessen Ziele. Der Spielzeugfreie Tag soll den Kindern die Möglichkeit bieten, ihre Kreativität und Fantasie zu entfalten und neue Spielformen zu entdecken.
Schlüsselwörter
Resilienz, Risikofaktoren, Schutzfaktoren, Kindergarten, Kinderentwicklung, Kinderschutz, pädagogische Praxis, Stärkung der Erziehungskompetenz, Spielzeugfreier Tag.
- Quote paper
- Katrin Krämer (Author), 2018, Resilienz von Kindern. Wie kann sie im Kindergarten gestärkt werden?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/499992