Im ersten Teil dieser Arbeit wird ein faktischer Überblick derjenigen historischen Hintergründe und Ereignisse gegeben, die für das Verständnis des französischen Deutschlandbildes in seinem Wandel von Bedeutung sind. Thema des zweiten Teils ist das Buch "De l’Allemagne" von Baronin Germaine de Staël aus dem Jahr 1813. Die darin enthaltenen Sichtweisen haben eine herausragende und federführende Bedeutung bei der Ausformung und Festigung der französischen Denkweise über das deutsche Volk. Es wird zusammenfassend dargestellt, welches Bild die Autorin vom Nachbarland Deutschland gezeichnet hat.
In einem Europa, das schon über Jahrzehnte und Jahrhunderte nach Einheit und Einheitlichkeit strebte und strebt, lohnt es sich selbstverständlich für jeden partizipierenden Staat, einen neugierigen, kritischen oder auch ehrfürchtigen Blick auf die Nachbarstaaten zu werfen, natürlich insbesondere dann, wenn die eigenen Landesgrenzen betroffen sind. Es geht darum, Vorhaben gemeinsam zu planen und umzusetzen, Kräfte zu bündeln, einander kennen zu lernen und voneinander zu lernen. Die Perzeption, die Wahrnehmung des anderen, spielt dabei eine gewichtige Rolle. In dieser Arbeit soll der Blick Frankreichs auf Deutschland untersucht werden, im Besonderen dessen Entwicklung im Laufe des 19. Jahrhunderts.
Inhalt
1. Einleitung
2. Der Wandel des französischen Deutschlandbildes während des langen 19. Jahrhunderts
2.1.Historische Grundlagen für die deutsch-französische Wahrnehmung
2.2.Manifestierung eines Bildes vom Nachbarn: Mme de Staëls De I’Allemagne
2.3.Frankreichs wechselnde Sicht auf Deutschland
3.Schlussbetrachtung
Bibliografie
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- René Dietzsch (Author), 2007, Der Wandel des französischen Deutschlandbildes während des 19. Jahrhunderts, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/456059