Im ersten Teil der Arbeit soll zuerst ein kurzer Überblick über die Moscheen in Deutschland gegeben werden, beginnend mit ihrer Geschichte. Anschließend werden die kulturellen Angebote von Moscheen im westlichen Ruhrgebiet vorgestellt.
Wenn man Kulturorte untersuchen möchte, ist es zunächst nötig, sich dem Begriff der Kultur zu nähern, was im zweiten Teil der Arbeit geschehen soll. In Kapitel drei wird deshalb der Ausdruck Kultur unter vier Gesichtspunkten definiert. Mithilfe dieser Definition soll erläutert werden, ob es sich bei einer Moschee um einen Kulturort handeln kann oder nicht.
Um dieses Ergebnis zu überprüfen, beschäftigt sich der dritte Teil dieser Arbeit mit einer empirischen Erhebung, in der ermittelt werden soll, ob die Probanden eine Moschee für einen Kulturort halten. Dazu werden auf Grundlage der in Kapitel drei entworfenen Definition von Kultur Hypothesen gebildet, mit deren Hilfe ein standardisierter Fragebogen entworfen wird. Neben den Hypothesen werden auch der Aufbau, die Struktur und die Durchführung dieses Fragebogens erläutert. Im darauffolgenden Kapitel werden dann die Ergebnisse vorgestellt. Bei der Diskussion der Ergebnisse sollen auch Beziehungen zwischen den Variablen hergestellt werden, um eventuelle Anhaltspunkte darüber zu bekommen, warum ein Mensch eine Moschee als Kulturort betrachten könnte.
Im Fazit soll abschließend eine Bilanz gezogen werden, ob die Forschungsfrage mit Hilfe dieser Arbeit beantwortet werden konnte.
Diese Seminararbeit trägt den Titel „Die Moschee als Kulturort“. Ziel der Arbeit soll es sein, herauszufinden, ob es sich bei einer Moschee auch tatsächlich um einen Kulturort handelt. Wenn man sich für das Thema interessiert und sich die Literatur und Forschungsbeiträge dazu anschaut, fällt auf, dass es zwar Erhebungen und Untersuchungen zur Akzeptanz von Moscheen, zu Kulturangeboten und Kulturorten gibt, es finden sich aber noch keine Forschungsarbeiten zu dem Thema, ob eine Moschee als ein Ort charakterisiert werden kann, an dem Kultur stattfindet und ob dies auch von der Umwelt so empfunden wird. Zum einen soll diese Frage in Form einer Literaturrecherche beantwortet werden, zum anderen wird eine Umfrage vorgestellt, in der Probanden Fragen zu ebendiesem Thema beantwortet haben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Moscheen in Deutschland
- Geschichte der Moscheen in Deutschland
- Kulturelle Angebote der Moscheen im westlichen Ruhrgebiet
- Kulturelle Angebote der Moscheen in Mülheim a.d.R.
- Kulturelle Angebote der Moscheen in Duisburg
- Kulturelle Angebote der Moscheen in Oberhausen
- Die Moschee als Kulturort
- Definition Kulturort
- Die Pflege der äußeren Natur
- Die Pflege der inneren Kultur
- Kultur als Zuschreibung eines Sinns
- Kultur als Merkmal einer Gruppe
- Die Moschee als Kulturort
- Die Moschee als von Menschen konstruierte Umwelt
- Die Moschee als Ort der Kultiviertheit
- Die Moschee als Ort mit zugeschriebenem Sinn
- Die Moschee als ein für eine Kultur typischer Ort
- Definition Kulturort
- Umfrage
- Hypothesen
- Aufbau und Struktur des Fragebogens
- Durchführung
- Ergebnisse
- Diskussion
- Empfinden die Probanden die Moschee als einen Ort, an dem der Geist kultiviert wird?
- Werden der Moschee unterschiedliche Nutzen von verschiedenen Akteuren zugesprochen?
- Wird die Moschee als ein Ort empfunden, welcher typisch für die muslimische Kultur ist?
- Haben kulturelle Angebote von Moscheen im Umkreis der Probanden Einfluss auf ihre Wahrnehmung?
- Hat die Religiosität einen Einfluss darauf, ob Probanden die Moschee als Kulturort einschätzen?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Frage, ob Moscheen in Deutschland als Kulturorte betrachtet werden können. Die Arbeit kombiniert Literaturrecherche mit einer empirischen Umfrage, um diese Frage zu beantworten. Der Fokus liegt auf der Definition von "Kulturort" im Kontext der Moschee und der Wahrnehmung dieser Institution durch verschiedene Akteure.
- Die historische Entwicklung von Moscheen in Deutschland
- Die Definition von "Kulturort" und deren Anwendung auf Moscheen
- Die kulturellen Angebote von Moscheen im westlichen Ruhrgebiet
- Die Ergebnisse einer empirischen Umfrage zur Wahrnehmung von Moscheen als Kulturorte
- Der Einfluss von Religiosität und kulturellen Angeboten auf die Wahrnehmung der Moschee
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Diese Seminararbeit untersucht, ob Moscheen als Kulturorte fungieren. Die Forschungslücke liegt in der fehlenden Forschung zur Wahrnehmung von Moscheen als Orte kultureller Aktivität. Die Arbeit kombiniert Literaturrecherche mit einer empirischen Umfrage, um diese Frage zu beantworten. Der erste Teil beleuchtet die Geschichte der Moscheen in Deutschland und ihre kulturellen Angebote, während der zweite Teil den Begriff "Kultur" definiert. Der dritte Teil präsentiert die empirische Erhebung mit Hypothesen, Fragebogenaufbau und -durchführung. Die Ergebnisse werden anschließend diskutiert und im Fazit zusammengefasst.
