Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Komik der Figur des König Peter im Lustspiel „Leonce und Lena“ von Georg Büchner.
Der Begriff Lustspiel wird seit dem 18. Jahrhundert als Ersatzwort für Komödie verwendet, es handelt sich aber „im Gegensatz zu der aus der Komik abgeleiteten Komödie [...] aus der Haltung des Humors entstandenen Dramenform; [sie] bezweckt nicht Lächerlichkeit durch Aufdeckung der Unzulänglichkeiten, sondern reines Lachen der Heiterkeit, entstanden aus der Überlegenheit des Wissens um menschlich-irdische Bedingtheit und getragen von einer fröhlich verzeihenden, weil verstehenden Liebe zu Mensch und Natur, welche die Gegensätzlichkeit der Welt anerkennen, aber nicht richten oder ändern will.“ (Wilpert, S. 455 f.)
Besonders auffällig ist die komische und teilweise sogar lächerlich wirkende Darstellung des Monarchen und seines Königreiches, was schon die Bezeichnung des Reiches durch den Begriff ´Popo` erkennen lässt.
Im Hauptteil dieser Arbeit soll das Handeln und Verhalten des Königs aufgeschlüsselt werden. Beim Lesen des Lustspiels ergibt sich die Frage, warum Büchner diese Art der Darstellung des Königs wählte, der auf den Leser konfus wirkt und seiner Rolle als ranghöchste Person scheinbar nicht ernst nimmt, beziehungsweise damit überfordert ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Biographie Georg Büchners
- Zur Entstehung von „Leonce und Lena“
- Inhaltsangabe des Stückes
- Wirkung des Werkes
- Textanalyse
- Begriffserläuterungen
- Analyse der Komik in Bezug auf das gesamte Lustspiel
- Analyse der Komik in Bezug auf König Peter
- Eigene Stellungnahme
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die komische Darstellung des König Peter in Georg Büchners Lustspiel „Leonce und Lena“. Sie beleuchtet die Ursachen für die komische Wirkung und untersucht, wie Büchner diese Figur als Kontrast zum traditionellen Bild des Monarchen präsentiert.
- Die Komik des Königs als Darstellung von Machtlosigkeit und Unzulänglichkeit
- Die Rolle des Königs als Katalysator für humoristische Momente und satirische Kritik
- Der Kontrast zwischen der königlichen Rolle und dem Verhalten von König Peter
- Die Bedeutung des Königs für die Entwicklung des Stückes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung bietet einen Überblick über das Thema der Arbeit und stellt den Fokus auf die Analyse der komischen Darstellung von König Peter in „Leonce und Lena“ dar. Es wird der Begriff Lustspiel erläutert und die besondere Aufmerksamkeit auf die komische Darstellung des Königs in Bezug auf sein Königreich gelenkt.
Das Kapitel über die Biographie von Georg Büchner gibt Einblicke in das Leben und die Zeit des Autors und soll dem Leser die möglichen Hintergründe für die Gestaltung des Königs Peter in „Leonce und Lena“ näher bringen.
Das Kapitel über die Entstehung von „Leonce und Lena“ bietet Informationen über den Entstehungsprozess des Stückes und die zeitgeschichtlichen Einflüsse auf Büchners Werk.
Die Inhaltsangabe des Stückes gibt einen knappen Überblick über die Handlung und die wichtigsten Figuren von „Leonce und Lena“.
Das Kapitel über die Wirkung des Werkes analysiert die Rezeption des Stückes und die unterschiedlichen Interpretationen seiner komischen Elemente.
Das Kapitel zur Textanalyse geht auf die Begriffserläuterungen ein und analysiert die Komik des Stückes. Es konzentriert sich insbesondere auf die Analyse der Komik in Bezug auf König Peter und untersucht sein Verhalten, seine Sprache und seine Rolle im Stück.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Komödie, Lustspiel, König, Monarchie, Machtlosigkeit, Unzulänglichkeit, Satire, Humor, Kontrast, Georg Büchner, Leonce und Lena.
- Quote paper
- Miriam Hamke (Author), 2004, Die Komik des König Peter in Büchners Lustspiel 'Leonce und Lena', Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/47888