Das Pflege-Qualitätssicherungsgesetz verpflichtet die Pflegeeinrichtungen dazu, sich an Maßnahmen der Qualitätssicherung zu beteiligen und die erbrachten Leistungen und deren Qualität nachzuweisen. Das bedeutet, dass die Einrichtungen interne und externe Qualitätssicherungsmaßnahmen durchführen müssen. Zu dieser Notwendigkeit tragen auch der konkurrierende Pflegemarkt, der Überlebenskampf und die Anforderungen des Kunden an die Einrichtung bei.
Wie kann eine Einrichtung diesen Anforderungen nachkommen?
Die Pflegevisite kann diesen Ansprüchen als Instrument der internen Qualitätssicherung gerecht werden. Mit ihrer Hilfe kann die Pflegeeinrichtung die Qualität der erbrachten Leistung sichern und weiterentwickeln, um die gesetzten Ziele dauerhaft zu erreichen.
Die Pflegevisite setzt direkt bei dem pflegebedürftigen Menschen und bei den Mitarbeitern der Einrichtung an. Gemeinsam mit dem Klienten bzw. Bewohner kann eine individuelle Pflegeplanung gestaltet werden, die zur Zufriedenheit der Gepflegten und der Pflegenden beiträgt. Die konzeptuelle Angehörigenarbeit ist wie die Pflegevisite dem Bereich der internen Qualitätssicherung zuzuordnen und sollte daher Einzug in die Unternehmensphilosophie der Einrichtungen finden. Die Angehörigen sind das Bindeglied zur Außenwelt und somit eine wichtige Voraussetzung für die weitere Integration der Klienten bzw. Bewohner in den Alltag. Zur gezielten und konstruktiven Umsetzung der Qualitätssicherungsmaßnahmen „Pflegevisite“ und „Angehörigenarbeit“ benötigen die Mitarbeiter ein ausreichendes Wissen über den Sinn und Zweck der Qualitätssicherung. Daher entwickelten wir Unterlagen für die Fortbildung der Mitarbeiter, die klar und strukturiert diese Themen aufzeigen und eine einfache Handhabung für den Dozenten gewährleisten.
Inhaltsverzeichnis
- ALLGEMEINE EINFÜHRUNG (Birsel, Katja)
- REIHENPLANUNG: DIE PFLEGEVISITE (Birsel)
- ERSTER SEMINARTAG: DIE PFLEGEVISITE ALS INSTRUMENT DER QUALITÄTSSICHERUNG (Birsel)
- Ablaufplanung externer Trainer
- Ablaufplanung interner Trainer (1. Einheit)
- Ablaufplanung interner Trainer (2. Einheit)
- Mind Map für den externen Trainer
- Themeneinstieg
- Methode: Spiegelbild der Gruppe
- Methode: Mind Map
- Methode: Gedankenanstoß
- Pflegevisite im Wohnbereich 1A
- Die Pflegevisite
- Definition nach Heering & Heering
- Definition nach Bieg und Christian
- Themenbearbeitung
- Aufgabenstellung
- Methode: Abzählen
- Methode: Gruppendefinition
- Eigene Definition
- Pflegevisite versus Übergabe am Patientenbett
- Die Mikro-Visite und Makro-Visite
- Ziele der Pflegevisite
- Methode: Bunte Blättersammlung
- Methode: Gruppenarbeit
- Aufgabenstellung
- Einführung und Ablauf der Pflegevisite
- Methode: Eine kleine Geschichte
- ,,Der Hakim weiß alles“
- Gesetzliche Anforderungen der Qualitätssicherung
- Pflegevisite als Instrument zur Qualitätssicherung
- Themensicherung
- Methode: Der Glücksgriff
- Methode: Koordinationskreuz
- Mind Map interner Trainer (1. Einheit)
- Mind Map interner Trainer (2. Einheit)
- Methode: Der Motivationsanzeiger
- Methode: Gruppeneinblick
- Methode: Das Interview
- ZWEITER SEMINARTAG: DIE PFLEGEVISITE ZUR UNTERSTÜTZUNG DES PFLEGEPROZESSES (Birsel)
- Ablaufplanung externer Trainer (2. Tag)
- Ablaufplanung interner Trainer (3. Einheit)
- Ablaufplanung interner Trainer (4. Einheit)
- Mind Map externer Trainer
- Themeneinstieg
