Diese Arbeit zeigt einen Abriss auf den Gesundheitszustand Kameruns vor dem Kontakt mit Kolonialherren auf und dann die Anwendung und Zielsetzungen der deutschen Gesundheitspolitik. Die Bekämpfung der Tropenkrankheiten bildete in den Kolonien beziehungsweise in Schutzgebieten - wie beim Fallbeispiel Kamerun - ein großes Problem. Ein Postulat äußerte, dass die Europäer bei ihrem Drang nach Afrika nur wirtschaftliche Interessen in Afrika anvisierten. Beim Rechtfertigen dieses Aufsatzes lohnt es sich zu wissen, ob die Entstehung der Gesundheitsmaßnahmen andere Zielsetzungen besaß.
Gesundheitsbehörden wurden in Gang gesetzt, wo sich Kolonialmachthaber und Verwalter befanden, erst an der Küste , deshalb stellt eine Analyse der Gesundheitskarte in der deutschen Besatzungszeit eine Konzentration im südlichen Teil des Landes dar. Das Interesse dieser Arbeit liegt darin, dass sie eine neue Perspektive in den Recherchen über die Deutsche Kolonialzeit in Kamerun bietet, insofern als andere schon der Meinung waren, dass die deutsche Kolonialgeschichte nun eine "Überholung" erleben sollte. Damit wird die Gelegenheit ergriffen, eine andere Betrachtung in den Beziehungen zwischen Kolonisierenden und Kolonisierten mithilfe verschiedener Kategorien aufzuzeigen. Einer dieser Kategorien, die in der postkolonialen Perspektive steht, heißt Subalternismus.
Inhaltsverzeichnis
- I-EINFÜHRUNG.
- II-SUBALTERNISMUS UND POSTKOLONIALISMUS: NEUERE ANSÄTZE IN GESCHICHTSSCHREIBUNG
- III-GESUNDHEITSZUSTAND KAMERUNS VOR DER DEUTSCHEN BESATZUNGSZEIT UND HEILPRAKTIKEN: EIN KURZER ABRISS
- IV-ERSCHLIESSUNG DER DEUTSCHEN GESUNDHEITSPOLITIK: UMSETZUNG UND ZIELSETZUNGEN.
- V-ABSCHLIESSENDE BEMERKUNGEN
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Aufsatz befasst sich kritisch mit der deutschen Gesundheitspolitik in Kamerun während der deutschen Besatzungszeit und beleuchtet die Zielsetzungen und Auswirkungen dieser Politik aus der Perspektive der Kolonisierten. Hierzu wird die Kategorie des Subalternismus, ein zentraler Ansatz innerhalb des Postkolonialismus, verwendet, um die Geschichte aus der Sicht der Marginalisierten zu erzählen.
- Die Rekonstruktion der deutschen Gesundheitspolitik in Kamerun unter Einbezug der Perspektiven der Einheimischen.
- Die Analyse der Zielsetzungen und Auswirkungen der deutschen Gesundheitspolitik auf die Gesundheit und Lebensbedingungen der Bevölkerung Kameruns.
- Die kritische Auseinandersetzung mit der eurozentrischen Sichtweise auf die Geschichte Kameruns und die Bedeutung von Subalternismus für eine neue Interpretation der Vergangenheit.
- Die Erforschung des Gesundheitszustands Kameruns vor der deutschen Kolonialzeit und die traditionelle Heilpraktiken der Einheimischen.
- Die Anwendung der postkolonialen Theorie auf die Analyse der Geschichte Kameruns und die Frage der Dekolonisierung des Wissens.
Zusammenfassung der Kapitel
- I-EINFÜHRUNG: Dieses Kapitel skizziert die Problematik der deutschen Gesundheitspolitik in Kamerun und die Notwendigkeit, die Geschichte aus der Perspektive der Kolonisierten zu betrachten. Es beleuchtet die europäische Sichtweise auf Kolonisation und den Mangel an Quellen aus Sicht der Einheimischen.
- II-SUBALTERNISMUS UND POSTKOLONIALISMUS: NEUERE ANSÄTZE IN GESCHICHTSSCHREIBUNG: Dieses Kapitel erläutert die Bedeutung des Subalternismus im Rahmen des Postkolonialismus und seine Relevanz für eine neue Sicht auf die Geschichte. Es stellt heraus, wie der Subalternismus die Perspektive der Marginalisierten in den Mittelpunkt rückt und die Eurozentrierung in Frage stellt.
- III-GESUNDHEITSZUSTAND KAMERUNS VOR DER DEUTSCHEN BESATZUNGSZEIT UND HEILPRAKTIKEN: EIN KURZER ABRISS: Dieses Kapitel beleuchtet den Gesundheitszustand Kameruns vor der deutschen Kolonialisierung und die traditionellen Heilmethoden der Einheimischen. Es legt den Fokus auf die Kenntnisse und Praktiken der indigenen Bevölkerung vor dem Kontakt mit den Europäern.
- IV-ERSCHLIESSUNG DER DEUTSCHEN GESUNDHEITSPOLITIK: UMSETZUNG UND ZIELSETZUNGEN.: Dieses Kapitel analysiert die deutsche Gesundheitspolitik in Kamerun und ihre konkreten Maßnahmen. Es stellt die Zielsetzungen der Kolonialmacht in den Vordergrund und untersucht, wie sich diese auf die Gesundheit der Einheimischen auswirkten.
Schlüsselwörter
Dieser Aufsatz konzentriert sich auf die Themen Postkolonialismus, Subalternismus, Gesundheitszustand, Gesundheitspolitik, Heilmethoden, Subjektposition, Kolonialgeschichte, Kritik der deutschen Gesundheitspolitik und die Dekolonisierung des Wissens im Kontext der Geschichte Kameruns.
- Arbeit zitieren
- Fogang Toyem (Autor:in), 2017, Ziele der deutschen Gesundheitspolitik während der Kolonisierung Kameruns, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/469604