Innerhalb der letzten fünf Jahre verzeichnen die WHO und andere Gesundheitsorganisationen einen auffällig hohen Anstieg der Zahlen psychisch erkrankter Heranwachsender. Diesen Zusammenhang der steigenden Erkrankungen und der "Non-Stop-Online"-Gesellschaft untersucht die Autorin in dieser Arbeit.
Der permanente und einfache Zugang zum Internet und damit auch den sozialen Netzwerken bedingt Gefahren für die Nutzer, welche sich zum einen sehr individuell auswirken und zum anderen Effekte auf verschiedene Lebensbereiche der Betroffenen haben. Familiäre Verhältnisse leiden in vielen Fällen unter den Folgen der exzessiven Internetnutzung und deren Auswirkungen. Aber auch zwischenmenschliche Beziehungen und die berufliche Funktion sind von den negativen Seiten der Digitalisierung stark betroffen. Dies lässt sich mit verschiedenen Ansätzen erklären. Diese werden im Verlauf der Arbeit genauer in Betracht genommen und erklärt. Hierbei wird sich im Rahmen dieser Untersuchung auf die negativen Auswirkungen fokussiert. Die positiven Effekte finden dementsprechend lediglich Erwähnung. Für diese Ausarbeitung ist die Folge der erhöhten Anfälligkeit für psychische Krankheiten, insbesondere Depressionen, von besonderer Bedeutsamkeit.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Begriffserklärungen
- Depression
- Internetsucht
- Soziale Medien
- Generation Z und Depressionen
- Empirischer Forschungsstand
- Einfluss der Sozialen Medien auf Heranwachsende und die Folgen dessen
- Persönliche Entwicklung
- Zwischenmenschliche Beziehungen
- Interventionsmethoden und Ressourcen der Sozialen Arbeit
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der hohen Anfälligkeit von Heranwachsenden für psychische Erkrankungen, insbesondere Depressionen, im Zusammenhang mit dem Einfluss der Sozialen Medien. Die Arbeit analysiert die Rolle von sozialen Netzwerken wie WhatsApp und Instagram bei der Entstehung von Internetsucht und deren Auswirkungen auf die persönliche Entwicklung und zwischenmenschliche Beziehungen von Jugendlichen der Generation Z. Zudem werden Interventionsmethoden und Ressourcen der Sozialen Arbeit zur Bekämpfung dieser Herausforderungen beleuchtet.
- Der Einfluss sozialer Medien auf die psychische Gesundheit von Heranwachsenden, insbesondere die Entstehung von Depressionen.
- Die Rolle von Internetsucht im Kontext der Nutzung sozialer Medien durch Jugendliche.
- Die Auswirkungen von sozialen Medien auf die persönliche Entwicklung und zwischenmenschliche Beziehungen von Heranwachsenden.
- Interventionsmethoden und Ressourcen der Sozialen Arbeit zur Bewältigung der Herausforderungen durch den Einfluss sozialer Medien.
- Die Notwendigkeit weiterer wissenschaftlicher Forschung zum Zusammenhang zwischen Social Media und psychischen Erkrankungen bei Jugendlichen.
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort führt in die Thematik ein und beleuchtet die Bedeutung der digitalen Welt und den Einfluss sozialer Medien auf die heutige Gesellschaft. Dabei wird die hohe Anfälligkeit von Jugendlichen für psychische Erkrankungen, speziell Depressionen, im Zusammenhang mit dem exzessiven Gebrauch des Internets hervorgehoben. Die Arbeit fokussiert sich auf die negativen Auswirkungen, während die positiven Effekte der Digitalisierung nur am Rande erwähnt werden.
Der Abschnitt „Begriffserklärungen“ definiert die zentralen Begriffe Depression, Internetsucht und Soziale Medien, um ein gemeinsames Verständnis der behandelten Themen zu schaffen. Die Depression wird als eine komplexe Erkrankung mit verschiedenen Erscheinungsformen und Manifestationen dargestellt, die sich nicht auf spezifische Altersgruppen oder Gesellschaftsschichten beschränkt. Die Internetsucht wird als verhaltensbezogene Abhängigkeit erklärt, die noch nicht als eigenständige Erkrankung anerkannt ist, aber dennoch zu erheblichen Problemen für Betroffene führen kann. Die sozialen Medien werden als ein vielseitiges und komplexes Medium vorgestellt, das verschiedene Möglichkeiten zur Kommunikation, Vernetzung, Information und Selbstdarstellung bietet.
