Diese Arbeit untersucht, wie Automatisierung und Digitalisierung im Zuge der vierten industriellen Revolution Arbeitsabläufe verändern. Dies wird am Beispiel einer Smart Factory verdeutlicht. Im ersten Schritt werden relevante Begriffe und Konzepte in Bezug auf die Industrie 4.0 vorgestellt. Im nächsten Teil wird die Entwicklung hin zu einer intelligenten Fabrik dargestellt und mit einem Anwendungsszenario aus der Praxis unterlegt. Anschließend wird untersucht, welche Einflüsse Digitalisierung und Automatisierung auf Tätigkeitsbereiche der Beschäftigten und die Mitarbeiterstruktur eines Unternehmens haben. Abschließend wird der Implementierungsstatus von Industrie 4.0 und der intelligenten Fabrik im deutschen Produktionsgewerbe untersucht. Es zeigte sich, dass Mitarbeiter zukünftig neuen Beanspruchungen ausgesetzt sind, vor allem bedingt durch Interaktion mit Maschinen und neuen Technologien. Die physische Beanspruchung wird abnehmen, während mentale, emotionale und die Beanspruchung von Sinnesorganen und Nerven steigen wird.
Des Weiteren werden sich qualitativer und quantitativer Mitarbeiterbedarf ändern. Alle vier Kompetenzfelder Fach-, Medien-, Sozial- und Persönlichkeitskompetenzen sind intensiverer Beanspruchung ausgesetzt. Die Effekte auf den quantitativen Mitarbeiterbedarf sind hingegen nicht eindeutig. Feststellen ließ sich allerdings, dass der Routine-Anteil einen maßgeblichen Einfluss auf die Substitutionswahrscheinlichkeit hat. Die Untersuchung des Status Quo zeigt, dass sich Deutschland noch mehrheitlich auf dem Optimierungspfad befindet. Neuartige Geschäftsmodelle und Anwendungen im Sinne der Industrie 4.0, sowie die intelligente Fabrik finden derzeit noch kaum Anwendung im deutschen Produktionsgewerbe.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Konzeptionelle Grundlagen
- 2.1 Industrie 4.0
- 2.2 Digitale und intelligente Fabriken
- 2.3 Automatisierung und Digitalisierung
- 3. Entwicklung der herkömmlichen zur intelligenten Fabrik
- 3.1 Vom Werkzeug-Szenario zum Automatisierungsszenario
- 3.2 Anwendungsszenarien am Beispiel des Siemens Elektronik Werks in Amberg
- 4. Einflüsse der Automatisierung und Digitalisierung auf die Belegschaft
- 4.1 Auswirkungen auf die Tätigkeitsbereiche der Mitarbeiter
- 4.1.1 Betrachtung des Forschungsstandes
- 4.2 Auswirkungen auf die Mitarbeiterstruktur
- 4.2.1 Veränderung des qualitativen Mitarbeiterbedarfs
- 4.2.2 Veränderung des quantitativen Mitarbeiterbedarfs
- 5. Betrachtung des Status Quo im Produktionsgewerbe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, wie Automatisierung und Digitalisierung im Zuge der vierten industriellen Revolution Arbeitsabläufe verändern. Am Beispiel einer Smart Factory werden die relevanten Begriffe und Konzepte im Zusammenhang mit Industrie 4.0, der Entwicklung hin zu einer intelligenten Fabrik und deren Anwendungsszenarien sowie die Auswirkungen auf Tätigkeitsbereiche und die Mitarbeiterstruktur eines Unternehmens beleuchtet. Abschließend wird der Implementierungsstatus von Industrie 4.0 und der intelligenten Fabrik im deutschen Produktionsgewerbe betrachtet.
- Industrie 4.0 und ihre Auswirkungen auf die Arbeitswelt
- Entwicklung der herkömmlichen zur intelligenten Fabrik
- Einfluss der Automatisierung und Digitalisierung auf Tätigkeitsbereiche und Mitarbeiterstruktur
- Qualitativer und quantitativer Mitarbeiterbedarf in Zeiten der Digitalisierung
- Implementierung von Industrie 4.0 und der intelligenten Fabrik im deutschen Produktionsgewerbe
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Automatisierung und Digitalisierung im Kontext der Industrie 4.0 ein. Kapitel 2 erläutert die konzeptionellen Grundlagen der Industrie 4.0, digitaler und intelligenter Fabriken sowie von Automatisierung und Digitalisierung. Kapitel 3 behandelt die Entwicklung von herkömmlichen Fabriken hin zu intelligenten Fabriken, wobei ein Anwendungsbeispiel aus der Praxis vorgestellt wird. In Kapitel 4 werden die Auswirkungen der Automatisierung und Digitalisierung auf Tätigkeitsbereiche der Mitarbeiter sowie auf die Mitarbeiterstruktur eines Unternehmens untersucht. Der Fokus liegt dabei auf den Veränderungen des qualitativen und quantitativen Mitarbeiterbedarfs. Kapitel 5 befasst sich mit dem aktuellen Implementierungsstatus von Industrie 4.0 und der intelligenten Fabrik im deutschen Produktionsgewerbe.
Schlüsselwörter
Industrie 4.0, Automatisierung, Digitalisierung, intelligente Fabrik, Smart Factory, Arbeitsabläufe, Tätigkeitsbereiche, Mitarbeiterstruktur, qualitativer Mitarbeiterbedarf, quantitativer Mitarbeiterbedarf, Produktionsgewerbe, Implementierungsstatus.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2018, Wie verändern Automatisierung und Digitalisierung die Arbeitsabläufe?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/481773