Rapunzel, der Froschkönig, Hänsel und Gretel, Dornröschen und Schneewittchen, dies alles sind Beispiele für eine der vielleicht bekanntesten und vor allem bei Kindern beliebtesten Gattungen, die Märchen. Märchen sind Kulturgut, ihre Überlieferung erfolgt sowohl mündlich als auch schriftlich. Kinder erfreuen sich an ihnen, doch Märchen dienen nicht alleine dem Vergnügen. Sie transportieren Aussagen und Rollen- sowie Familienbilder, über die viele nicht weiter nachdenken, die allerdings alles andere als die heile Familie wiederspiegeln. Die vorliegende Ausarbeitung beschäftigt sich exemplarisch anhand des Märchens „Hänsel und Gretel“ der Brüder Grimm mit den verschiedenen Charakteren, den daraus resultierenden Rollen- und Familienbildern, vorhandenen Konflikten und inwiefern das anfängliche Unheil in Märchen zum Schluss wieder im allseits bekannten „Happy End“ endet.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Hänsel und Gretel (1812)
- 2.1 Inhalt
- 2.2 Charaktere
- 2.3 Das Unheil der Familie
- 2.4 Rollenbilder
- 2.4.1 Frauenbild
- 2.4.2 Männerbild
- 2.5 Familienbild
- 2.6 Konflikte
- 3 Fazit
- 4 Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung untersucht das Märchen „Hänsel und Gretel“ der Brüder Grimm (1812) auf seine Darstellung von Familie und Rollenbildern. Ziel ist es, das „Unheil“ innerhalb der Familie zu analysieren und dessen Auswirkungen auf die Handlung aufzuzeigen. Die Analyse konzentriert sich auf die Charaktere und ihre Interaktionen.
- Darstellung der Familie im Märchen
- Rollenbilder von Mutter, Vater, Hänsel und Gretel
- Konflikte innerhalb der Familie und ihre Folgen
- Das Motiv des Aussetzens der Kinder
- Die Rolle der Hexe als Spiegelbild familiärer Dysfunktion
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Märchen und ihrer Bedeutung als Kulturgut ein. Sie hebt hervor, dass Märchen nicht nur Unterhaltung bieten, sondern auch gesellschaftliche und familiäre Verhältnisse widerspiegeln, die oft von der idealisierten „heilen Familie“ abweichen. Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse von „Hänsel und Gretel“ im Hinblick auf die Charaktere, Rollenbilder, Konflikte und das letztendliche „Happy End“.
2 Hänsel und Gretel (1812): Dieses Kapitel analysiert die 1812er Version des Märchens „Hänsel und Gretel“. Es beschreibt zunächst den Inhalt, der sich um das Aussetzen der Kinder im Wald und ihre Begegnung mit der Hexe dreht. Die detaillierte Inhaltsangabe zeigt die Brutalität der Eltern und die Überlebenskämpfe der Kinder. Das Kapitel geht dann auf die Charaktere ein, wobei die negative Darstellung der Mutter, die Schwäche des Vaters, und die Entwicklung von Hänsel und Gretel im Mittelpunkt stehen. Die Hexe wird als bösartige Figur dargestellt, die die familiären Probleme spiegelt und verstärkt.
2.3 Das Unheil der Familie: Dieser Abschnitt konzentriert sich auf die dysfunktionale Familienkonstellation in „Hänsel und Gretel“. Das „Unheil“ wird als psychisch und physisch beschrieben, wobei die Mutter als dominierende und herzlose Figur dargestellt wird, die die Verantwortung für das Wohl ihrer Kinder vernachlässigt. Der Vater wird als schwach und passiv charakterisiert, unfähig, seine Frau zu kontrollieren oder seine Kinder zu schützen. Diese familiäre Dysfunktion ist die treibende Kraft hinter den Ereignissen des Märchens.
Schlüsselwörter
Märchen, Hänsel und Gretel, Brüder Grimm, Familienbild, Rollenbilder, Mutterbild, Vaterbild, Konflikte, Hexe, Aussetzung, Überleben, Kinder, Unheil, Dysfunktionale Familie, Selbstsucht, Schwäche, Kindeswohl.
Häufig gestellte Fragen zu "Hänsel und Gretel" - Analyse
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert das Märchen "Hänsel und Gretel" der Brüder Grimm (1812) mit Fokus auf die Darstellung von Familie und Rollenbildern. Im Mittelpunkt steht die Analyse des "Unheils" innerhalb der Familie und dessen Auswirkungen auf die Handlung. Die Charaktere und ihre Interaktionen werden detailliert untersucht.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Die Darstellung der Familie im Märchen, die Rollenbilder von Mutter, Vater, Hänsel und Gretel, Konflikte innerhalb der Familie und ihre Folgen, das Motiv des Aussetzens der Kinder, und die Rolle der Hexe als Spiegelbild familiärer Dysfunktion.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Hauptkapitel zu "Hänsel und Gretel" (mit Unterkapiteln zu Inhalt, Charakteren, dem Unheil der Familie, Rollenbildern, Familienbild und Konflikten) und ein Fazit. Zusätzlich enthält sie ein Literaturverzeichnis.
Wie wird die Familie in "Hänsel und Gretel" dargestellt?
Die Familie in "Hänsel und Gretel" wird als dysfunktional dargestellt. Die Mutter wird als dominant, herzlos und verantwortungslos charakterisiert, während der Vater als schwach und passiv gezeigt wird, unfähig seine Frau zu kontrollieren oder seine Kinder zu schützen. Diese familiäre Dysfunktion ist die treibende Kraft der Handlung.
Welche Rolle spielen die Rollenbilder?
Die Arbeit analysiert die Rollenbilder von Mutter, Vater, Hänsel und Gretel. Die negative Darstellung der Mutter und die Schwäche des Vaters stehen im Kontrast zu den Überlebenskämpfen der Kinder. Die Analyse beleuchtet die Auswirkungen dieser Rollenbilder auf die Handlung und die Konflikte innerhalb der Familie.
Welche Bedeutung hat die Hexe im Märchen?
Die Hexe wird als bösartige Figur interpretiert, die die familiären Probleme spiegelt und verstärkt. Sie kann als eine Art Manifestation der familiären Dysfunktion gesehen werden.
Was ist das "Unheil der Familie"?
Das "Unheil der Familie" bezieht sich auf die psychische und physische Belastung, die von der dysfunktionalen Familienkonstellation ausgeht. Es umfasst die Vernachlässigung der Kinder durch die Mutter und die Hilflosigkeit des Vaters.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
(Das Fazit wird nicht explizit im bereitgestellten Text zusammengefasst, es wird jedoch implizit klar, dass die Arbeit die dysfunktionale Natur der Familie in "Hänsel und Gretel" und deren Auswirkungen auf die Handlung hervorhebt.)
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Relevante Schlüsselwörter sind: Märchen, Hänsel und Gretel, Brüder Grimm, Familienbild, Rollenbilder, Mutterbild, Vaterbild, Konflikte, Hexe, Aussetzung, Überleben, Kinder, Unheil, Dysfunktionale Familie, Selbstsucht, Schwäche, Kindeswohl.
- Quote paper
- Olga Wolf (Author), 2017, Die unheile Familie in Märchen am Beispiel "Hänsel und Gretel", Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/464810