Das Kapitel „Generation Z und Depressionen“ analysiert die besonderen Herausforderungen der heutigen Jugend im Kontext der sozialen Medien. Der Drang nach Perfektion, der durch die Selbstdarstellung in sozialen Netzwerken gefördert wird, führt zu einem erhöhten Druck auf Jugendliche, bestimmte Ideale zu erfüllen, die oftmals unrealistisch sind. Die Arbeit beleuchtet den Einfluss von prominenten Vorbildern auf die Selbstwahrnehmung von Jugendlichen und zeigt die Gefahren auf, die mit der ständigen Konfrontation mit vermeintlich perfekten Lebensstilen verbunden sind.
Im Kapitel „Empirischer Forschungsstand“ werden die Ergebnisse aktueller Studien zu den Themen Depressionen und Internetsucht bei Jugendlichen präsentiert. Die DAK-Studie „WhatsApp, Instagram und Co. – so süchtig macht Social Media“ aus dem Jahr 2017 liefert wichtige Erkenntnisse zur Nutzungsdauer und den Auswirkungen von sozialen Medien auf die Gesundheit von Heranwachsenden. Die Studie zeigt den Zusammenhang zwischen exzessivem Internetgebrauch und depressiven Symptomen, die durch Schlafmangel, Vereinsamung und Kontrollverlust ausgelöst werden können.
Das Kapitel „Einfluss der Sozialen Medien auf Heranwachsende und die Folgen dessen“ untersucht die Auswirkungen von sozialen Medien auf die persönliche Entwicklung und die zwischenmenschlichen Beziehungen von Jugendlichen. Die Arbeit beleuchtet die Gefahren von Realitätsverlust, Selbstzweifeln und dem Verlust der Fähigkeit zur Empathie im Kontext des exzessiven Internetgebrauchs. Außerdem werden die Folgen von Cybermobbing und der Entstehung oberflächlicher Freundschaften im digitalen Raum diskutiert.
Im Kapitel „Interventionsmethoden und Ressourcen der Sozialen Arbeit“ werden verschiedene Ansätze zur Bekämpfung der Herausforderungen durch den Einfluss sozialer Medien vorgestellt. Die Arbeit betont die Bedeutung von Präventionsmaßnahmen, die bereits im Kindesalter die gesunde Nutzung digitaler Medien fördern und die Gefahren von Internetsucht und Cybermobbing frühzeitig thematisieren. Die Soziale Arbeit spielt hierbei eine zentrale Rolle, indem sie Aufklärungsarbeit leistet und Ressourcen für Betroffene und deren Angehörige bereitstellt.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf die Schlüsselwörter Depression, Internetsucht, Soziale Medien, Generation Z, Heranwachsende, Einfluss, Folgen, Interventionsmethoden und Ressourcen der Sozialen Arbeit. Die Arbeit analysiert den Zusammenhang zwischen den genannten Begriffen und zeigt die Auswirkungen von Social Media auf die psychische Gesundheit von Jugendlichen auf. Im Mittelpunkt stehen dabei die Gefahren von Internetsucht, Cybermobbing, Selbstzweifeln und dem Verlust von Empathie im digitalen Raum. Zudem werden verschiedene Ansätze der Sozialen Arbeit zur Bewältigung dieser Herausforderungen vorgestellt. Die Arbeit unterstreicht die Notwendigkeit weiterer wissenschaftlicher Forschung zum Thema Social Media und psychischen Erkrankungen bei Jugendlichen.
- Quote paper
- Tabea Seefeldt (Author), 2018, WhatsApp, Instagram und Depressionen. Die hohe Anfälligkeit Heranwachsender für psychische Erkrankungen im Zusammenhang mit dem Einfluss Sozialer Medien, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/463065