Diese Seminararbeit behandelt die Frage, ob für jedes Kind im Bildungssystem wirklich Chancengleichheit besteht oder ob Bildung nach wie vor vererbt wird. Ist Chancengleichheit im Bildungssystem etwa eine Illusion? Diese Frage konnten Pierre Bourdieu und Jean-Claude Passeron bereits in den siebziger Jahren bejahen. Dies wurde aufgrund der Ergebnisse bestätigt, welche sie durch die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen sozialer Herkunft und Bildungschancen in Frankreich erhielten. Verschiedene Untersuchungen konnten belegen, dass Bildungschancen nicht nur von den Leistungen und Fähigkeiten der Kinder abhängen, sondern eher durch den sozialen Status bestimmt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Chancengleichheit
- Bourdieu theoretische Ansätze
- Habitus
- Kapital
- Soziale Ungleichheit im Unterricht
- Schichtspezifische Bildungsungleichheit
- Geschlechterspezifische Bildungsungleichheit
- Ganztagsschulen als Ausweg für Chancengleichheit und Bildungsgleichheit
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob Chancengleichheit im Bildungssystem tatsächlich existiert oder ob Bildung immer noch sozial vererbt wird. Ziel ist es, die Problematik der sozialen Ungleichheit im Bildungssystem zu beleuchten, die Ursachen zu analysieren und mögliche Lösungsansätze zu diskutieren.
- Soziale Ungleichheit und ihre Auswirkungen auf Bildungschancen
- Bourdieus Theorie des Habitus und Kapitals im Kontext von Bildungsungleichheit
- Schichtspezifische und geschlechterspezifische Bildungsungleichheiten
- Die Rolle von Ganztagsschulen in der Förderung von Chancengleichheit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor und beleuchtet die historische Debatte um Chancengleichheit im Bildungssystem. Kapitel 2 definiert den Begriff der Chancengleichheit und stellt die rechtlichen Grundlagen sowie die Paradoxie der Chancengleichheitsforderung dar. In Kapitel 3 werden die zentralen theoretischen Ansätze von Pierre Bourdieu, insbesondere Habitus und Kapital, vorgestellt und deren Bedeutung für die Erklärung sozialer Ungleichheit im Bildungssystem herausgearbeitet. Kapitel 4 widmet sich den verschiedenen Formen der sozialen Ungleichheit im Unterricht, mit einem Schwerpunkt auf schichtspezifischen und geschlechterspezifischen Bildungsungleichheiten.
Schlüsselwörter
Chancengleichheit, Bildungssystem, Soziale Ungleichheit, Bourdieu, Habitus, Kapital, Schichtspezifische Bildungsungleichheit, Geschlechterspezifische Bildungsungleichheit, Ganztagsschule, Bildungsgleichheit
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- Caroline Pichler (Author), 2018, Chancengleichheit im Bildungssystem. Die gesellschaftlichen Bedingungen von Bildungsprozessen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/451353