In dieser Arbeit wird ein Patientenbeispiel aus der Manuellen Therapie im Sinne des Clinical Reasoning Prozesses näher beleuchtet.
Zu Beginn findet sich die Hypothesenbildung anhand von Schlüsselwörtern aus der Anamnese, die dann im Untersuchungsverlauf entweder bestätigt oder wiederlegt wird. Es folgt ein Beispiel des Bahandlungsaufbaus, der mittels validierter Assessmentverfahren stetig reflektiert und optimiert werden kann.
Abschließend werden zwei Evidenzen vorgestellt, die den aktuellen Stand der Manuellen Therapie beleuchten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Patientenbeispiel
- Diagnostische Schlüsselwörter
- Konditionelle Schlüsselwörter
- Ergänzende Anamnese
- Hypothesenbildung
- Manualtherapeutische Untersuchung und Behandlung
- Untersuchungsschritte und Begründung
- Anwendung standardisierter Assessments
- Durchführung der Therapie
- Studienlage zu manualtherapeutischen Behandlungsstrategien
- „Orthopaedic manual therapy, McKenzie method or advice only for low back pain in working adults: a randomized controlled trial with one year follow-up.“ (Paatelma, Kilpikoski, Simonen, Heinonen, Alen & Videman, 2008)
- „Manual therapy with steroid injections in low-back pain. Improvement of quality of life in a controlled trial with four months' follow-up.“ (Blomberg, Svärdsudd, Tibblin & Scand, 1993)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beleuchtet den Clinical Reasoning Prozess anhand eines Patientenbeispiels aus der manuellen Therapie. Ziel ist es, die Anwendung evidenzbasierter Methoden zur Untersuchung und Behandlung von lumbalen Schmerzen zu demonstrieren und die Bedeutung einer kontinuierlichen Reflexion des therapeutischen Vorgehens hervorzuheben.
- Anwendung des Clinical Reasoning Prozesses in der manuellen Therapie
- Evidenzbasierte Diagnostik und Therapie lumbaler Schmerzen
- Bedeutung von Assessments zur Verlaufskontrolle
- Integration biopsychosozialer Faktoren in die Behandlung
- Reflexion therapeutischer Entscheidungen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die Problematik dar, dass Therapeuten aufgrund von Erfahrung oft voreilige Behandlungsstrategien entwickeln, bevor eine umfassende Befunderhebung stattgefunden hat. Der Clinical Reasoning Prozess betont hingegen die Wichtigkeit einer individuellen Zielsetzung, die im Einklang mit den Zielen des Patienten steht, und die Notwendigkeit einer stetigen Wiederbefundung zur Optimierung des Therapieverlaufs. Die Anwendung von Assessments zur Erfassung von Struktur, Funktion, Aktivität und Partizipation wird hervorgehoben, um den Behandlungserfolg zu messen und den therapeutischen Ansatz gegebenenfalls anzupassen. Ein Beispiel verdeutlicht die Anwendung des biopsychosozialen Ansatzes und die Bedeutung der Berücksichtigung von individuellen Faktoren wie Motivation und Zielen des Patienten.
Patientenbeispiel: Dieses Kapitel präsentiert den Fall einer 45-jährigen Patientin mit wiederkehrenden lumbalen Schmerzen. Anhand diagnostischer und konditioneller Schlüsselwörter aus der Anamnese werden Hypothesen zur Schmerzentstehung gebildet. Die Beschreibung der Anamnese beinhaltet die Schmerzcharakteristika, auslösende Faktoren und die Auswirkungen der Beschwerden auf das Alltagsleben. Die Hypothesenbildung umfasst verschiedene mögliche Ursachen, wie z.B. Bandscheibenproblematik, Haltungsprobleme, muskuläre Dysbalancen und psychosoziale Faktoren.
Manualtherapeutische Untersuchung und Behandlung: Dieses Kapitel beschreibt die manuelle Untersuchung und Behandlung der Patientin. Es werden die einzelnen Untersuchungsschritte detailliert erläutert und begründet, wobei der Fokus auf der evidenzbasierten Auswahl der Verfahren liegt. Die Anwendung standardisierter Assessments zur objektiven Erfassung des Behandlungserfolgs wird dargestellt. Die Beschreibung der Durchführung der Therapie beinhaltet die gewählten manuellen Techniken und therapeutischen Interventionen. Der Bezug zu den vorherigen Hypothesen und die Anpassung des Therapieplanes aufgrund der Befunde werden hervorgehoben.
