Schwerpunkt dieser Arbeit soll es sein, die charakteristischen Merkmale der orientalischen Stadt (insbesondere im Maghreb) in generalisierender und beispielhafter Form darzustellen. Zunächst wird dabei auf die verschiedenen Modelle für die orientalische Stadt eingegangen, in denen die sozialräumliche Differenzierung und die Wanderungsbewegungen dargestellt werden.
In der Folge wird dann die ethnische und die sozioökonomische Differenzierung in bezug auf einzelne Gebiete und Quartiere der orientalischen Stadt dargestellt werden. Dabei sollen sowohl die ethnische Quartiersbildung (Judenviertel, Christenviertel, die europäische „ville nouvelle“) als auch die sozioökonomische Entwicklung der Medina und der außerhalb liegenden neuen Viertel, insbesondere der „Bidonvilles“ näher betrachtet werden. Abschließend wird in einem Ausblick die Zukunft der orientalischen Stadt angesprochen werden. Dabei soll insbesondere die Tendenz zur Überbevölkerung der orientalischen Städte und die damit verbundenen Probleme der Beschaffung von Wohnraum und Arbeitsplätzen sowie die Zukunft der Stadtentwicklung besondere Beachtung erfahren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Modelle und Entwicklungsschemata
- Das ,,Idealschema der islamisch-orientalischen Stadt“
- Das,,Modell einer orientalischen Stadt unter westlich-modernem Einfluß“
- Das,,Modell der Stadt des islamischen Orients“
- Das „,Schema der Stadtentwicklung in Marokko“
- Ethnische Differenzierung
- „Privatsphäre und Öffentlichkeit“ – Erwünschte Formen der Segregation
- Konkrete ethnische Differenzierung – die Quartiersbildung
- Beispielquartiere ethnischer Minderheiten – Judenviertel (Mellahs) und Christenviertel
- Die,,villes nouvelles“ – Europäische Stadtviertel in Abgrenzung zur Medina
- Sozioökonomische Differenzierung
- Die Medina - Veränderung der Zusammensetzung der Bevölkerung und Problematik
- Traditionelle Einwohnerschaft
- Die heutigen Bewohner der Medina
- ,,Bidonvilles\", die spontan Siedlungen – Elendsviertel und Slums?
- ,,Cités\" - der Massenwohnungsbau
- Ausblick – Trends und Entwicklungen in der orientalischen Stadt
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist es, die charakteristischen Merkmale der orientalischen Stadt (insbesondere im Maghreb) in generalisierender und beispielhafter Form darzustellen. Dabei werden zunächst verschiedene Modelle und Entwicklungsschemata für die orientalische Stadt vorgestellt, die die sozialräumliche Differenzierung und Wanderungsbewegungen aufzeigen. Anschließend wird die ethnische und sozioökonomische Differenzierung in Bezug auf einzelne Gebiete und Quartiere der orientalischen Stadt beleuchtet. Der Fokus liegt dabei auf der ethnischen Quartiersbildung (Judenviertel, Christenviertel, die europäische ,,ville nouvelle“) sowie der sozioökonomischen Entwicklung der Medina und der außerhalb liegenden neuen Viertel, insbesondere der „Bidonvilles“.
- Modelle und Entwicklungsschemata der orientalischen Stadt
- Ethnische Differenzierung und Segregation in der orientalischen Stadt
- Sozioökonomische Differenzierung in der orientalischen Stadt
- Die Medina als traditionelles Zentrum und ihre Veränderungen
- Entwicklung neuer Viertel, insbesondere der „Bidonvilles“
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt den Schwerpunkt der Arbeit dar: die Analyse der charakteristischen Merkmale der orientalischen Stadt (insbesondere im Maghreb). Die Arbeit befasst sich mit den verschiedenen Modellen und Entwicklungsschemata, die die sozialräumliche Differenzierung und Wanderungsbewegungen in diesen Städten aufzeigen. Zudem werden die ethnische und sozioökonomische Differenzierung in Bezug auf einzelne Stadtgebiete und Quartiere beleuchtet.
- Modelle und Entwicklungsschemata: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Modelle und Entwicklungsschemata für die orientalische Stadt. Es werden insbesondere die „Idealschema der islamisch-orientalischen Stadt“ von Dettmann (1969) und das „Modell einer orientalischen Stadt unter westlich-modernem Einfluß“ von Seger (ab 1975) behandelt.
- Ethnische Differenzierung: Dieses Kapitel analysiert die ethnische Differenzierung in der orientalischen Stadt. Dabei wird das Konzept der „Privatsphäre und Öffentlichkeit“ als gewünschte Form der Segregation betrachtet. Die konkrete ethnische Differenzierung wird anhand der Quartiersbildung erläutert, wobei Judenviertel (Mellahs), Christenviertel und die europäischen ,,villes nouvelles“ als Beispiele dienen.
- Sozioökonomische Differenzierung: In diesem Kapitel wird die sozioökonomische Differenzierung in der orientalischen Stadt untersucht. Dabei steht die Medina als traditionelles Zentrum und ihre Veränderung im Vordergrund. Das Kapitel betrachtet die traditionelle Einwohnerschaft und die heutigen Bewohner der Medina. Zudem werden die ,,Bidonvilles“, spontan entstandene Siedlungen, sowie der Massenwohnungsbau in ,,Cités“ behandelt.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: orientalische Stadt, Maghreb, sozialräumliche Differenzierung, ethnische Differenzierung, sozioökonomische Differenzierung, Segregation, Quartiersbildung, Medina, ,,Bidonvilles“, ,,villes nouvelles“, Stadtentwicklung.
- Arbeit zitieren
- Timo Cyriax (Autor:in), 2003, Die orientalische Stadt - Soziale Differenzierung und Problematik, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/46369