Die vorliegende Seminararbeit gibt einen Einblick in zwei Werke Büchners und verdeutlicht die Darstellung des Wahnsinns in jenen. Zudem stellt sich die Frage, ob Woyzeck und Lenz wirklich als wahnsinnig gelten. Wodurch werden sie wahnsinnig? Sind die beiden Protagonisten miteinander zu vergleichen?
Zunächst soll "Wahnsinn" definiert werden, um zu zeigen, was man unter diesem Begriff versteht und wie man ihn erkennt. Hierfür wird die Forschung Georg Reuchleins herangezogen.
Die Wahnsinnstheorie(n) sollen schließlich auf die ausgewählten Werke „Woyzeck“ und „Lenz“ übertragen werden. Anschließend wird untersucht, ob und inwiefern sich die beiden Protagonisten unterscheiden, um daraufhin ein Fazit zu ziehen. Reuchlein unterscheidet zwischen dem rationalistischen (klassischen) Wahnsinnsverständnis, dem medizinischen Wahnsinnsverständnis, dem philosophisch–spekulativen Wahnsinnsverständnis und dem literarischen Wahnsinnsverständnis, sowie zwischen dem ausgehenden 18. und späten 19. Jahrhundert. In dieser Arbeit liegt der Fokus auf dem philosophisch-spekulativen und dem literarischen Wahnsinnsverständnis. Des Weiteren wird das späte 18. Jahrhundert im Zentrum dieser Seminararbeit sein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Wahnsinn?
- Wahnsinn bei Büchners Werk „Woyzeck“
- Wahnsinn bei Büchners Werk „Lenz“
- Vergleich der Protagonisten Woyzeck und Lenz
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Darstellung von Wahnsinn in Georg Büchners Werken „Woyzeck“ und „Lenz“. Ziel ist es, einen Einblick in die jeweiligen Darstellungen zu geben und die Frage zu beleuchten, ob und inwiefern die Protagonisten als wahnsinnig gelten können. Die Arbeit analysiert die Ursachen ihres vermeintlichen Wahnsinns und vergleicht die beiden Figuren.
- Definition und Entwicklung des Wahnsinnsbegriffs im späten 18. Jahrhundert
- Darstellung des Wahnsinns in „Woyzeck“
- Darstellung des Wahnsinns in „Lenz“
- Vergleich der Wahnsinnsdarstellungen in beiden Werken
- Frage nach der Zurechnungsfähigkeit der Protagonisten
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Seminararbeit ein und beschreibt die Zielsetzung, die auf die Analyse der Darstellung von Wahnsinn in Büchners „Woyzeck“ und „Lenz“ abzielt. Sie skizziert den Forschungsansatz, der die Definition des Wahnsinns nach Georg Reuchlein berücksichtigt und die Frage nach einem Vergleich der Protagonisten stellt. Der Bezug auf die Aktualität Büchners Werk wird hergestellt.
Was ist Wahnsinn?: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition und Entwicklung des Wahnsinnsbegriffs, basierend auf den Arbeiten von Georg Reuchlein. Es analysiert verschiedene Wahnsinnsverständnisse (rationalistisch, medizinisch, philosophisch-spekulativ, literarisch) und konzentriert sich auf das philosophisch-spekulative und literarische Verständnis im späten 18. Jahrhundert. Der Wandel des Wahnsinnsverständnisses über die Zeit wird herausgestellt und verschiedene Interpretationen und Modelle (z.B. Foucault, Lepenies) diskutiert. Die Kapitel beleuchtet den Einfluss von gesellschaftlichen und philosophischen Strömungen auf die Wahrnehmung von Wahnsinn.
Schlüsselwörter
Georg Büchner, Woyzeck, Lenz, Wahnsinn, Literatur, Philosophie, 18. Jahrhundert, Wahnsinnsverständnis, Georg Reuchlein, Vergleich, Protagonisten, Zurechnungsfähigkeit.
Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit: Darstellung von Wahnsinn bei Georg Büchner
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit analysiert die Darstellung von Wahnsinn in Georg Büchners Werken „Woyzeck“ und „Lenz“. Sie untersucht, wie Wahnsinn in beiden Werken dargestellt wird und ob und inwiefern die Protagonisten Woyzeck und Lenz als wahnsinnig gelten können. Ein wichtiger Aspekt ist der Vergleich der beiden Figuren und ihrer jeweiligen Wahnsinnsdarstellung.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, einen Einblick in die jeweiligen Darstellungen von Wahnsinn in „Woyzeck“ und „Lenz“ zu geben. Sie untersucht die Ursachen des vermeintlichen Wahnsinns der Protagonisten und vergleicht diese. Ein weiterer Fokus liegt auf der Frage nach der Zurechnungsfähigkeit der Figuren.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition und Entwicklung des Wahnsinnsbegriffs im späten 18. Jahrhundert. Sie analysiert die Darstellung des Wahnsinns sowohl in „Woyzeck“ als auch in „Lenz“ und vergleicht diese Darstellungen. Es wird die Frage nach der Zurechnungsfähigkeit der Protagonisten diskutiert. Die Arbeit bezieht sich auf verschiedene Wahnsinnsverständnisse (rationalistisch, medizinisch, philosophisch-spekulativ, literarisch) und berücksichtigt den Einfluss von gesellschaftlichen und philosophischen Strömungen auf die Wahrnehmung von Wahnsinn.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Arbeit bezieht sich auf die Werke von Georg Büchner ("Woyzeck" und "Lenz") und berücksichtigt die Arbeiten von Georg Reuchlein zum Wahnsinnsbegriff. Weitere relevante Interpretationsmodelle und Ansätze (z.B. Foucault, Lepenies) werden diskutiert.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in mehrere Kapitel gegliedert: Einleitung, Was ist Wahnsinn?, Fazit (und implizit weitere Kapitel zur detaillierten Analyse von "Woyzeck" und "Lenz"). Die Einleitung beschreibt die Zielsetzung und den Forschungsansatz. Das Kapitel "Was ist Wahnsinn?" befasst sich mit der Definition und Entwicklung des Wahnsinnsbegriffs. Die weiteren Kapitel analysieren die Darstellung des Wahnsinns in den beiden Werken und vergleichen die Protagonisten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Georg Büchner, Woyzeck, Lenz, Wahnsinn, Literatur, Philosophie, 18. Jahrhundert, Wahnsinnsverständnis, Georg Reuchlein, Vergleich, Protagonisten, Zurechnungsfähigkeit.
Welche Zusammenfassung der Kapitel wird gegeben?
Die Zusammenfassung der Kapitel fasst die jeweiligen Inhalte kurz zusammen: Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt die Zielsetzung. Das Kapitel "Was ist Wahnsinn?" behandelt die Definition und Entwicklung des Wahnsinnsbegriffs im Kontext des späten 18. Jahrhunderts, unter Berücksichtigung verschiedener Interpretationen. Weitere Kapitel (nicht explizit benannt aber impliziert) behandeln die detaillierte Analyse von "Woyzeck" und "Lenz" sowie einen Vergleich der Wahnsinnsdarstellungen.
- Quote paper
- Mara Galinski (Author), 2015, Krankheit und Wahnsinn in Georg Büchners "Woyzeck" und "Lenz", Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/456982