Ziel ist es, zu untersuchen inwieweit Private Equity (in der Folge PE) als Instrument der Unternehmensnachfolge geeignet ist
und in welchem Maß sich die Ziele der verschiedenen Kontrahenten miteinander vereinbaren lassen.
Bereits seit Jahren ist der demografische Wandel in Deutschland das Thema. Schlagwörter wie Arbeitnehmer-Markt oder Fachkräftemangel dominieren regionale und nationale Wirtschaftsmagazine. Es scheint daher umso verwunderlicher, dass sich ein Großteil des deutschen Unternehmertums, der sich in den kommenden Jahren aus dem aktiven Geschäftsleben zurückziehen möchte, noch nicht um die Unternehmensnachfolge gekümmert hat. Zu diesem Ergebnis kam die KfW-Bankengruppe in ihrem
Mittelstandspanel Unternehmensnachfolge. Demnach stehen allein in den kommenden vier Jahren rund 300.000 Unternehmensnachfolgen bundesweit bevor. Nur für circa die Hälfte der befragten Unternehmer ist die Weitergabe der Firma innerhalb der Familie eine relevante Option.
Neben dem Verkauf an Mitarbeiter oder andere Gesellschafter steht auch die Veräußerung an Dritte hoch im Kurs. Dabei muss die Nachfolge im Rahmen einer Übernahme nicht zwangsläufig durch ein konkurrierendes Unternehmen erfolgen. Auch Private Equity Gesellschaften spielten in den letzten Jahren eine immer wichtigere Rolle.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Umfang der Arbeit
- 2. Unternehmensnachfolge
- 2.1 Generationenwechsel innerhalb der Familie
- 2.2 Verkauf der Unternehmung an Dritte
- 3. Private Equity
- 3.1 Private Equity Grundmodell
- 3.2 Abgrenzung zu weiteren Private Equity Modellen
- 4. Unternehmensnachfolge mittels Private Equity
- 4.1 Voraussetzungen
- 4.1.1 Voraussetzungen für den Unternehmer
- 4.1.2 Voraussetzung für den Private Equity Investor
- 4.2 Der Verkaufsprozess
- 4.2.1 Vorüberlegungen des Verkäufers
- 4.2.2 Kontaktaufnahme
- 4.2.3 Due Diligence und Unternehmensbewertung
- 4.2.4 Vertragsverhandlung und -abschluss
- 4.1 Voraussetzungen
- 5. Diskussion
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Frage, ob Private Equity (PE) ein geeignetes Unternehmensnachfolgemodell ist und inwiefern sich die Interessen der verschiedenen Beteiligten dabei miteinander vereinbaren lassen.
- Die verschiedenen Formen der Unternehmensnachfolge
- Die Funktionsweise von Private Equity
- Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge mittels PE
- Der Prozess der Unternehmensveräußerung an PE-Gesellschaften
- Die kritische Diskussion der Vor- und Nachteile dieses Modells
Zusammenfassung der Kapitel
1. Umfang der Arbeit
Das erste Kapitel stellt die Relevanz des Themas Unternehmensnachfolge im Kontext des demografischen Wandels in Deutschland dar. Es werden die aktuellen Herausforderungen und die Bedeutung der verschiedenen Nachfolgeoptionen beleuchtet, wobei Private Equity als eine zunehmende Alternative im Fokus steht.
2. Unternehmensnachfolge
In diesem Kapitel werden verschiedene Formen der Unternehmensnachfolge, wie der Generationenwechsel innerhalb der Familie und der Verkauf an Dritte, vorgestellt und differenziert. Die Besonderheiten und Herausforderungen der jeweiligen Optionen werden beleuchtet, um den Kontext für die spätere Betrachtung von Private Equity als Nachfolgemodell zu schaffen.
3. Private Equity
Kapitel 3 widmet sich der Definition und Funktionsweise von Private Equity. Es wird das Grundmodell von PE erläutert und von anderen, verwandten Anlageformen abgegrenzt. Das Kapitel beleuchtet die verschiedenen Aktivitäten und Strategien von PE-Gesellschaften und soll die Grundlage für das Verständnis der Rolle von PE in der Unternehmensnachfolge schaffen.
4. Unternehmensnachfolge mittels Private Equity
Dieses Kapitel untersucht die Verzahnung von Private Equity und Unternehmensnachfolge. Es werden die Voraussetzungen sowohl für den Unternehmer als auch für den PE-Investor betrachtet, die für eine erfolgreiche Transaktion notwendig sind. Darüber hinaus wird der Prozess der Unternehmensveräußerung an PE-Gesellschaften im Detail beleuchtet. Die verschiedenen Phasen vom ersten Kontakt bis zum Abschluss des Vertrags werden dabei ausführlich dargestellt.
Schlüsselwörter
Unternehmensnachfolge, Private Equity, PE-Gesellschaften, Generationenwechsel, Verkauf an Dritte, Due Diligence, Unternehmensbewertung, Vertragsverhandlung, Transaktion, Mittelstand, demografischer Wandel, Fachkräftemangel, Investition, Finanzierungsmodell, Exit-Strategie, Leverage-Buy-Out
- Quote paper
- Manuel Markiewitz (Author), 2019, Private Equity als das geeignete Unternehmensnachfolgemodell?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/458998