„Mach mit und gewinn: mit dem neuen STABILO´s move the gelball geht’s ab – und zwar zu zweit als VIPs zum Mega Snowboard- und Musikevent Air & Style in Seefeld/Tirol im Dezember 2002! Mitmachen kann jeder [...]. Online gibts übrigens auch stylishe Extras zu checken. Also: Stylish sein und abräumen.“
Diese Anzeige der Marke ´Stabilo` wurde in der wohl bekanntesten Jugendzeitschrift Bravo veröffentlicht. Die Werbeexperten der Firma ´Stabilo` wenden jugendliche Sprechweisen an, um ihre Produkte an diese Zielgruppe zu verkaufen.
Die Merkmale dieser ´Jugendsprache` werden im ersten Teil der Hausarbeit besonders unter dem semantischen Aspekt näher untersucht.
Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen der kommerziellen Werbesprache und der jugendlichen Sprechweise werden im zweiten Teil erläutert. Dabei stütze ich mich vorwiegend auf Matthias Buschmanns Aufsatz „Zur Jugendsprache in der Werbung“ und auf den Aufsatz „Keine Macht dem Drögen“, der von Peter Schlobinski und Niels-Christian Heins herausgegeben wurde. Anschließend werde ich anhand Literatur entnommenen Fernseh-, und Anzeigenwerbung und teilweise selbst recherchierter Werbung diese auf jugendspezifische Merkmale untersuchen. Mein Ziel ist es, jugendsprachliche Elemente herauszuarbeiten, zu klären, mit welchen sprachlichen Mitteln Werbung versucht, das Interesse für ihr Produkt bei Jugendlichen zu wecken, wie Jugendliche darauf reagieren und ob sich ´Jugendsprache` überhaupt eignet in Werbung eingesetzt zu werden.
Hierbei wird ebenfalls der semantische Aspekt mein Schwerpunkt sein.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Definition und Merkmale der Jugendsprache
- 1. Begriffe: „Jugend“ und „Jugendsprache“
- 2. Merkmale der Jugendsprache
- 1.1 Phonetik
- 1.2 Morphologie und Lexik
- 1.3 Syntax
- 1.4 Semantik
- III. Jugend- und kommerzielle Werbesprache im Vergleich
- 1. Merkmale der kommerziellen Werbesprache
- 2. Gemeinsame Merkmale von Jugend- und Werbesprache
- 3. Unterschiede zwischen Jugend- und Werbesprache
- IV. Materialauswertung
- V. Fazit
- VI. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einsatz jugendsprachlicher Elemente in der Werbung. Das Hauptziel besteht darin, jugendsprachliche Merkmale zu identifizieren und zu analysieren, welche sprachlichen Mittel in der Werbung verwendet werden, um das Interesse Jugendlicher zu wecken, und wie Jugendliche darauf reagieren. Die Arbeit beleuchtet dabei den semantischen Aspekt der Jugendsprache und deren Eignung für den Werbekontext.
- Definition und Merkmale der Jugendsprache
- Vergleich zwischen Jugendsprache und kommerzieller Werbesprache
- Analyse jugendsprachlicher Elemente in der Werbung
- Wirkung von Jugendsprache in der Werbung auf Jugendliche
- Semantische Aspekte der Jugendsprache in der Werbung
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung präsentiert eine Werbeanzeige aus der Bravo als Ausgangspunkt für die Analyse. Sie skizziert die Forschungsfrage, die sich mit dem Einsatz von Jugendsprache in der Werbung auseinandersetzt, und benennt die verwendeten Forschungsmethoden und Quellen, darunter den Aufsatz von Matthias Buschmann und den von Schlobinski und Heins herausgegebenen Aufsatz "Keine Macht dem Drögen". Das erklärte Ziel ist die Untersuchung jugendsprachlicher Elemente, der verwendeten sprachlichen Mittel, der Reaktion Jugendlicher und der allgemeinen Eignung von Jugendsprache in der Werbung, wobei der semantische Aspekt im Fokus steht.