Studienlage zu manualtherapeutischen Behandlungsstrategien: Dieser Abschnitt präsentiert zwei Studien, die den aktuellen Stand der Forschung zu manualtherapeutischen Behandlungsstrategien bei lumbalen Schmerzen beleuchten. Die erste Studie untersucht den Vergleich verschiedener manueller Therapiemethoden bei Rückenschmerzen, während die zweite Studie die Kombination aus manueller Therapie und Steroidinjektionen untersucht. Die Ergebnisse und methodischen Aspekte der Studien werden kurz zusammengefasst und in Bezug zum Patientenbeispiel gesetzt. Der Fokus liegt auf der evidenzbasierten Unterstützung der gewählten Behandlungsstrategie im Patientenbeispiel.
Schlüsselwörter
Clinical Reasoning, Manuelle Therapie, Lumbale Schmerzen, Evidenzbasierte Praxis, Assessments, Biopsychosozialer Ansatz, Patientenbeispiel, Hypothesenbildung, Behandlungsstrategie, Verlaufskontrolle.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Dokument: Manualtherapeutische Behandlung lumbaler Schmerzen
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument beschreibt den Clinical Reasoning Prozess anhand eines Patientenbeispiels mit lumbalen Schmerzen. Es umfasst eine Einleitung, ein detailliertes Patientenbeispiel mit Anamnese und Hypothesenbildung, die manualtherapeutische Untersuchung und Behandlung, die Vorstellung relevanter Studien zur Behandlung lumbaler Schmerzen und abschließend eine Zusammenfassung der wichtigsten Schlüsselbegriffe.
Welche Zielsetzung verfolgt das Dokument?
Das Dokument demonstriert die Anwendung evidenzbasierter Methoden zur Untersuchung und Behandlung lumbaler Schmerzen im Rahmen des Clinical Reasoning Prozesses. Es hebt die Bedeutung der kontinuierlichen Reflexion des therapeutischen Vorgehens und die Integration biopsychosozialer Faktoren hervor.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Die wichtigsten Themen sind: Clinical Reasoning in der manuellen Therapie, evidenzbasierte Diagnostik und Therapie lumbaler Schmerzen, die Bedeutung von Assessments zur Verlaufskontrolle, die Integration biopsychosozialer Faktoren in die Behandlung und die Reflexion therapeutischer Entscheidungen.
Wie wird der Clinical Reasoning Prozess im Dokument dargestellt?
Der Clinical Reasoning Prozess wird anhand eines konkreten Patientenbeispiels veranschaulicht. Die einzelnen Schritte von der Anamnese (inkl. diagnostischer und konditioneller Schlüsselwörter) über die Hypothesenbildung, die Untersuchung und Behandlung bis hin zur Verlaufskontrolle werden detailliert beschrieben.
Welche Studien werden im Dokument vorgestellt?
Das Dokument präsentiert zwei Studien: Eine Studie vergleicht verschiedene manuelle Therapiemethoden bei Rückenschmerzen, die andere untersucht die Kombination aus manueller Therapie und Steroidinjektionen bei lumbalen Schmerzen. Die Ergebnisse werden kurz zusammengefasst und in Bezug zum Patientenbeispiel gesetzt.
Welche Assessments werden erwähnt?
Das Dokument betont die Wichtigkeit von Assessments zur objektiven Erfassung des Behandlungserfolgs und zur Anpassung des Therapieplanes. Konkrete Assessments werden jedoch nicht explizit benannt.
Wie wird der biopsychosoziale Ansatz berücksichtigt?
Der biopsychosoziale Ansatz wird durch die Berücksichtigung individueller Faktoren wie Motivation, Zielen des Patienten und der Auswirkungen der Schmerzen auf das Alltagsleben in die Behandlung integriert.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Clinical Reasoning, Manuelle Therapie, Lumbale Schmerzen, Evidenzbasierte Praxis, Assessments, Biopsychosozialer Ansatz, Patientenbeispiel, Hypothesenbildung, Behandlungsstrategie und Verlaufskontrolle.
Für wen ist dieses Dokument gedacht?
Das Dokument richtet sich an Personen, die sich mit der manuellen Therapie und dem Clinical Reasoning Prozess auseinandersetzen, insbesondere Therapeuten und Studierende im Gesundheitswesen.
Wo finde ich weitere Informationen?
Weitere Informationen können in den zitierten Studien (Paatelma et al., 2008; Blomberg et al., 1993) und der weiterführenden Literatur zum Thema Clinical Reasoning und manueller Therapie gefunden werden.
- Quote paper
- Anna-Lena Herter (Author), 2018, Der Clinical Reasoning Prozess am Patientenbeispiel einer evidenzbasierten manualtherapeutischen Untersuchung und Behandlung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/452744