1. Einleitung
Im Rahmen des Seminars "Kultursemiotik und Medientheorie" versuchten wir unter anderem uns den Wurzeln der Kultur anzunähern und erkannten als eine dieser Wurzeln das menschliche Spiel in seinen unterschiedlichen Manifestationen.
Im Zuge dieser Seminararbeit will ich nun versuchen, mich dieser Thematik vor allem über die beiden Wissenschaftler Johan Huizinga, Roger Caillois und in Folge mit Eugen Fink anzunähern, um mich somit zum ersten mal in meiner studentischen Laufbahn wissenschaftlich mit der Thematik "Spiel" auseinander zu setzen. Insofern dieser Bereich für mich noch völlig unbekannt war, dient diese Arbeit eher dazu, mir einen ersten Einblick zu verschaffen und mich mit den Grundgedanken der Spieltheorien anzufreunden, als neue wissenschaftliche Erkenntnisse einzubringen, für was ich mich noch nicht in befähigt sehe, was aber angesichts des nun geweckten Interesses hoffentlich nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt.
Ich werde zu Beginn ganz kurz versuchen, einen Überblick über die Entwicklung der Spieltheorie und ihrer unterschiedlichen Interpretations- und Herangehensweisen zu schaffen, um mich danach ausführlicher mit den Werken "Homo Ludens" des Niederländers Johan Huizinga, "Die Spiele und die Menschen" von Roger Caillois und "Die Oase des Glücks" von Eugen Fink auseinander zu setzen.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Spiel
- Überblick über Spieltheorien
- Huizinga Johan: “Homo Ludens”
- Wesen und Bedeutung des Spiels als Kulturerscheinung
- Spiel als primärer Begriff und eine sinnvolle Funktion
- Hauptkennzeichen des Spiels
- Die Spielregeln
- Die besondere Welt des Spiels
- Spiel und Wetteifer als kulturschaffende Funktion
- Kultur als Spiel nicht Kultur aus Spiel
- Caillois Roger: “Die Spiele und die Menschen”
- Kritik an Huizingas Spiel-Definition
- Definition des Spiels nach Caillois:
- Einteilung der Spiele
- Mimicry
- Fink Eugen: „Oase des Glücks“
- Das Spiel als Grundphänomen
- Momente der Spielstruktur
- Nachwort
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Thematik des menschlichen Spiels in seinen verschiedenen Erscheinungsformen. Ziel ist es, die Wurzeln der Kultur zu erforschen, indem man sich auf die Spieltheorien von Johan Huizinga, Roger Caillois und Eugen Fink konzentriert.
- Die Bedeutung des Spiels als Kulturerscheinung
- Die Definition des Spiels und seine charakteristischen Merkmale
- Die Rolle des Spiels in der Entstehung und Entwicklung von Kultur
- Die verschiedenen Spielformen und ihre Bedeutung
- Das Spiel als Grundphänomen des menschlichen Daseins
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Seminararbeit ein und beschreibt die Motivation des Autors, sich mit dem Spiel auseinanderzusetzen. Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Spielbegriff und betrachtet verschiedene Aspekte des Spiels wie seine Bedeutung als Kulturerscheinung, seine charakteristischen Merkmale und seine Rolle in der Entstehung von Kultur. Hier werden die Spieltheorien von Johan Huizinga und Roger Caillois vorgestellt und in Beziehung zueinander gesetzt. Das dritte Kapitel analysiert die Spieltheorie von Eugen Fink und betrachtet das Spiel als Grundphänomen des menschlichen Daseins.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselbegriffe dieser Arbeit sind Spiel, Kultur, Kulturerscheinung, Spieltheorie, Homo Ludens, Mimicry, Grundphänomen, Johan Huizinga, Roger Caillois, Eugen Fink.
- Arbeit zitieren
- Martin Haiden (Autor:in), 2002, Spiel und Mimicry, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/4926