Unternehmen sind in der heutigen Zeit einem turbulenten Umfeld ausgesetzt. Der vollzogene Wandel vom Verkäufer- zum Käufermarkt hat zur Folge, dass die Zahl der Produktvarianten stark zunimmt. Gleichzeitig unterliegen die Preise den Folgen eines Überangebots. Der hohe Wettbewerbsdruck führt dazu, dass die Marktreife (time-to-market) der Produkte immer schneller erreicht werden muss, um entsprechende Gewinne realisieren zu können. Weitere sich dynamisch ändernde Rahmenbedingungen, wie beispielsweise die Globalisierung der Waren- und Informationsflüsse, die rasanten Entwicklungen in der Logistik- und Kommunikationstechnik sowie der Einfluss von Standorten mit unterschiedlichen Markt- und Kostenstrukturen, führen zu einer Intensivierung des Wettbewerbs.
Die anhaltende Entwicklung, Wertschöpfungsbereiche in eigene Niederlassungen im Ausland oder an externe Partner abzugeben, erfordert einen deutlich höheren Koordinationsaufwand für die Projektorganisation und den Projektablauf, der mit dem klassischen Ansatz des Projektmanagement nicht beherrschbar ist.
Um die Kundenanforderungen berücksichtigen zu können, müssen sowohl die Produkte, als auch die Organisation und die Prozesse des Unternehmens dynamisch an die individuellen Bedürfnisse der Kunden angepasst werden. Darüber hinaus sind alle am Wertschöpfungsprozess beteiligten Unternehmen in diesen laufenden Veränderungsprozess zu integrieren. Eine sich dynamisch diesen Veränderungsprozessen anpassende Unternehmens- bzw. Prozessorganisation ist damit entscheidend, Geschäftsprozesse effizient und effektiv steuern zu können. Ferner sind moderne Informations- und Wissensmanagementsysteme notwendig, um global verteilte Wertschöpfungsprozesse abwickeln und unterstützen zu können. Nur wem es gelingt, die weiter steigenden Anforderungen der Märkte durch ein flexibles und vor allem professionelles Management des Wertschöpfungsprozesses zu erfüllen, wird langfristig am Markt überleben können.
Mit Hilfe eines unternehmensübergreifenden, prozessorientierten Projektmanagements ist es möglich, Projekte erfolgreich über die eigenen Unternehmensgrenzen hinweg zu führen und dabei Synergieeffekte auszunutzen. Hierdurch können Ineffizienzen und Barrieren an den Unternehmensschnittstellen beseitigt und die Umsetzung eines gemeinsamen Gesamtprojektes innerhalb der Supply Chain deutlich optimiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung.
- Erfolg durch prozessorientiertes Handeln im Unternehmen.....
- Prozessorientiertes Projektmanagement in SCM-Projekten
- Definition des Projektmanagements.…......
- Arten des Projektmanagements
- Erfolgsfaktoren des Projektmanagements .\n
- Notwendigkeit und Ziele des prozessorientierten Projektmanagements .....
- Die vier Projektphasen beim prozessorientierten Projektmanagement in
SCM-Projekten.
- Definitionsphase ......
- Planungsphase.
- Realisierungsphase.
- Abschlussphase.
- Projektcontrolling und Meilensteine.......
- Unternehmensübergreifende Planung in SCM-Projekten ............
- Prozessorientierte Projektorganisation als Gerüst für ein prozessorientiertes
Projektmanagement...
- Grenzen der klassischen Projektorganisation\n
- Charakteristika einer prozessorientierten Projektorganisation.......
- Führung der Projektmitarbeiter........
- Die Rolle von Führungskräften im Projektverlauf..\n
- Delegation von Aufgaben.
- Methodik des prozessorientierten Projektmanagements.
- Bausteine und Implementierung des prozessorientierten Projektmanagements..........
- Planungs-, Überwachungs- und Steuerungsinstrumente.
- Vernetztes Denken im prozessorientierten Projektmanagement
- Effizienz durch Transparenz im Projektablauf......
