Unter Social Scoring versteht man die Einbindung öffentlich verfügbarer oder gegebenenfalls vom Kunden zur Verfügung gestellter Daten, zum Beispiel aus sozialen Netzwerken, in ein vorhandenes Rating- und Scoringverfahren zur Bonitätsanalyse. Diese Arbeit zeigt auf, welche Vorteile sich Institute davon versprechen, aber auch welche Probleme dabei entstehen. Besonders nützlich ist das System bei anonymen Internetnutzern oder Neukunden. Kritisch zu sehen ist, insbesondere in Deutschland, die rechtliche Situation im Zusammenhang mit dem Verbraucher- und Datenschutz. Es gibt aktuell weder ein konkretes Verbot, noch eine rechtliche Zulassung für Social Scoring, was für Unternehmen einen Unsicherheitsfaktor darstellt. Erste Studien belegen außerdem, dass Nutzer im Zeitverlauf dazu neigen Daten in den sozialen Netzwerken zu manipulieren, wenn das den eigenen Scorewert verbessert. Weiterhin wird in dieser Abfassung ein Ausschnitt neuer Entwicklungen in der Bankenbranche aufgezeigt und beschrieben mit welchen Herausforderungen Finanzinstitute im Zuge der Digitalisierung rechnen müssen.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Social Scoring – ein Instrument zur Bonitätsanalyse
2.1 Theoretische und begriffliche Grundlagen
2.1.1 Klassisches Scoring- und Ratingverfahren
2.1.2 Big Data
2.1.3 Evolution zu Social Scoring
2.2 Vorteile für Kreditinstitute
2.3 Gegeneffekte, Probleme und Bedenken
3 Digitalisierung im Kreditgeschäft
3.1 Chancen für den Finanzsektor
3.2 Herausforderungen während des Umstrukturierungsprozesses
4 Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
- Quote paper
- Alexander Michopoulos (Author), 2018, Social Scoring und Digitalisierung im Kreditgeschäft. Potentiale und mögliche Probleme, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/469304