- Methode: Tuschel Tuschel
- Themenbearbeitung
- Methode: Ideensammlung
- Aufgabenstellung
- Pflegeprozess und Pflegemodelle als theoretischer Rahmen der Pflegevisite
- Das Pflegemodell von Roper, Logan und Tierney
- Der Pflegeprozess nach Fiechter und Meier
- Der konzeptuelle Rahmen und die Zielerreichungstheorie nach King
- Methode: Aus dem eigenen Blickwinkel
- Methode: Ansichtskarten-Puzzle
- Aufgabenstellung
- Formblätter für die Pflegevisite
- Dokumentationssystem
- Sicherung
- Methode: Der Slogan
- Methode: Post für mich
- Mind Map interner Trainer (3. Einheit)
- Mind Map interner Trainer (4. Einheit)
- Methode: Erwartungs-Abfrage
- Methode: Ratingskala
- REIHENPLANUNG: ANGEHÖRIGENARBEIT (Katja)
- ERSTER SEMINARTAG: ANGEHÖRIGE ALS AKTIVE STATT REAKTIVE PARTNER (Katja)
- Ablaufplanung externer Trainer
- Ablaufplanungen interner Trainer
- Ablaufplanung interner Trainer (5. Einheit)
- Ablaufplanung interner Trainer (6. Einheit)
- Mind Map externer Trainer
- Themeneinstieg
- Methode: Kennenlern-Runde
- Methode: Mind Map
- Methode: Strukturnetz
- Qualitätsmanagement und -sicherung
- Systematische vs. unsystematische Angehörigenarbeit
- Ziel und Merkmale der Angehörigenarbeit
- Gründe für die Integration von Angehörigen
- Basis der Angehörigenarbeit
- Arten von Angehörigen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Qualitätssicherung in der Altenpflege und erarbeitet Fortbildungsmaterialien zu den Themen Pflegevisite und Angehörigenarbeit.
- Die Bedeutung der Pflegevisite als Instrument der Qualitätssicherung
- Der Einsatz von verschiedenen Methoden zur Durchführung der Pflegevisite
- Die Rolle der Angehörigen in der Altenpflege
- Die Integration von Angehörigen in die Pflegeprozesse
- Die Entwicklung von Fortbildungsmaterialien für die Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
- ALLGEMEINE EINFÜHRUNG: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Themen und die Zielsetzung der Diplomarbeit.
- REIHENPLANUNG: DIE PFLEGEVISITE: Dieses Kapitel stellt die Pflegevisite als Thema der Fortbildung vor.
- ERSTER SEMINARTAG: DIE PFLEGEVISITE ALS INSTRUMENT DER QUALITÄTSSICHERUNG: Dieses Kapitel befasst sich mit der praktischen Anwendung der Pflegevisite als Instrument der Qualitätssicherung. Es werden verschiedene Methoden und Ansätze vorgestellt und diskutiert.
- ZWEITER SEMINARTAG: DIE PFLEGEVISITE ZUR UNTERSTÜTZUNG DES PFLEGEPROZESSES: Dieses Kapitel widmet sich der Integration der Pflegevisite in den Pflegeprozess und betrachtet verschiedene Pflegemodelle und deren Anwendung in der Praxis.
- REIHENPLANUNG: ANGEHÖRIGENARBEIT: Dieses Kapitel stellt die Angehörigenarbeit als ein weiteres Thema der Fortbildung vor.
- ERSTER SEMINARTAG: ANGEHÖRIGE ALS AKTIVE STATT REAKTIVE PARTNER: Dieses Kapitel betrachtet die Rolle der Angehörigen als aktive Partner in der Altenpflege und diskutiert die Notwendigkeit einer systematischen Angehörigenarbeit.
Schlüsselwörter
Qualitätssicherung, Altenpflege, Pflegevisite, Angehörigenarbeit, Fortbildungsmaterialien, Pflegeprozess, Pflegemodelle, Methoden, Praxis, Integration, systematische Angehörigenarbeit.
- Quote paper
- Dipl.- Pflegepädagogin Birsel Tosun (Author), Katja Ellwanger (Author), 2003, Qualitätssicherung in der Altenpflege. Erarbeitung von Fortbildungsmaterialien für Pflegevisite und Angehörigenarbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/47993