Die Autorin wurde am 23. März 1938 in Norditalien, in Pordenone geboren. Sie ist die Tochter eines italienischen Vaters und einer deutschen Mutter. Sie verbrachte ihre Jugendzeit in verschiedenen Ländern Europas, u.a. auch in Äthiopien. Da sie die meisten Bücher, die sie zum Lesen hatte nicht für gut empfand, fing sie selber zum Schreiben an. 1956 wurde ihr erstes Buch veröffentlicht, ein Indianerbuch. Seit 1962 lebt sie mit ihrem Mann, einem Japaner, er ist Fotograf von Beruf, in der Schweiz. Heutzutage gilt sie als eine der erfolgreichsten Jugendbuchautorinnen und wurde dafür auch schon mehrfach ausgezeichnet.
Sie ist selbst eine Weltreisende und hat auch eine Zeitlang bei den Tuareg - ein Nomadenvolk der Sahara - gelebt.
Sie spricht fließend Italienisch, Deutsch und Französisch, ihre Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt.
Inhaltsverzeichnis
- Autorin
- Inhaltsangabe
- Charaktere / Wechselbeziehungen
- Aisha
- Vater - Farid
- Mutter - Hassima
- Said
- Ali
- Ali / Said
- Kim
- Ariane
- Marie Merle
- Ma Djamila
- Beschreibung der Lebensformen
- Algerier
- Franzosen
- Botschaft
- Rechte und Stellung der Frau im Koran
- Stellung der Frau im Koran allgemein
- Kopftuch/Schleier
- Gewalt an Frauen
- Heirat
- Darf sie eine Muslimin ihren Mann selbst aussuchen?
- Wie viele Frauen darf eine Mann heiraten
- Fazit
- Literaturangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Roman „Aisha oder die Sonne des Lebens“ von Federica de Cesco. Sie analysiert die Lebensgeschichte der Protagonistin Aisha, die als in Frankreich geborene Algerierin mit einem konservativen und religiösen Hintergrund aufwächst. Die Arbeit beleuchtet die Konflikte, die Aisha zwischen Tradition und Moderne, Islam und westlicher Kultur erlebt.
- Konflikt zwischen Tradition und Moderne
- Aushandlung von Identität und Zugehörigkeit
- Frauenrolle im Islam
- Kritische Auseinandersetzung mit religiösem Fundamentalismus
- Liebe und Rebellion als Mittel der Selbstfindung
Zusammenfassung der Kapitel
Der Roman erzählt die Geschichte von Aisha, die als Kind von Algerien nach Frankreich gezogen ist und in einer streng religiösen Familie aufwächst. Sie wird früh mit den Regeln des Islams konfrontiert und erfährt die Restriktionen, die diese für ihre Freiheit und Selbstbestimmung mit sich bringen. Durch ihre Freundschaft mit Ariane, einer jüdischen Mitschülerin, beginnt Aisha, diese Regeln zu hinterfragen und an ihrer Gültigkeit zu zweifeln. Kim, ein vietnamesischer Freund von Ariane, verliebt sich in Aisha, die von Kims Liebe und seiner Philosophie des Laotse stark angetan ist. Die Beziehung zwischen Aisha und Kim ist verboten, da er nicht Muslim ist. Aishas Familie erfährt von der Beziehung und zieht sie zurück nach Algerien, um sie dort zu verheiraten. Dort wird Aisha mit den Traditionen und Bräuchen ihrer Kultur konfrontiert und erfährt die Zwänge, die Frauen in der Gesellschaft auferlegt werden. Nachdem sie mit Hilfe ihrer Großmutter nach Frankreich zurückgekehrt ist, findet sie sich weiterhin unter der Kontrolle ihrer Brüder wieder. Die Liebe zu Kim treibt Aisha schließlich dazu, aus ihrem Elternhaus zu fliehen.
Schlüsselwörter
Migrationsliteratur, Islam, Tradition und Moderne, Selbstfindung, Identitätsfindung, Frauenrolle, interkultureller Dialog, religiöser Fundamentalismus, Liebe, Freiheit, Rebellion, Familie, Kulturkonflikt, Algerien, Frankreich.
- Quote paper
- Diplom-Pädagoge Kai Strepp (Author), 2001, Literaturwissenschaftliche Analyse von Federica de Cescos "Aisha oder die Sonne des Lebens", Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/49033