- Risikomanagement in SCM-Projekten
- Critical-Chain-Projektmanagement
- Informationstechnologie im Projektmanagement.......
- Projektinformationssysteme..\n
- Softwaregestütztes Projektmanagement.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text beleuchtet die Bedeutung und Anwendung von prozessorientiertem Projektmanagement im Kontext von Supply Chain Management (SCM)-Projekten. Dabei wird insbesondere auf die Notwendigkeit eines unternehmensübergreifenden und flexiblen Projektmanagements hingewiesen, um den Herausforderungen des dynamischen Marktumfelds und der Globalisierung zu begegnen.
- Prozessorientiertes Projektmanagement in SCM-Projekten
- Erfolgsfaktoren und Herausforderungen im Projektmanagement
- Die vier Projektphasen und deren Anwendung in SCM-Projekten
- Prozessorientierte Projektorganisation und Führung von Projektmitarbeitern
- Methodik und Einsatz von Informationstechnologie im prozessorientierten Projektmanagement
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung des Textes skizziert das turbulente Umfeld von Unternehmen in der heutigen Zeit, geprägt von globalisierten Märkten, steigendem Wettbewerbsdruck und zunehmender Individualisierung von Kundenbedürfnissen. Die Autoren betonen, dass die Bewältigung dieser Herausforderungen durch eine flexible und prozessorientierte Unternehmensorganisation möglich ist. Kapitel 2 erläutert das Konzept der Prozessorientierung, die im Gegensatz zu einer funktionsorientierten Organisation, den Gesamtzusammenhang der Leistungserbringung in den Vordergrund stellt und somit die Effizienz und Flexibilität von Unternehmen erhöht. Das dritte Kapitel führt in die Thematik des prozessorientierten Projektmanagements ein. Hier werden die Definition, Arten, Erfolgsfaktoren und die Notwendigkeit eines prozessorientierten Ansatzes im Projektmanagement diskutiert. In Kapitel 4 werden die vier Projektphasen (Definition, Planung, Realisierung und Abschluss) und deren Bedeutung im prozessorientierten Projektmanagement in SCM-Projekten erläutert. Das Kapitel beleuchtet dabei auch die Rolle von Projektcontrolling und Meilensteinen im Projektverlauf.
Kapitel 5 befasst sich mit der unternehmensübergreifenden Planung in SCM-Projekten und stellt die Herausforderungen und Potenziale einer solchen Zusammenarbeit dar. Das sechste Kapitel widmet sich der prozessorientierten Projektorganisation als Gerüst für ein effizientes Projektmanagement. Dabei werden die Grenzen der klassischen Projektorganisation und die Charakteristika einer prozessorientierten Organisation aufgezeigt. In Kapitel 7 wird die Führung von Projektmitarbeitern behandelt, wobei die Rolle der Führungskräfte im Projektverlauf und die Delegation von Aufgaben im Fokus stehen. Kapitel 8 befasst sich mit der Methodik des prozessorientierten Projektmanagements, inklusive der Bausteine und Implementierung des Ansatzes. Die Autoren diskutieren auch Planungs-, Überwachungs- und Steuerungsinstrumente sowie die Bedeutung von vernetztem Denken und Transparenz im Projektablauf. Darüber hinaus werden die Themen Risikomanagement und Critical-Chain-Projektmanagement in diesem Kapitel behandelt.
Schlüsselwörter
Der Text fokussiert auf die zentralen Themen des prozessorientierten Projektmanagements in SCM-Projekten. Wichtige Schlüsselwörter sind: Prozessorientierung, Supply Chain Management, Projektmanagement, Unternehmensübergreifende Planung, Projektorganisation, Projektphasen, Projektcontrolling, Risikomanagement, Informationstechnologie, Projektinformationssysteme, Softwaregestütztes Projektmanagement.
- Arbeit zitieren
- B. Bickel / G. Böhmler / D. Pfaff / M. Schuster (Autor:in), 2005, Prozessorientiertes Projektmanagement, inkl. Leitfaden zum Managen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/44889