II. Definition und Merkmale der Jugendsprache: Dieses Kapitel beginnt mit einer soziologischen Definition von Jugend und Jugendsprache, wobei die Problematik der willkürlichen Eingrenzung des Jugendalters hervorgehoben wird. Die Heterogenität der Jugendkultur und die daraus resultierende Vielfalt an Jugendsprachen werden diskutiert. Es wird argumentiert, dass Jugendsprache nicht als eigenständige Sprache mit eigener Grammatik und Lexik betrachtet werden sollte, sondern vielmehr als kreative Variation der Standardsprache, die von verschiedenen Jugendgruppen unterschiedlich verwendet wird. Der Fokus liegt auf dem Sprechen als primärem Untersuchungsgegenstand und der Bedeutung des Kontextes für das Verständnis jugendlicher Sprechweisen. Die Anpassungsfähigkeit der jugendlichen Sprechweise an Situation und Gesprächspartner und deren Entwicklung in der Interaktion mit Gruppenmitgliedern werden als zentrale Aspekte hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Jugendsprache, Werbesprache, Semantik, Sprachliche Mittel, Werbung, Jugendliche, Zielgruppenansprache, Soziolinguistik, Sprachvariation, Kommunikationsstrategien.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Analyse von Jugendsprache in der Werbung
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert den Einsatz jugendsprachlicher Elemente in der Werbung. Sie untersucht, welche sprachlichen Mittel in der Werbung verwendet werden, um das Interesse Jugendlicher zu wecken, und wie Jugendliche darauf reagieren. Ein besonderer Fokus liegt auf dem semantischen Aspekt der Jugendsprache und deren Eignung für den Werbekontext.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Definition und Merkmale der Jugendsprache, Jugend- und kommerzielle Werbesprache im Vergleich, Materialauswertung, Fazit und Literaturverzeichnis. Die Einleitung präsentiert eine Werbeanzeige als Ausgangspunkt und beschreibt die Forschungsmethodik. Kapitel II definiert Jugendsprache und ihre Merkmale, Kapitel III vergleicht Jugend- und Werbesprache, Kapitel IV beinhaltet die Auswertung des Materials, und Kapitel V fasst die Ergebnisse zusammen.
Wie wird Jugendsprache in dieser Arbeit definiert?
Jugendsprache wird nicht als eigenständige Sprache mit eigener Grammatik und Lexik betrachtet, sondern als kreative Variation der Standardsprache. Die Arbeit betont die Heterogenität der Jugendkultur und die daraus resultierende Vielfalt an Jugendsprachen. Der Kontext und die Anpassungsfähigkeit der jugendlichen Sprechweise an Situation und Gesprächspartner werden als zentrale Aspekte hervorgehoben.
Welche Merkmale der Jugendsprache werden untersucht?
Die Arbeit untersucht phonetische, morphologische, lexikalische, syntaktische und semantische Merkmale der Jugendsprache im Kontext der Werbung. Der Fokus liegt auf der Identifizierung und Analyse der verwendeten sprachlichen Mittel und ihrer Wirkung auf die jugendliche Zielgruppe.
Wie wird Jugendsprache mit kommerzieller Werbesprache verglichen?
Die Arbeit vergleicht die Merkmale von Jugendsprache und kommerzieller Werbesprache, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzuzeigen. Ziel ist es, die Eignung jugendsprachlicher Elemente für Werbezwecke zu evaluieren.
Welche Forschungsmethoden werden angewendet?
Die Arbeit benennt die verwendeten Forschungsmethoden und Quellen, darunter den Aufsatz von Matthias Buschmann und den von Schlobinski und Heins herausgegebenen Aufsatz "Keine Macht dem Drögen". Die genaue Methodik der Materialauswertung wird im Kapitel IV detailliert beschrieben.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Jugendsprache, Werbesprache, Semantik, Sprachliche Mittel, Werbung, Jugendliche, Zielgruppenansprache, Soziolinguistik, Sprachvariation, Kommunikationsstrategien.
Was ist das zentrale Forschungsziel?
Das Hauptziel der Arbeit besteht darin, jugendsprachliche Merkmale in der Werbung zu identifizieren und zu analysieren, um zu verstehen, wie diese Mittel das Interesse Jugendlicher wecken und wie Jugendliche darauf reagieren. Der semantische Aspekt der Jugendsprache steht dabei im Mittelpunkt.
- Arbeit zitieren
- Karen Bender (Autor:in), 2003, Jugendsprache in der Werbung, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/49870