Moscheen in Deutschland: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die Geschichte und die aktuelle Präsenz von Moscheen in Deutschland. Es widerlegt die Annahme, dass der Islam ein neues Phänomen in Deutschland sei, und zeigt auf, wie der Islam und die damit verbundene Architektur, durch historische Ereignisse und kulturelle Einflüsse, bereits lange in Deutschland präsent sind. Beispiele wie tatarische Kriegsgefangene im 18. Jahrhundert und der Einfluss der „Türkenmode“ des 19. Jahrhunderts werden diskutiert. Es wird verdeutlicht, dass der Begriff "Moschee" nicht immer religiöse Funktion impliziert und auch architektonisch inspiriert sein kann.
Die Moschee als Kulturort: Dieses Kapitel analysiert den Begriff "Kulturort" unter vier Aspekten: Pflege der äußeren und inneren Kultur, Zuschreibung von Sinn und Kultur als Merkmal einer Gruppe. Es dient als Grundlage für die Bewertung der Moschee als Kulturort. Durch die Anwendung dieser Definition auf die Moschee soll geklärt werden, ob und wie die Moschee als Ort kultureller Aktivitäten betrachtet werden kann und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen. Die multifunktionalen Aspekte der Moschee werden hier im Zusammenhang mit Kultur definiert.
Schlüsselwörter
Moschee, Kulturort, Deutschland, Islam, Kultur, empirische Forschung, Umfrage, Ruhrgebiet, Religiosität, Wahrnehmung, kulturelle Angebote, Geschichte.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Moscheen in Deutschland als Kulturorte
Was ist das Thema der Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Frage, ob Moscheen in Deutschland als Kulturorte betrachtet werden können. Sie verbindet Literaturrecherche mit einer empirischen Umfrage, um diese Frage zu beantworten.
Welche Aspekte werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die historische Entwicklung von Moscheen in Deutschland, die Definition von "Kulturort" und deren Anwendung auf Moscheen, die kulturellen Angebote von Moscheen im westlichen Ruhrgebiet, die Ergebnisse einer empirischen Umfrage zur Wahrnehmung von Moscheen als Kulturorte und den Einfluss von Religiosität und kulturellen Angeboten auf die Wahrnehmung der Moschee.
Wie ist die Seminararbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Kapitel zu Moscheen in Deutschland, zur Moschee als Kulturort, zur durchgeführten Umfrage, zur Darstellung der Ergebnisse und zur Diskussion der Ergebnisse. Die Einleitung beschreibt die Forschungsfrage und den methodischen Ansatz. Die Kapitel bieten einen historischen Überblick, definieren den Begriff "Kulturort" und präsentieren die Ergebnisse der empirischen Untersuchung. Die Diskussion analysiert die Ergebnisse im Kontext der Forschungsfrage.
Welche Methoden wurden verwendet?
Die Seminararbeit verwendet eine kombinierte Methode aus Literaturrecherche und empirischer Forschung. Eine Umfrage wurde durchgeführt, um die Wahrnehmung von Moscheen als Kulturorte zu untersuchen. Die Ergebnisse der Umfrage werden analysiert und diskutiert.
Wo liegt der Fokus der Untersuchung?
Der Fokus liegt auf der Definition von "Kulturort" im Kontext der Moschee und der Wahrnehmung dieser Institution durch verschiedene Akteure. Besonderes Augenmerk wird auf die kulturellen Angebote von Moscheen im westlichen Ruhrgebiet gelegt.
Welche Forschungslücke wird geschlossen?
Die Arbeit schließt eine Forschungslücke, da bisher wenig Forschung zur Wahrnehmung von Moscheen als Orte kultureller Aktivität existiert.
Welche Regionen werden in der Studie betrachtet?
Die Studie konzentriert sich auf das westliche Ruhrgebiet in Deutschland, insbesondere auf die Städte Mülheim an der Ruhr, Duisburg und Oberhausen.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind Moschee, Kulturort, Deutschland, Islam, Kultur, empirische Forschung, Umfrage, Ruhrgebiet, Religiosität, Wahrnehmung, kulturelle Angebote und Geschichte.
Wie ist der Begriff "Kulturort" definiert?
Der Begriff "Kulturort" wird in der Arbeit unter vier Aspekten definiert: Pflege der äußeren und inneren Kultur, Zuschreibung von Sinn und Kultur als Merkmal einer Gruppe. Diese Definition dient als Grundlage für die Bewertung der Moschee als Kulturort.
Welche Ergebnisse wurden in der Umfrage erzielt?
Die konkreten Ergebnisse der Umfrage werden im Kapitel "Ergebnisse" detailliert dargestellt und im Kapitel "Diskussion" analysiert. Die Fragen der Umfrage fokussieren auf die Wahrnehmung der Moschee als Ort der geistigen Kultivierung, den zugeschriebenen Nutzen durch verschiedene Akteure, die Typizität der Moschee für die muslimische Kultur, den Einfluss kultureller Angebote und den Einfluss der Religiosität auf die Wahrnehmung.
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- Anonym (Author), 2018, Die Moschee als Kulturort in Deutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/496161