Die adäquate, professionelle und menschenwürdige Begleitung von älteren Menschen, die an einer Demenz, z. B. der Alzheimer- oder Multi-Infarkt-Demenz leiden, gilt zu Recht zu den schwierigsten und anspruchvollsten Herausforderungen in der Altenpflege. Um eine größtmögliche Lebensqualität bei den Betroffenen zu erreichen, kommt einer professionellen Kommunikation zwischen dem Pflegepersonal und den dementiell Erkrankten eine immense Bedeutung zu. In unserem Verständnis von Sprache und Kommunikation können Menschen mit Demenz oft nicht mehr Worte oder logische Sätze formulieren. Dennoch können sie sehr intensiv mit uns in Verständigung treten: durch Schreie, durch Geräusche, oder wenn auch das nicht mehr geht, durch Gestik und Mimik. Oder auch indem sie gar nichts tun. Die Aufgabe ist herauszufinden, auf welchen Ebenen der Kommunikation wir sie erreichen. Die Kernfrage ist: Wie schaffen wir Zugangswege zu Menschen mit Demenz?
Wie reagieren wir, wenn wir mit Bewohnerinnen und Bewohnern konfrontiert werden, die offensichtlich nicht mehr behalten können, was gerade eben gesagt wurde? Was sind die spontanen Gefühle und inneren Bewertungen, die wir entwickeln, wenn an Demenz erkrankte Bewohnerinnen und Bewohner innerhalb kurzer Zeit mehrere Male dasselbe fragen? Oder wenn unser Gesprächspartner massive Wortfindungsstörungen hat und scheinbar unsinnige Wörter und Satzkonstellationen von sich gibt? Die Liste unterschiedlichster Auffälligkeiten ist lang und lässt sich beliebig fortsetzen. Was aber im Umgang mit diesen Menschen stets gleich bleibt, ist die Schwierigkeit, hinter solchen Auffälligkeiten eine Person wahrzunehmen, die trotz der angedeuteten kognitiven Verfallserscheinungen mit seinen Vorlieben und Gefühlen gegenwärtig ist, die auch intellektuell durchaus noch ansprechbar und belastbar bleibt.
Es geht mir in dieser Hausarbeit darum mich mit unterschiedlichen Methoden der Gerontopsychiatrie mit dem Fokus, Interaktion zwischen Pflegenden und Personen mit Demenz, auseinander zu setzen, um eine größere Verhaltenssicherheit im Umgang mit Bewohnerrinnen und Bewohnern mit Demenz zu erzielen und um einen besseren Zugang zu ihnen zu finden um ihre Bedürfnisse zu verstehen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Kommunikationsprobleme mit Menschen mit Demenz
- 3. Die Bedürfnisse von Personen mit Demenz
- 4. Ziele in der Interaktion mit Demenzerkrankten
- 5. Pflegekonzeptionen in der Pflege von dementen Menschen
- 5.1 Die Bezugspflege
- 5.2 Die Biografiearbeit
- 5.3 Das Konzept der Validation
- 5.4 Das Realitätsorientierungstraining (ROT)
- 5.5 Die Basale Stimulation
- 5.6 Die Musiktherapie
- 5.7 Snoezelen
- 6. Grundlegende Voraussetzungen für eine optimale stationäre Betreuung von Menschen mit Demenz
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht kommunikative Zugangswege zu Menschen mit Demenz, um die Verhaltenssicherheit im Umgang mit betroffenen Bewohnern zu verbessern und deren Bedürfnisse besser zu verstehen. Sie analysiert die Herausforderungen der Kommunikation mit Demenzkranken und beleuchtet verschiedene Pflegekonzeptionen, die eine verbesserte Interaktion ermöglichen.
- Kommunikationsprobleme bei Demenz
- Bedürfnisse von Menschen mit Demenz
- Verschiedene Pflegekonzeptionen im Umgang mit Demenz
- Optimale stationäre Betreuung von Menschen mit Demenz
- Verbesserung der Interaktion zwischen Pflegepersonal und Demenzkranken
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Herausforderungen der Altenpflege im Umgang mit Demenzkranken und betont die immense Bedeutung professioneller Kommunikation. Sie verdeutlicht, dass trotz des Verlustes verbaler Fähigkeiten, andere Kommunikationsformen wie Gestik, Mimik und nonverbale Signale existieren und genutzt werden sollten. Ein persönliches Erlebnis der Autorin mit einer demenzkranken Bewohnerin, die "Mama" ruft, illustriert die Notwendigkeit alternativer Kommunikationsansätze und motiviert die Auseinandersetzung mit dem Thema.
2. Kommunikationsprobleme mit Menschen mit Demenz: Dieses Kapitel analysiert die Kommunikationsschwierigkeiten, die durch die Demenz entstehen. Gedächtnisprobleme, Schwierigkeiten bei der Situationsbeurteilung und Beeinträchtigungen des logischen Denkens werden als zentrale Aspekte genannt. Aphasie und Agnosie werden als Folgen der Schädigung der Sprachareale im Gehirn erklärt. Das Kapitel verdeutlicht, wie der Verlust des Kurzzeitgedächtnisses die kommunikativen Möglichkeiten einschränkt und zu Desorientiertheit führt. Die daraus resultierende Verunsicherung, Angst und Frustration der Betroffenen werden hervorgehoben, ebenso wie deren Tendenz zu Aggressionen als Bewältigungsstrategie.
