Jeder, der durch Deutschland fährt, sieht Graffiti. Betrachtet man Häuserwände, Autobahnbrücken, Züge und ähnliches, so wird man sie nicht übersehen. Manch einer regt sich auf, über diese „Schmierereien“. Doch sind es nur Schmierereien? Hat Graffiti einen Sinn? Warum hat in den neuen deutschen Ländern das Sprühen solche Verbreitung erlangt? Warum sprühen Jugendliche? Wie war die Entwicklung in Westdeutschland vor dem Fall der Mauer?
Diese Fragen dienten als Grundlage zum Aufbau der Präsentation und der Ausarbeitung. Die Präsentation soll hierbei als Vorlage für die Ausarbeitung dienen. Um die Seminarteilnehmer mit dem Thema vertraut zu machen, wurde zuerst zusammengetragen, was über Graffiti und das Sprühen bekannt war. Dies wurde in Form eines Brainstormings durchgeführt. Will man die Problematik verstehen, so muss man sich mit der Geschichte des Graffiti und dem Sprühen vertraut machen. Überblick darüber soll ein einführender Teil geben. Der in der Präsentation gezeigte Filmausschnitt über die Entwicklung in New York vermittelt viele Details, die wichtig sind für das Verständnis. Auf Grundlage des Films wird die deutsche Entwicklung fortgeführt. Um speziell auf die Problematik Ostdeutschlands eingehen zu können wurde die Stadt Weißwasser ausgewählt und an einem Beispiel in dieser Stadt die Entwicklung seit 1990 aufgezeigt. Verglichen wurde dies mit Osnabrück, wo eine ähnliche Entwicklung zu beobachten war, allerdings fand diese schon einige Jahre vorher statt. Schließlich soll noch einmal die Abgrenzung zur Kunst deutlich gemacht werden, um anschließend im Fazit auf die Möglichkeiten und die Zukunft einzugehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vergangenheit des Graffiti
- Der Film Style Wars
- Formen und Zeichen
- Die Entwicklung in Ostdeutschland
- Auswertung der Gruppenarbeit
- Die Gruppe 23G
- Vergleich mit Westdeutschland
- Graffiti als Kunstform
- Fazit
- Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Ausarbeitung befasst sich mit der Entwicklung der Graffitiszene in Deutschland, insbesondere in Ostdeutschland. Sie untersucht die historischen Wurzeln von Graffiti, die Bedeutung des Films „Style Wars“ und die Entwicklung in den neuen Bundesländern nach der Wiedervereinigung. Darüber hinaus werden die Auswertung einer Gruppenarbeit, die Aktivitäten einer spezifischen Gruppe (23G) und ein Vergleich mit Westdeutschland behandelt.
- Die Geschichte und Entwicklung von Graffiti
- Der Einfluss des Films „Style Wars“ auf die Graffitiszene
- Die Entwicklung von Graffiti in Ostdeutschland nach der Wiedervereinigung
- Die Auswertung einer Gruppenarbeit zum Thema Graffiti
- Die Aktivitäten der Gruppe 23G
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und den Aufbau der Ausarbeitung vor. Sie erläutert, wie die Präsentation die Grundlage für die Ausarbeitung bildet und die Problematik des Graffiti näher beleuchtet wird.
- Vergangenheit des Graffiti: Dieser Abschnitt beleuchtet die Ursprünge von Graffiti, beginnend mit der Wortbedeutung aus dem Griechischen und Italienischen. Er beschreibt die Entstehung und Bedeutung von „american graffiti“ und die historische Entwicklung des Graffitis in den alten Hochkulturen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema, insbesondere in den USA und in Europa.
- Der Film „Style Wars“: Hier werden die Inhalte des Films „Style Wars“ und seine Bedeutung für das Verständnis des Graffiti in New York erläutert. Der Abschnitt beleuchtet den Ursprung des „american writing“ und die Rolle von schwarzen Jugendlichen in der Entstehung dieser Kulturform.
- Formen und Zeichen: Dieser Teil beschreibt die verschiedenen Formen und Zeichen, die in der Graffitiszene verwendet werden, und hebt die Bedeutung des individuellen Styles der Sprüher hervor.
Schlüsselwörter
Graffiti, „American Graffiti“, „Style Wars“, Graffitiszene, Ostdeutschland, Hip-Hop, New York, Breakdance, „Blackbook“, Crew, 23G, Weißwasser, Osnabrück, Kunstform.
- Quote paper
- Karsten Hertel (Author), 2003, Die Entwicklung der Graffitiszene in Deutschland, speziell in Ostdeutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/46166