Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um die Lumineszenz von Platin-Komplexen zu erhöhen. Vorab wird geklärt, welche Übergänge in einem quadratisch-planaren Platin-Komplex möglich sind.
Bei Anregung eines Valenzelektrons ist ein d-d-Übergang sehr wahrscheinlich, wobei dieses in das unbesetzte dx2-y2-Orbital transferiert wird. Wenn das Elektron in den Schwingungsgrundzustand zurückfällt, ist die strahlungslose Abgabe der Energie über den isoenergetischen Punkt in den Grundzustand begünstigt. Das liegt daran, dass sich die Kernkoordinaten des angeregten Zustands durch den antibindenden Charakter stark vom Grundzustand unterscheiden. So wird ein strahlungsloser Zerfall über einen IC- bzw. ISC-Vorgang begünstigt und der Komplex zeigt in der Regel keine Lumineszenz.
Werden π-konjugierte Liganden eingeführt, so sind auch andere elektronische Übergänge möglich. Zum einen kann es zu Intraligand (π-π*) oder Metall-zu-Ligand-Charge-Transfer (d-π*) Übergängen kommen.
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- Anonymous,, 2017, Cyclometallierter Platin(II)-Komplex, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/499806