3. Die Bedürfnisse von Personen mit Demenz: [Kapitelzusammenfassung fehlt im Ausgangstext - Diese Zusammenfassung muss basierend auf dem fehlenden Textteil erstellt werden.]
4. Ziele in der Interaktion mit Demenzerkrankten: [Kapitelzusammenfassung fehlt im Ausgangstext - Diese Zusammenfassung muss basierend auf dem fehlenden Textteil erstellt werden.]
5. Pflegekonzeptionen in der Pflege von dementen Menschen: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Pflegekonzepte, die auf die spezifischen Bedürfnisse von Menschen mit Demenz eingehen. Die Bezugspflege, Biografiearbeit, Validation, Realitätsorientierungstraining (ROT), Basale Stimulation, Musiktherapie und Snoezelen werden als Beispiele für unterstützende Methoden vorgestellt. Jeder Ansatz wird kurz beschrieben und seine Bedeutung für die Verbesserung der Kommunikation und Lebensqualität der Betroffenen erläutert.
6. Grundlegende Voraussetzungen für eine optimale stationäre Betreuung von Menschen mit Demenz: [Kapitelzusammenfassung fehlt im Ausgangstext - Diese Zusammenfassung muss basierend auf dem fehlenden Textteil erstellt werden.]
Schlüsselwörter
Demenz, Kommunikation, Altenpflege, Pflegekonzeptionen, Bezugspflege, Biografiearbeit, Validation, Realitätsorientierungstraining (ROT), Basale Stimulation, Musiktherapie, Snoezelen, Interaktion, Gedächtnisverlust, Aphasie, Agnosie, Lebensqualität, bedürfnisorientierte Pflege.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Kommunikation mit Demenzkranken
Was ist der Inhalt dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit befasst sich mit der Kommunikation mit Menschen mit Demenz. Sie untersucht die Herausforderungen der Kommunikation, analysiert die Bedürfnisse von Demenzkranken und stellt verschiedene Pflegekonzepte vor, die eine verbesserte Interaktion ermöglichen. Die Arbeit umfasst eine Einleitung, Kapitel zu Kommunikationsproblemen, den Bedürfnissen von Demenzkranken, Zielen der Interaktion, verschiedenen Pflegekonzepten (Bezugspflege, Biografiearbeit, Validation, ROT, Basale Stimulation, Musiktherapie, Snoezelen) und den Voraussetzungen für eine optimale stationäre Betreuung. Schlüsselwörter und eine Zusammenfassung der Kapitel sind ebenfalls enthalten.
Welche Kommunikationsprobleme werden bei Demenzkranken behandelt?
Die Arbeit beschreibt Gedächtnisprobleme, Schwierigkeiten bei der Situationsbeurteilung und Beeinträchtigungen des logischen Denkens als zentrale Kommunikationsprobleme. Aphasie und Agnosie werden als Folgen von Hirnschädigungen erläutert. Der Verlust des Kurzzeitgedächtnisses, die daraus resultierende Desorientiertheit, Verunsicherung, Angst, Frustration und die Tendenz zu Aggressionen werden als wichtige Aspekte hervorgehoben.
Welche Bedürfnisse von Menschen mit Demenz werden betrachtet?
Die Zusammenfassung enthält leider keine detaillierte Beschreibung der Bedürfnisse von Menschen mit Demenz. Diese Informationen fehlen im Ausgangstext und müssten aus dem vollständigen Text der Hausarbeit entnommen werden.
Welche Ziele werden in der Interaktion mit Demenzkranken verfolgt?
Die Zusammenfassung enthält keine detaillierte Beschreibung der Ziele in der Interaktion mit Demenzkranken. Diese Informationen fehlen im Ausgangstext und müssten aus dem vollständigen Text der Hausarbeit entnommen werden.
Welche Pflegekonzepte werden vorgestellt?
Die Hausarbeit stellt verschiedene Pflegekonzepte vor, die die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz berücksichtigen: Bezugspflege, Biografiearbeit, Validation, Realitätsorientierungstraining (ROT), Basale Stimulation, Musiktherapie und Snoezelen. Jedes Konzept wird kurz beschrieben und seine Bedeutung für die Verbesserung der Kommunikation und Lebensqualität der Betroffenen erläutert.
Was sind die Voraussetzungen für eine optimale stationäre Betreuung von Menschen mit Demenz?
Die Zusammenfassung enthält keine detaillierte Beschreibung der Voraussetzungen für eine optimale stationäre Betreuung. Diese Informationen fehlen im Ausgangstext und müssten aus dem vollständigen Text der Hausarbeit entnommen werden.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Hausarbeit?
Schlüsselwörter sind: Demenz, Kommunikation, Altenpflege, Pflegekonzeptionen, Bezugspflege, Biografiearbeit, Validation, Realitätsorientierungstraining (ROT), Basale Stimulation, Musiktherapie, Snoezelen, Interaktion, Gedächtnisverlust, Aphasie, Agnosie, Lebensqualität, bedürfnisorientierte Pflege.
Gibt es eine Zusammenfassung der Kapitel?
Ja, die HTML-Datei enthält eine Zusammenfassung der Kapitel. Jedoch sind die Zusammenfassungen zu den Kapiteln 3, 4 und 6 unvollständig, da die entsprechenden Informationen im Ausgangstext fehlten.
- Arbeit zitieren
- Astrid Zwanzig (Autor:in), 2005, Kommunikative Zugangswege zu Menschen mit Demenz, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/49280